Ist ein junger Außenminister erfahren genug für das Amt?

Sebastian Kurz, von der österreichischen Volkspartei, wird neuer österreichischer Außenminister. Damit ist er auch gleichzeitig mit seinen 27 Jahren der jüngste Minister aller Zeiten in Österreich.

Denkt Ihr, dass beim Amt des Außenministers Alter keine Rolle spielt oder sollte man für dieses Amt mehr Lebenserfahrung aufweisen können? Sind Englischkenntnisse wichtiger als das Alter oder sind diese nicht unbedingt erforderlich? Wäre ein so junger Außenminister auch in Deutschland denkbar oder würde dieser dort auf Widerstand stoßen?

Was sagt eine Zahl schon über das Alter aus? Ich kenne den künftigen Minister von euch noch nicht. Aber ich kenne eine Reihe Leute, die sich mit gestandenem Seniorenalter noch immer so unreif verhalten, dass sie nicht im mindesten geeignet wären, so ein Amt auszufüllen.

So werden vermutlich die meisten 27-jährigen nicht in der Lage sein, sich entsprechend zu benehmen. In erster Linie würde ich mir da den einzelnen Menschen ansehen und nicht als erstes auf Alter blicken.

Prinzipiell schadet es der Politik nicht, wenn man nicht erst kurz vor dem Greisenalter in einflussreiche Positionen kommen kann. Dann fühlt sich sicher auch die jüngere Generation besser vertreten und nimmt Politik als wichtig und bedeutsam wahr.

Die Frage ist vermutlich eher weniger, wie die Bevölkerung so einen Minister wahr nimmt. Fraglich ist für mich eher, wie andere Außenminister mit ihm umspringen werden. Da sehe ich eher die Gefahr, dass er als Jungspund nicht so ernst genommen wird. Und das stelle ich mir durchaus unangenehm vor, wenn man wegen des Alters unterschätzt und nicht so ernst genommen wird, wie einem gebührt.