anderer Blick auf China?
In den Nachrichten konnte man letzterzeit oft genug die schlechte Seite von Chinas sehen. Stichtwort Tibet und Pressefreiheit. Auch wenn ich mich hier im Forum umblicke sind meistens schlechte Worte über China zu lesen. Klar sind diese zu verstehen, weil China eine ganz andere Politik führt, welche wir in vielen Punkten nicht übereinstimmen können. Deswegen reagieren viele im Westen negativ, weil wir eine ganz andere Auffassung von Politik haben.
Meiner Meinung nach hat China auch viele schöne Seiten, die ich auch selber besucht habe. Es sollte nicht nur auf die negativen reduziert werden. In Moment denke ich, dass es schwer ist die positiven Seiten hervorzuheben. Aber ich denke mal, dass sich alles nach einer Zeit beruhigen wird.
Mich würde mal interessieren, ob durch die aktuellen Geschehnisse im Bezug auf China eure Sicht und Meinung zu China geändert hat.
Ich finde das China ein sehr schönes Land mit tollen Sehenswürdigkeiten ist, und jetzt nicht auf Grund aktueller Geschehnisse "herunter gemacht" werden soll. Natürlich gibt es einige Dinge in China, die meiner Meinung nach, und die des großteils der westlichen Welt, nicht in Ordnung sind. Eine Sache ist die Todesstrafe, die es allerdings auch in westlichen Ländern wie den USA noch gibt, dort jedoch nicht so häufig vollstreckt wird.
China hat eine große, lange und schöne Kultur, die ich sehr schätze. Die Chinesen machen tolle Musik (Chinesische Zither) und haben einen Sinn für schöne Anlagen und Gärten. Die großen Paläste sind auch sehr schön. Ich bewege mich ganz gerne durch chinesische Gärten.
Ich mag das chinesische Essen, was nicht was einige Menschen denken, nur aus Katze, Hund und Hamster besteht. Es gibt in Chins leckeres, im Teig gebratenes, Gemüse und auch andere Köstlichkeiten, wie ein Glasnudelsalat. Die chinesische Esskultur ist, nach meiner Meinung, nicht sehr anders als die Deutsche. Im Vergleich dazu, gibt es im europäischen Raum, ganz andere Kontraste, wobei Frankreich und Ost-Europa nur Beispiele sind.
Beeindruckt bin ich auch von der chinesischen Sprache. Ich bin zur Zeit dabei, sie ein bisschen zu erlernen. Leider fällt mir dies nicht sehr leicht. Allerdings gibtes an unserer Schule, die auch einen China-Austausch durchführt, eine Lehrerin, die chinesisch studiert hat, und mir die mit Hlfe von Arbeitslättern gut beibringen kann.
Persönlich bot sich mir leider noch nicht die Möglichkeit nach China zu reisen, ich hoffe aber, an dem Deutsch-Chinesischen Austausch unserer Schule teilzunehmen. Um meiner Begeisterung für China Ausdruck zu verleihen, machte ich eine GFS in Erdkunde über Shanghai, der alte, kleinen Hafenstadt . Sie ist zwar nich mehr so klein wie früher, doch hat sie eine sehr moderne Infrastruktur. Ich werde sie hoffentlich bald bereisen können.
Bei mir persönlich hat das Image von China ganz schön gelitten, durch die ganzen Schlagzeilen, die man in letzter Zeit so von der Geschichte mit Tibet und so gehört hat. Ich wusste schon davor von den Problemen mit Tibet, haben wir recht ausführlich in Ethik behandelt, aber dadurch, dass es in letzter Zeit noch schlimmer geworden ist, halte ich von China nicht mehr viel.
Klar, China hat bestimmt eine interessante Kultur und ich würde sie gerne einmal kennenlernen und erleben. Aber durch das Verhalten von der chinesischen Staatsspitze aus hat das Land einen ziemlich schlechten Eindruck bei mir. Es ist schon klar, dass nicht alle Chinesen so sind, im Gegenteil, aber ich kann mir das Leben dort schlecht vorstellen. Sie leben einfach anders.
Mit Sicherheit hat China schöne Seiten, interessante Städte und so weiter. Auch die Menschen dort sind sicherlich ganz in Ordnung. Aber dennoch möchte ich nicht so leben wie viele dort...
Also ich habe meine Denkensweise über China durch diese Nachrichten nicht unbedingt geändert, weil die Politik und Kultur voneinander trenne. Sicher ist das Land an sich sehr schön und hat auch eine beeindruckende Geschichte, aus der es heute noch viele Denkmäler gibt. Daher ist es auch attraktiv für Touristen.
Jedoch muss ich die Politik in China sehr kritisieren, da die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit stark eingedrückt wird. Auch die Arbeitsmoral ist schrecklich, denn die Chinesen leben fast nur wegen der Arbeit. Auch die großen Klüfte zwischen Arm und Reich deuten auf die schlechte Unterstützung des Staates.
Das hängst auch mit der Religion der Chinesen zusammen, denn so viel ich weiß, haben sie die Überzeugung, dass wer ein schlechter Mensch im vorherigen Leben war, als armer Mensch wiedergeboren wird. Deshalb wollen sie den Armen auch nicht helfen, da sie denken, dass es schlechte Menschen waren. Ob das nur eine Ausrede ist, weiß ich nicht, ich finde es auf jeden Fall sehr schlimm.
Da ich bereits weiß, wie Chinas Politik heute wie auf früher funktioniert hat, habe ich zwar keine abweichende Haltung gegenüber diesem Land, verurteile jedoch deren Vorgehen gegen ihr Nachbarland kann jedoch nichts weiteres dazu sagen, da ich erst von dieser "Kriese" vor kurzem und im TV gehört habe. Was jedoch für eine Propaganda gegen dieses Land aufkommt, kann ich jedoch nicht verstehen, da dieser Zustand nicht erst seit gestern vorherrscht und auch viele davon wussten, deswegen verstehe ich ebenfalls nicht wieso früher nichts unternommen wurde.
Klar ist es kein "Delikt", welcher von mir willkommen geheißen wird, jedoch kann man unter diesen Umständen einfach nichts dagegen unternehmen, da erstens China auf dem aufstrebenden Ast ist zu einer Weltmacht und zweitens kein Land der Erde mithalten könnte, was die militärische sowie ökonomische Stärke angeht. Jedoch denke ich nicht, dass angesichts der Tatsache, dass jeder zweite oder dritte Mensch der Welt ein Asiate ist, auch jeder für das Vorgehen Chinas seine Zustimmung erteilt.
Hier gilt eigentlich nur, Klappe halten da man sowieso nichts großes durch diese Proteste erreichen könnte und da die Regierung fest entschlossen ist an diesem Kurs festzuhalten, wird sie keine Gegenwehr dulden. China sitzt halt am längeren Hebel und die Versuche werden wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, der nur durch Sanktionen, welche die Dämpfung der Konjunktur bedeuten würden eine Bedeutung erlangen würden, was sich jedoch niemand erlauben könnte angesichts der enormen Kaufkraft der rund einer Milliarde Chinesen.
Mein Blick auf China hat sich auch nach den Debatten und Protesten, sowie den massigen Informationen in den letzten Tagen nicht geändert. Ich bin der Meinung, dass Chinas Politik in Wirklichkeit gar keine Politik ist und ich sehe auch von China aus leider keinen Ansatz zum einen die Demokratie einzuleiten und zum anderen einen Bedeutenden Schritt auf Tibet zuzugehen.
Es ist sicherlich so, dass China nicht an allem schuld ist, was dort in diesem Gebiet in den letzten Jahren falsch gelaufen ist, aber dennoch gebe ich der Chinesischen Politik den größten Minuspunkt. Und ich bin auch der Meinung, dass mindestens neunzig Prozent der chinesischen Bevölkerung in einem gewissen Grad nichts dafür können, was in ihrem Land geschieht. einzig allein, dass sie sich nicht zur Wehr setzten, weil sie Angst haben, kann ich nicht verstehen.
Genauso sehe ich das mit der Pressefreiheit, die es in China überhaupt nicht gibt, weil man nur das schreiben darf, was für die Politik positiv ist. Sicherlich kann man das so, oder so sehen, aber für mich hat sich in China nichts geändert und ich sehe dies weiterhin negativ. Mein Blick hat sich also nicht geändert und meine Meinung im Bezug auf China ist immer noch dieselbe, aber ich hoffe auch sehr, dass China noch einen Schritt in die Zukunft machen wird.
Ich stimme dir sicherlich auch zu, dass es in China einige wenige Pluspunkte gibt, aber ich bin der Meinung, dass diese einfach nicht mehr werden, sondern eher weniger, deshalb bleibe ich persönlich für mich bei der Meinung, dass China sich nicht positiv verändert hat.
Also ich persönlich hatte nie was mit China verbunden und habe nie über ihr Regierung oder ihr Leben dort nachgedacht. Ich finde es schon schlimm was in Tibet vorgeht und seit dieser Aktion von der chinesischen Regierung , wo Proteste gewaltsam niedergeschlagen werden, hat mich schon zum Nachdenken gebracht, denn ich finde Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Menschenwürde ist das höchste Gut einer funktionierenden Gesellschaft.
Ich selber finde die chinesische Kultur interessant und schön, wenn ich alleine an die Architektur denke. Was mir einfach Leid tut, das die Menschen dort, die nichts gegen ihre Regierung tun können und ich denke mal in naher Zukunft wird es auch keine Demokratie in China geben nicht mal die Ansätze sind dafür da. Das ist Schade das immer noch der Kommunismus in China herrscht.
In Sachen Tibet ist die Regierung ganz Falsch an die Sache ran gegangen mit Gewalt. Und mit Gewalt kann man keine Probleme lösen. Sie wollte nicht mal mit den Tibetern verhandeln. Sie wollte nicht mal über eine Lösung diskutieren und gehen lieber mit Gewaltaktionen auf Gegenkurs, was natürlich in der westlichen Welt für entsetzen sorgt. Da denkt man schon anders über China. Und ich denke mal viele Leute die dieses Land lieben oder mögen verlieren ihre Sympathie für.
Also wie gesagt da das Land weit entfernt ist und man kein richtigen Bezug dazu hat ist es schwer nach vollziehbar, und wenn man noch bedenkt das man in einem freien und liberalen Rechtsstaat lebt kommt die Sache einem sehr makaber vor. In meinen Augen ist das schlimm, was da passiert und deswegen verliert auch China bei mir paar Pluspunkte.
Hm China - schwieriges Thema, ganz ehrlich. Vor allem da es schwerfällt die derzeitige Politik dabei heruaszuhalten.
Was die chinesische Kultur angeht und das Volk an sich finde ich China absolut top. Mal abgesehen von Touristenzielen wie der chinesischen Mauer oder den ehemaligen Kaiseranlagen bietet China echt eine so große Fülle und Bandbreite an kulturellen Denkmälern, das ist einfach unglaublich. Seien es Stile, Epochen, man findet fast alles und China ist in dieser Beziehung sehr vielseitig.
Die Landschaften sind auch wunderbar, also Backpacking Reisen durch China sind auf jeden Fall lohnenswert - gerade der ländliche Raum ist teilweise atemberaubend schön, vor allem Westchina und Südchina. Über das Essen muss man auch nichts sagen, ich liebe chinesische Küche und nirgends auf der Welt kocht man besser als in China. Selbst das schlechteste Restaurant übertrifft die meisten hierzulande.
Im Grunde alles schön und gut, nur gibt es da das Problem mit der Politik. Tibet ist ein Streitfall, da Tibet jahrhundertelang ein Vasallenstaat Chinas war und so gesehen ein Teil Chinas. Das die Tibeter selbstständig sein wollen sollten die Chinesen eigentlich akzeptieren können, aber auf der anderen Seite: Das wollen die Basken in einem demokratischen Rechtsstaat auch schon seit Jahrzehnten und sie werden nicht angehört und besonders von Spanien extrem diskriminiert. Warum sollte es eine Diktatur hier anders machen wenn der westliche "Du Du" Staat das selbst nicht macht?
Mal als Anmerkung: China ist kein kommunistischer Staat, denn den Kommunismus hat noch kein Staat umsetzen können, China ist sozialistisch und angesichts der immer stärkeren Privatisierung und Liberalisierung würde ich das auch in Frage stellen.
Somit steht bei mir am Ende: Das Land ist top und ich würde gerne hinfahren, wenn nur die Menschen bzw. die Politik nicht wäre. Im Grunde genauso wie die USA, nur dass mich hier beides teilweise noch mehr stört.
China ist wirklich ein Schwieriges Thema. Und wir sind da auch mit vielen Vorteilen behaftet. Zum Beispiel habe ich bis vor kurzem geglaubt, das dort Gute Sitten und Manieren praktisch mit der Muttermilch aufgesogen werden. Das war auch einmal so. Aber Nachdem Mao Tze Tung (da gibt es unzählige Schreibweisen, die wohl alle Korrekt sind) an die Macht kam wurde das alles kaputt gemacht. Er selbst prahlte damit, keine Manieren zu haben. Heute ist es so, das die Leute rumspucken wo sie gehen und stehen, beim Autofahren auch. Rülpsen, ganz normal. An den Bushaltestellen wird gerne mal gedrängelt und geschubst.
Vor einiger Zeit gab die Regierung für ihre Leute die zum ersten Mal ins Ausland gehen, eine Broschüre raus mit ein paar Benimm-Regeln. Das man eben nicht überall spucken soll, Popeln soll man lassen und so weiter. Der Verkehr ist im Wahrsten Sinne des Wortes Mörderisch, lebensgefährlich. Das kommt sicherlich auch durch die schlechte Fahrschule. Kein Fahranfänger ist jemals auf einer Öffentlichen Straße gefahren wenn er seinen Führerschein bekommt. Sklaverei gibt es in China. Sie ist zwar verboten, wird auch verfolgt, aber durch Korruption etc. wird selten mal einer dafür bestraft. Wenn dann aber richtig. Überhaupt bekommt man wegen Lappalien oftmals drakonische Strafen. Bei Gefängnisstrafen um die 10 Jahre hat man eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 50%.
Ihr seht mein Bild von China ist schlecht, aber das war es schon lange. Da haben die Medien jetzt eigentlich nur noch ein paar extra Fakten für mich geliefert. Ich halte es auch für inakzeptabel das wir so regen Handel mit China treiben. An einem Großteil von dem was wir von dort kaufen klebt Blut.
China war mal ein tolles Land und die Landschaft und die alten Bauten sind sicher bis heute toll. Der Rest ist mindestens Fragwürdig. Und ja, ich halte zwar weder vom Kommunismus, noch vom Sozialismus etwas, inzwischen ist China aber weder Kommunismus noch Sozialismus. Eher eine Planwirtschaftlich-Kapitalistische Diktatur.
Ich finde auch, dass China ziemlich viele positiven Seiten hat, jedoch kann man diese im Moment nicht hervorheben, da die Menschenrechtsverletzungen überhand nehmen. China wird langsam aber sicher zum Industriestaat und die größten und meisten Firmen und Konzerne sind in China. Auch die technische Ausstattung vieler Chinesen und technisches Verständnis wird Chinesen zugesprochen. Auch die Kampfkunst interessiert mich sehr und es gibt in China eine Menge an Touristenattraktionen etc. Soweit das positive.
Allerdings gibt es in China, wie oben schon erwähnt, massenhaft Menschenrechtsverletzungen. Die Presse und Meinungsfreiheit wird eingeschränkt oder entfernt, man bekommt keine Informationen aus zuverlässigen Quellen. Für mich hat sich mein Bild zu China längst ins Negative gewendet. Die Todesstrafe gibt es auch in Amerika, ich finde sie schlecht und inakzeptabel, aber Amerika hat sie eben auch. Allerdings finde ich es schrecklich, was mit den Tibetanern (oder Tibetern ) geschieht. Auch Verfolgung, Folterung etc. sind viele Verbrechen. Da muss man nicht mal genau hingucken um so etwas zu entdecken. Aber man sollte eben hingucken und nicht einfach vorbeigehen. Man sollte dagegen demonstrieren etc, dass die Chinesen ihre Politik ändern.
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