Schock bei Preisen in der Feinkostabteilung

vom 08.12.2013, 14:44 Uhr

Gestern abend waren wir in einem Flagship Store einer Lebensmittelkette. Dort leuchteten unsere Augen in der riesigen Feinkostabteilung. Wir wollten einmal eine exquisite Konfitüre kosten und von denen gab es wahrlich viele. Offen an der Theke kostete dort ein Brot mit Katktusfeigenkonfitüre 5,20 Euro und eines mit Safrankonfitüre 9,90 Euro. Der Schock war aber mit 100 Gramm Trüffel zum Mitnehmen für 380 Euro perfekt! Wir haben dann gar nichts mehr kosten wollen und verließen geschockt den Laden!

Wann hört bei Euch die Neugierde nach Feinkost auf und würdet Ihr auch einmal so ein teures Brot mit Konfitüre vor Ort kosten wollen? Würdet Ihr bei teuren Produkten zugreifen und die nur in minimalen Mengen mitnehmen oder bekommt Ihr bei solchen Grundpreisen sofort den Schock Eures Lebens?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Gute Qualität kostet eben. Ich finde es nicht weiter schlimm, dass es auch so teure Lebensmittel gibt. Dennoch kann ich es mir nicht weiter leisten so etwas zu testen oder dort auch regelmäßig einkaufen zu gehen. Später würde ich das aber durchaus mal ausprobieren. Schaden kann es ja nicht und es schmeckt sicherlich auch ganz besonders schön, wenn ein Lebensmittel schon so einen Preis hat. So etwas kauft man mit einem normalen Gehalt ja auch nicht immer.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Kosten würde ich zu Coronazeiten in so einer Abteilung nichts. Ich würde wenn dann gleich ein teureres Brot kaufen um zu probieren, ob es mir schmeckt oder nicht. Wenn ich schon nach der ersten Scheibe feststelle, dass es nicht meins ist, würde ich es wiederum an ein Familienmitglied, jemanden aus dem Freundeskreis oder an die Vögel da draußen verschenken.

Klingt vielleicht überheblich, ist aber so nicht gemeint. Ich habe aber auch gelernt, dass man nicht alles im Leben vorher probieren sollte oder kann, von daher muss man auch mal was wagen und probieren ohne das Ergebnis vorher zu kennen. Nur aus Erfahrungen kann man sprechen. Wer nichts probiert kann auch nichts lernen, so ist das nun mal im Leben. :)

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Schocken tun mich solche Preise nicht wirklich. Manche hochwertigere Nahrungsmittel haben für Normalsterbliche nun mal abstruse Kilopreise. Wenn ich mir überlege, dass sich echte Madagaskar-Vanille über 700 Euro pro Kilo kosten lässt, dann wundert es mich ganz und gar nicht, wenn Süßwaren oder Desserts damit auch sündhaft teuer verkauft werden; und gleiches gilt für Trüffelprodukte, besonders edle Gewürze oder Alkoholika. Sicherlich sind manche Feinkostartikel auch wirklich kulinarische Offenbarungen, aber nicht alle Geschmackserlebnisse wären es mir die Wucherpreise auch wert. Ich setze mir schon irgendwo eine Obergrenze für Ausgaben dieser Art. 6 Euro würde ich für eine Konfitüre wohl noch bezahlen, aber über 10 Euro definitiv nicht. Das überlasse ich dann den Spezialisten unter uns.

Generell habe ich mich aber vor Corona auch daran gehalten, dass ich nichts probiere, was ich mir im Endeffekt nicht ernsthaft vorstellen kann, auch tatsächlich zu kaufen. Ich war mal auf einer Messe für Lebensmittel und Gastronomie und habe es dort natürlich genossen, mich durch etliche Häppchen durchzukosten. Allerdings habe ich es mich z. B. nicht getraut, mir etwas von dem noblen schwarzen Kaviar herausschließen zu lassen, weil mir von vornherein klar war, dass dieser mein Budget übersteigt.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Einen Schock würde ich nicht bekommen. Man kennt doch vorher die Preislage in bestimmten Feinkostgeschäften. Das hat ja auch durchaus meist seine Berechtigung. Safran ist nun mal teuer, ebenso echte Vanille. Und wer unbedingt einmal Kopi Luwak, also halb verdaute Kaffeebohnen einer bestimmten Katzenart, probieren möchte, muss eben tief in seinen Geldbeutel greifen.

Wenn ich viel Geld hätte, würde ich durchaus teurere Marmeladen kaufen, als ich sie jetzt verzehre. Ich würde aber wohl eher mehr Geld für Biosachen ausgeben als für exotische Dinge aus fernen Ländern, von denen ich nicht weiß, unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also manche Dinge in der Feinkostabteilung sind oftmals nicht wirklich besser, sondern oft einfach nur deutlich teurer. Wenn ich mich entscheide, in der Feinkostabteilung etwas zu kaufen, dann gehe ich grundsätzlich von höheren Preisen aus und rechne damit, dass ich mehr bezahlen muss. Wobei ich 5 Euro für eine gute Marmelade echt nicht so teuer finde.

Aber ich kenne auch Grenzen. Ich habe heute zum Beispiel eine recht großzügige Packung Pralinen der Firma Leonidas für 17 Euro mitgebracht. Eine Packung enthält vier gut gefüllte Schichten mit unterschiedlichen Sorten und ich denke schon, dass Leonidas schon zu den guten Pralinen gehört. In manchen Läden kostet solch eine Packung mehr als 25 Euro, in Deutschland zumindest und ich muss ehrlich sagen, dass mich das schon abgeschreckt hätte.

Im Endeffekt gebe ich gerne mehr Geld für bessere Qualität und gute Sachen aus. Aber auch ich habe meine Grenzen, das gilt sowohl für Feinkost als auch für "normale" Sachen. Mein Lieblings-Schokoladenaufstrich kostet auch locker mal 6 Euro und würde in Deutschland unter Feinkost geführt. Trotzdem gönne ich ihn mir immer mal wieder, weil er so lecker ist und nicht aus günstigsten Inhaltstoffen besteht,

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Auch wenn ich das Geld hätte, würde ich nie und nimmer zehn Euro für eine Scheibe Marmeladenbrot ausgeben! Da ist bei mir die Schmerzgrenze schon weit überschritten! Selbst wenn ich Millionär sein sollte! Bei der Hälfte würde ich ja sogar schon überlegen. So gut kann mir ein Marmeladenbrot gar nicht schmecken, dass ich so viel dafür ausgeben würde.

Ich finde zwar auch, dass fünf Euro für eine höherwertige Marmelade nicht zu teuer ist. Aber da bekomme ich auch das ganze Glas und nicht nur eine Scheibe mit ein bisschen Marmelade! Und oft ist ja ohnehin etwa die Hälfte nur billigster industrieller Zucker. Da sehe ich den Preis nicht so ganz ein.

Und bei dem Preis für Trüffel würde ich schnauben, aber da der mich nicht interessiert, wäre ich nicht geschockt. Ich wüsste gar nicht, was ich mit dem anfangen sollte. Aber auch da gilt: So gut kann der gar nicht schmecken, dass ich ein Essen für den Preis haben wollte.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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