Römische Ziffern auch für persönliche Notizen gut?

Römische Ziffern sieht man heutzutage noch oft auf Ziffernblättern oder bei Inschriften an Gebäuden. Teils lernt man sie auch noch in der Schule.

Habt Ihr römische Ziffern auch privat in Verwendung und zu welchen Zwecken setzt Ihr diese ein bzw. welche Vorteile bieten diese Euch im Gegensatz zu den regulären Ziffern?

Ich schreibe manchmal das Datum in römischen Ziffern. Aber das betrifft meistens nur private Dokumente, auf der Arbeit verwende ich die klassischen Zahlen, damit auch niemand umdenken muss und absolut jeder weiß, worum es geht. Ansonsten verwende ich noch römische Zahlen, um gewisse Absätze durchzunummerieren, aber das betrifft auch zum Großteil den privaten Bereich.

Ich schreibe nur sehr selten noch mit römischen Ziffern. Ich sehe sie zwar fast jeden Tag, weil viele Ärzte noch auf römische Ziffern zurückgreifen, wenn sie ein Rezept handschriftlich ausfüllen, aber das war es auch schon fast. Selten notiere ich mal etwas, wo auch Zahlen vorkommen, aber dann verwende ich schon mal römische Ziffern, weil ich zum Beispiel ein "C" schneller geschrieben habe als die Zahl "100". Das mache ich aber auch nur bei privaten Notizen und nicht, wenn ich z.B. bei der Arbeit für einen Kunden etwas aufschreibe.

Ich verwende römische Ziffern fast überhaupt nicht, weil mir Zahlen lieber sind. Die römischen Ziffern kann man im Text leicht mit Buchstaben verwechseln. Auch für Inhaltsverzeichnisse verwende ich sie nicht, da mir die II und die III sowie die IV und die VI zu ähnlich sind.

Die römischen Ziffern machen für mich nur in bestimmten mathematischen Zusammenhängen Sinn, beispielsweise als Nummerierung von Gleichungssystemen, weil hier das Umgekehrte gilt. Verwendete man zur Nummerierung Zahlen, dann könnte man sie mit den Zahlen in den Rechnungen verwechseln.

Ich benutze römische Ziffern eher selten. Bei dekorativen Schriftstücken oder als Teil von Zeichnungen nehme ich sie gerne mal, weil sie interessant aussehen, oder ich damit auch etwas Bestimmtes andeuten möchte. Bei einem antikisierenden Stil machen sich römische Ziffern immer ganz gut. Andere würden da sogar absolut gar nicht passen. Aber im normalen Alltagsleben kommen römische Ziffern bei mir ansonsten eher nur ganz selten vor.

Einen Vorteil sehe ich aber schon noch, jedenfalls bei Dokumenten, bei denen man verschiedene Numerierungen parallel benötigt. Wenn man beispielsweise eine Numerierung in arabischen Zahlen durchführt, kann man die Numerierung der anderen Aspekte parallel in römischen Ziffern angeben. Alternativ ist es auch verbreitet, dass man zur Auflistung der ersten Dinge arabische Zahlen verwendet, und für die zweiten Dinge stattdessen Buchstaben. Ich glaube, das hat sich mit der Zeit ergeben, da immer wenige Menschen römische Ziffern noch wirklich gut lesen können. Und das, obwohl man sie ja auch heute noch regulär in der Schule lernt. Nur verlernen sie viele Menschen sicher auch wieder schnell, eben, weil sie im Alltag nicht mehr so oft benötigt werden.

Ich nehme diese römischen Ziffern schon mal gerne, um große Kapitel zu kennzeichnen. So sehe ich einen deutlichen Unterschied zu den arabischen Ziffern und alles hebt sich auf den ersten Blick komplett ab. Auch verwende ich sie gerne als Eselsbrücken, damit ich mich unterwegs besser an meine Kontonummer erinnern kann.