Neuer Partner, wie schnell ein Haus kaufen?
Meine Freundin ist seit diesem Jahr Karneval mit ihrem Partner zusammen, und jetzt wollen die beiden Haus kaufen. Dazu muss man sagen, dass sie auch schon einen sechsjährigen Sohn hat. Ich persönlich, finde das nicht schlimm, denn die beiden sich ziemlich sicher dass sie zusammenbleiben wollen. Auch wenn der neue Partner erst 26 Jahre alt ist, also sechs Jahre jünger als sie.
Würdet ihr es wagen, nach neun Monaten schon zusammen ein Haus zu kaufen? Zumal sie wo sie jetzt wohnen, immer noch Hilfe von den Omas hat, falls Sie mal jemand für ihren Sohn braucht. Das Haus was sie kaufen wollen, liegt ungefähr 17 km weit weg. Wie lange würdet ihr warten, bis ihr euch ein Haus mit jemandem kaufen würdet?
Ich finde, dass ein Hauskauf eine gut überlegte Sache sein muss. Natürlich bleibt es deiner Freundin selber überlassen, ob sie sich mit ihrem neuen Partner an der Seite ein Haus kaufen möchte und ihr Umfeld somit verlassen möchte. Aber, wenn ich in der Situation wäre, würde ich mir Gedanken machen. Immer hin sind die Beiden noch nicht lange zusammen. Neun Monate lang zusammen zu sein, das ist noch keine lange Zeit. Natürlich geht man am Anfang einer Beziehung davon aus, dass man zusammenbleibt. Man denkt natürlich, dass man den Partner für das Leben gefunden hat. Aber man weiß natürlich nicht, was die Zukunft bringt. Aber neun Monate, finde ich, ist keine Zeit, wo man sagen kann, nun kennen wir uns, wir wissen, dass wir in der Zukunft zusammen alles meistern werden, wir können uns nun ein Haus kaufen. Dafür ist es meiner Meinung nach, einfach noch zu früh.
Ich würde mir mit meinem Partner erst ein Haus kaufen wollen, wenn ich mir auch sicher sein kann, dass der Partner an meiner Seite auch der richtige Mann für das Leben ist. Natürlich kann man es nicht zu hundert Prozent wissen, aber, wenn man viele Höhen und Tiefen gemeinsam bewältigt hat und die Beziehung immer noch standhält, dann würde ich es erst wagen ein Haus zu kaufen. Wenn die Beziehung noch sehr frisch ist, dann ist alles schön und gut, aber meiner Meinung nach, einfach nicht die richtige Zeit um sich gemeinsam ein Haus zu kaufen. Man muss auch überlegen, was passiert, wenn man bemerkt, dass es doch nicht der richtige Mann an der Seite ist oder, wenn der Mann bemerkt, dass es nicht seine Traumfrau ist. Dann sitzt man nachher da, hat ein großes Haus und, dann muss man wohlmöglich noch überlegen, wie man das Haus in Zukunft finanziert, wenn deine Freundin denn vorhat, sich das Haus nicht auf einen Schlag zu kaufen.
Zu dem würde ich auch überlegen, was ich alles aufgeben würde, wenn ich mir ein Haus kaufen würde, was so weit entfernt von meinem jetzigen Wohnort ist. Wenn ich meine Familie um mich herum habe und ich weiß, dass ich in der Not immer eine Person zur Hand habe, die mich unterstütz, dann würde ich es nicht einfach so aufgeben wollen. Auch nicht unbedingt für ein eigenes Haus.
Eine Garantie gibt es nie, dass eine Beziehung wirklich ewig hält. Mit meinem Ex-Mann war ich schon einige Jahre zusammen als wir unser Haus gebaut haben. Zusammen geblieben sind wir trotzdem nicht. Mit meinem Mann bin ich schon nach wenigen Wochen mehr oder weniger zusammengezogen. Da bin ich überzeugt, dass auch ein Hauskauf nach kurzer Beziehung sinnvoll gewesen wäre.
Aber selbst wenn deine Freundin noch Jahre warten würde, wüsste man nicht, ob der Schritt wirklich eine gemeinsame Zukunft bedeutet. Am Ende kommt es nur darauf an, wie man die finanziellen Aspekte dabei regelt, um bei einer eventuellen Trennung ohne größere Probleme alles klären zu können.
Natürlich gibt es auch nach langer Beziehung keine Garantie. Aber wenn man sich nach 5 Jahren ein Haus kauft und sich dann später trennt, braucht man sich wenigstens keine Vorwürfe machen, dass man sich blindlinks, naiv und dumm in die Sache gestürzt hat. Immerhin hatte man eine lange, ernste Beziehung und das konnte doch keiner ahnen. Würde ich mir hingegen nach nicht mal einem Jahr mit jemandem ein Haus kaufen und mich dann später trennen, würde ich mir schon Vorwürfe machen. Und auch die Reaktionen aus meinem Umfeld wären dementsprechend.
Es kommt natürlich auch darauf an, wie der Hauskauf wirklich vonstatten geht. Ob man dafür z.B. viele Kredite aufnimmt. Eine Freundin erzählte mir erst letzte Woche von einer Bekannten, die sich mit ihrem Mann ein Haus gekauft hat und nun so verschuldet ist, dass eine Scheidung rein finanziell nicht mehr möglich ist. Also ich würde mich nicht dermaßen an jemanden schweißen, dass ich ihn nicht mal verlassen könnte, wenn er mich kreuzunglücklich machen würde. Und naja, jetzt, wo sie so zusammen in dem Haus leben, merken sie, dass sie sich nicht wirklich blendend verstehen.
Und dann finde ich es schon etwas anderes, ob man sich an jemanden kettet, den man schon ein paar Jahre kennt und den man schon mal in dieser und jener Situation gesehen hat. Oder ob man jemanden nur aus der schönen, rosa Anfangszeit kennt. Wenn alles glatt läuft, sind die meisten Beziehungen harmonisch und die Menschen nett. Ich wäre jedenfalls stinksauer auf mich selbst, wenn ich mich so schnell auf so eine große Entscheidung einließe und es dann nicht klappt. Das heißt nicht, dass es besser ist, wenn man es sich gut überlegt und wartet und es dann nicht klappt.
Ich habe nach 5 Jahren Beziehung mit meinem Ex-Freund eine Eigentumswohnung gekauft. Wir mussten aus unserer damaligen Mietwohnung raus, denn diese fing an allen Ecken und Zimmern an zu schimmeln. Es wurden nach und nach, nachdem der Schimmel schon an allen Wänden zu sehen war die Holzfenster in Kunststofffenster getauscht. Dies brachte jedoch absolut nichts, sodass wir ausgezogen sind. Da es hier im Ort kaum anständige Mietwohnungen gibt, die preislich nicht überteuert sind, haben wir uns monatelang vor unserem Auszug nach einer geeigneten Eigentumswohnung oder einem Haus umgesehen.
Da mein Ex-Freund einen sehr sicheren Arbeitsplatz hatte und ich einen sehr gut bezahlten Arbeitsplatz zu dieser Zeit, stand einem Kredit auch nichts im Wege und so kauften wir diese Eigentumswohnung. Ich dachte nach fünf Jahren Beziehung könnte man sich sicher sein, den Partner fürs Leben gefunden zu haben, jedoch bemerkte ich erst als wir in die Eigentumswohnung zogen, wie er wirklich ist. Ich dachte, wenn man vorab schon einige Jahre in einer Mietwohnung zusammen gewohnt hat, dann ändert sich durch den Umzug in eine Eigentumswohnung nichts, jedoch lag ich damit falsch. Nach zwei weiteren Jahren in der Eigentumswohnung zog ich aus und wir ließen den einen Kredit, der auf mich lief auf ihn umschreiben. So hat er nun die kompletten Kosten für die Eigentumswohnung selbst zu tragen.
Leider hat sich sein Verhalten kurz nachdem wir in die Wohnung gezogen sind so drastisch verändert, das ich ihn nicht mehr wiedererkannt habe. Man kann leider in einen Menschen nicht hinein schauen. Vielleicht machte ihm der Kredit zu schaffen, der eigentlich leicht zu stemmen war. Auf jeden Fall zahlte ich am Ende Monat für Monat meinen und seinen Kredit ab, da er trotz seinem monatlichem Gehalt nicht mehr im Stande dazu war den Kredit zu bezahlen. Auch das Verhalten meinem Sohn gegenüber war nicht in Ordnung, sodass ich die Reißleine nach mehrmaligen Gesprächen (nach zwei Jahren) gezogen habe. Ich bin froh, das ich ohne weitere Schulden aus dem Kredit gekommen bin.
Man kann sich eben nie sicher sein, ob man den Partner fürs Leben gefunden hat, selbst nach fünf Jahren kann es am Ende schief gehen. Mittlerweile bin ich verheiratet und mein Mann und ich wohnen in einer Mietwohnung und wir sind auch wahnsinnig glücklich auch ohne eigenes Haus.
Nach neun Monaten würde ich keinesfalls ein Haus mit meinem Partner kaufen. Dies wäre mir einfach zu riskant. Ich bin einmal auf die Nase gefallen nach fünf Jahren Beziehung. Man kennt den Partner einfach zu kurz um sagen zu können, das man gleich ein Haus mit ihm zusammen kauft. Reicht denn ein Zusammenziehen in eine gemeinsame Mietwohnung nicht erst einmal aus? Der Altersunterschied würde mich keineswegs stören, denn mein Mann und ich haben auch einen großen Altersunterschied und es klappt prima, aber die Zeit in der man sich eben kennt finde ich etwas kurz. Eine Sicherheit gibt es jedenfalls nie!
Eine Garantie für eine ewige Liebe bekommt man nicht, aber ich denke, dass man das schon machen kann, wenn man sich entsprechend vertraglich absichert. Es muss einfach klar sein, wer was im Falle einer Trennung bekommt und wer das Haus weiterhin bezahlen kann und bezahlen wird und wer nicht. Wenn solche Sachen geklärt sind spricht doch nichts dagegen.
Persönlich würde ich mit solchen Dingen schon länger warten und auch erst ein gemeinsames Haus kaufen, wenn man verheiratet ist. Dann hat man sich füreinander entschieden und ist rechtlich auch sicherer als einfach nur unverheiratet ein Haus zu kaufen. Immerhin gibt es da ja Regelungen.
Mein Mann und ich wollen auch ein Haus bauen, das nach 8 Jahren Beziehung und einer Hochzeit. Das finde ich vom Zeitpunkt her ideal, aber ich war mir auch nach einer Woche schon sehr sehr sicher mit der Beziehung zu meinem Mann und hätte er so einen Vorschlag nach 9 Monaten gemacht hätte ich sicher auch nicht Nein gesagt. Wozu auch? Er ist die Liebe meines Lebens.
Wie soll denn eine Ehe Vorteile beim Kauf eines Hauses bringen? Stehen beide Partner im Grundbuch, muss der eine den anderen auszahlen. Einer muss also dem anderen die Hälfte abkaufen. Dazu fehlt oft auf beiden Seiten das Geld und die Hütte muss verkauft werden. Das ist ohne Trauschein auch nicht anders.
Steht nur einer im Grundbuch, gibt es den Zugewinnausgleich für den anderen, das macht die Sache nicht sicherer. Interessant ist die Ehe beim Hausbau eigentlich nur, wenn ein Partner stirbt. Ansonsten verändert sich für ein Ehepaar mit Haus nicht viel.
Ehe bringt rein gar nichts bei einem Hauskauf, dass hat cooper schon erklärt. Und wenn man dann noch von Liebe spricht im Bezug auf eine solch teure Anschaffung, dann ist das ebenfalls reichlich dumm und naiv. Denn das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun und die Liebe macht bekanntlich nur blind und somit lässt man sich eher auf solche Dinge ein, die man im klaren und nüchternen Zustand ohne die rosarote Brille anders gemacht hätte.
Ganz ehrlich, wenn ich etwas kaufe dann würde ich darauf bestehen im Grundbuch zu stehen wenn ich meinen Anteil leiste. Wenn ich das nicht kann, dann hat man im Grundbuch auch nichts zu suchen und damit keinen Anspruch auf das Haus. Mit einer Ehe ist das nicht anders, je nach dem was vereinbart worden ist und ob ein Ehevertrag besteht oder ggf. das Haus vorher von einem erworben ist macht das schon einen Unterschied oder wenn der Partner eben verstirbt.
Ich würde mit einem neuen Partner entsprechend keine solche Verpflichtung eingehen wenn man sich noch nicht richtig kennengelernt hat. Denn nach wenigen Monaten ist das einfach zu früh über solch eine Investition zu sprechen, da ist einfach alles noch verschwommen vor "Liebe" und man lässt sich zu solchen Träumerei und Dummheiten hinreißen. Auch nach mehreren Jahren kann das noch zu früh sein, wenn diese rosarote Brille noch nicht abgesetzt worden ist und man alles wie ein Kind sieht und außer "Liebe" nichts anderes im Kopf hat. Denn so etwas kann einem finanziell wahnsinnig schnell den Hals brechen, wenn man nur aus Liebe für jemand anderen mit unterschrieben hat, da ein Haus auch nicht einfach aus der Portokasse bezahlt wird von den meisten.
Ich habe mich nun entschieden mir ein Haus zu kaufen, alleine und auch nur ich stehe im Grundbuch drinnen. Das war vorher schon lange mein Plan auch als ein Partner noch vorhanden war, aber dieser hätte kein Kapital gehabt zum mit einbringen und sich auch nicht finanziell daran beteiligt oder anderweitig. Warum sollte er dann mit im Grundbuch stehen damit ich im falle der Trennung doppelt bezahle und alles von mir selbst eingebrachte verliere? Auch da stand es nie zur Debatte, wenn ich es alleine kaufe und finanziere, dann stehe nur ich im Grundbuch. Mit einer Ehe würde das vorher in einem Ehevertrag festgehalten werden, was aber vorher schon mir gehört hat, bleibt meines. Somit mache ich mir wenige Gedanken mit einer weiteren Partnerschaft um mein Haus, da es vorher von mir alleine erworben wurde.
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