Elder Scrolls Online: 13 EUR Abogebühr monatlich angekündigt
Es wurde zwar schon vor einigen wenigen Monaten auf der Messe GamesCom in Köln angekündigt, aber hier hat noch keiner darüber geschrieben, obwohl "The Elder Scrolls Online" sicherlich von Interesse für einige Gamer sein dürfte. Daher vermelde ich es mal: "The Elder Scrolls Online" wird nicht Free2Play sein, sondern es wird eine monatliche Abo-Gebühr von genau 12,99 Euro fällig werden. Einmalig um die 60 bis 70 Euro, je nach System, für das Spiel an sich auszugeben, wird also nicht ausreichen, um es spielen zu können.
Buchbar soll das Abonnement nach heutigen Informationen jeweils quartals-, halbjahres- und ganzjahresweise sein. Bei Buchungen von einem halben oder ganzen Jahr auf einmal soll es wohl auch Rabatte geben, aber darüber gibt es bisher keine genaueren Informationen. Und ob sich bei diesen Bestell-Intervallen bis zur Veröffentlichung im Frühjahr 2014 noch etwas ändern wird, ist auch noch nicht so eindeutig klar.
Aber der Preis pro Monat steht wohl schon definitiv und unabänderlich fest. Übrigens haben wir in den Euro-Ländern bei dem Abo-Preis gerade den teuersten erwischt. Während der Monat hier 12,99 Euro kosten soll, werden in den USA 14,99 US-Dollar, also umgerechnet um die 10 Euro fällig. In Großbritannien kostet der Monat 8,99 Britische Pfund, umgerechnet auch ungefähr etwas über 10 Euro. Aber gut, das sind auch nur wenige Euro weniger. So einen riesigen Unterschied macht das auch nicht mehr.
Wie findet Ihr die Abogebühren, also sowohl überhaupt das Vorhandensein von Abogebühren, als auch die Höhe von etwa 13 Euro? Mindert es Euer Interesse am Spiel? Wenn ja, warum genau?
Es ist besser so als Free2Play. Free2Play lockt meistens Leute an die cheaten, trollen oder sonstigen Ärger machen und hinterlassen immer ein merkwürdiges Gefühl, finde ich. Ich kenne das von World of Warcraft, dass man 13 Euro im Monat bezahlt und wenn man dann noch was bezahlen muss dann nur alle 1-2 Jahre für ein Addon oder für gewisse Dienstleistungen die man aber keinesfalls im Spiel definitiv braucht.
Klingt auf jeden Fall schonmal sehr gut das Bethesda sich so entscheidet.
Eigentlich war genau dieses System schon seit einiger Zeit im Gespräch. Ich war mir schon sehr sicher, dass es letztendlich auch genauso umgesetzt wird, wie man nun auch wunderbar sehen kann. Es macht in meinen Augen schon Sinn, wenn man nicht auf die "Free-to-Play" Modelle schaut und sich womöglich noch daran orientiert. So ein monatliches Abo wird wohl am Ende wirklich das beste sein. Nach ein paar Jahren, oder vielleicht sogar schon Monaten, kann da vielleicht eine Änderung eintreten, aber das wird man dann sehen. Aion oder Terra sind da gute Beispiele, die ebenfalls mit monatlichen Kosten gestartet sind, aber dann im Laufe der Zeit eine Umstellung mitgemacht haben.
Dass das System schon eine Weile im Gespräch war, weiß ich. Nur mittlerweile wurde es eben offiziell eindeutig bestätigt, und die Angaben dazu findet man auch auf der offiziellen Website von TESO in den FAQ. Daher mein kleiner Thread dazu an dieser Stelle.
Ich sehe der Entscheidung eher zwiegespalten entgegen. Dass Free2Play-Spiele meistens Trolle und Cheater anziehen, weiß ich leider sehr gut. Und dass der Umgang mit solchen Personen nervig ist, ist nicht zu bestreiten. Aber müssen es unbedingt Gebühren sein, um solche Personen abzuschrecken? Gäbe es keine anderen wirkungsvollen Methoden?
Beim Abo-Modell sehe ich nämlich für mich und vermutlich auch für gar nicht so viele andere berufstätige Gamer das Problem, dass man konstant zahlen muss, egal, ob man in dem Monat dann nun sonderlich viel Zeit zum Spielen hat, oder nicht. Ich kann nicht immer vorhersagen, wie viel Arbeit ich im kommenden Monat haben werde und wie viel Freizeit mir zur Verfügung steht. Demnach habe ich ehrlich gesagt schon meine Bedenken, für ein Quartal 39 Euro zu berappen, wenn ich dann möglicherweise höchstens einen bis zwei Tage wöchentlich abends mal zwei Stündchen Zeit zum Spielen habe. Oder meinetwegen auch den ersten Monat ausreichend, aber die folgenden zwei, bereits im Abo bezahlten, so gut wie gar nicht. Leider habe ich auch nicht Unmengen an Geld zu verballern. Und ja, deswegen bin ich eben nicht so ganz schlüssig, ob ich ein Abo eingehen werde, wenn ich nicht sicher sagen kann, ob sich das für mich lohnen wird, oder nicht, da ich nicht weiß, wie viel Spielzeit ich haben werde.
Mir ist natürlich klar, dass ich als Einzelperson nicht marketingtechnisch relevant bin, und es vermutlich auch niemanden interessiert, wenn ich noch zwei, drei Dutzend andere Leute kenne, die dieselben Bedenken haben. Solange sich genug zahlende Kundschaft findet, wird man kaum von diesem Abo-System abrücken. Wobei ich schon einmal gespannt bin, wie sich das über die Monate entwickeln wird. Es gibt ja doch einige Leute, die nicht gerade Befürworter von Abo-Systemen sind. Außerdem wird sich mit der Zeit erst zeigen, ob man für die Gebühren auch das bekommt, was angemessen wäre. Wenn nicht, dürfte die Zufriedenheit der Zahler schnell sinken, und dann werden sicher auch einige abwandern.
Außerdem habe ich mich, das noch zum Schluss, sowieso schon gefragt, inwiefern Trolle oder Cheater im "Hauptteil" des TESO überhaupt ein Problem darstellen werden. So, wie ich es gelesen habe, ist man ja sowieso erst eine ganze Weile in den Ländereien seines eigenen Bündnisses unterwegs. Dort kann man nur kooperativ miteinander spielen und gemeinsam Quests lösen. Die große Klopperei gegeneinander wird erst ab Level 50 möglich sein, und dann auch nur in einem ausgewiesenen Gebiet. Klar, wenn dort gecheatet würde, wäre das natürlich weniger schön. Aber es scheint mir eben so, dass der kooperative Teil den Großteil des Spieles ausmacht. Und da sollten Cheats ein geringeres Problem darstellen, denke ich. Außerdem könnte man wohl auch alle Quests alleine oder in einer kleinen Gruppe mit Freunden lösen, theoretisch benötigt man gar nicht zwangsläufig eine Interaktion mit Fremden.
Ich habe eigentlich gar nichts anderes erwartet, als Bethesda vor geraumer Zeit angekündigt hat, über ein mögliches Abo-Modell nachzudenken. Um ehrlich zu sein finde ich eine monatliche Gebühr auch definitiv besser als ein weiteres kostenloses Rollenspiel (Free 2 Play). Im Endeffekt sind 90 Prozent dieser Spiele nämlich nicht wirklich kostenlos, sondern finanzieren sich durch diverse Ingame-Items, welche man über einen Shop erwerben kann.
Mit monatlichen Kosten kann der Publisher seine Kosten abdecken und kommende Erweiterungen, Patches und den Support zusätzlich sichern, weshalb ich auch gerne bereit bin für ein gutes Spiel knappe 13 Euro zu bezahlen. Damals habe ich auch für World of Warcraft 13 Euro bezahlt, weshalb ich das derzeitige Rumgeheule einiger Gamer rund um das angekündigte Abo zu The Elder Scrolls Online nicht verstehen kann. Ich werde mir das Spiel definitiv bei Release sofort zulegen, werde mir aber erst einmal nur einen Monat Spielzeit "kaufen", für den Fall, dass mich das Spiel doch nicht überzeugen sollte. Falls es einen akzeptablen Rabatt gibt, werde ich über ein halbjährliches oder ganzjährliches Abonement nachdenken.
Mein Interesse an The Elder Scrolls Online ist durch die angekündigten Abo-Gebühren jedenfalls nicht gesunken, im Gegenteil, ich freue mich irgendwie sogar darauf. Die meisten Free 2 Play Modelle sind einfach nicht zu gebrauchen und scheitern im Endeffekt meistens. Ich bin gespannt ob sich TESO im MMO-Universum festigen kann, oder ob es ähnlich wie Der Herr der Ringe Online oder Star Wars Online untergeht.
Sicherlich kosten In-Game-Items etwas. Aber da kann ich entscheiden, ob ich sie unbedingt haben möchte, wann ich sie mir zulege, und vor allen Dingen habe ich keine feste monatliche Gebühr, die fällig wird, egal, ob ich in dem Monat Zeit zum Spielen hatte, oder nicht.
Das ist meines Erachtens ja das Hauptproblem: Vorher zahlen zu müssen, obwohl man nicht weiß, wie gut man das Abo auch nutzen können wird. Für den Schüler, Studenten oder Azubi mit ziemlich festen Arbeitszeiten ist es natürlich kein Problem. Es gibt aber Tätigkeiten, bei denen man nicht schon ein halbes Jahr vorher den gesamten kommenden Stundenplan kennt, oder in denen man nicht sicher sagen kann, dass man jede Woche von Montag bis Dienstag und immer "9 to 5" arbeiten wird. Das kannst Du gerne als Sonderproblem einer unwichtigen Zielgruppe bezeichnen, aber dass einige Leute sich daher abgeschreckt fühlen und dieses System kritisieren, sollte eigentlich logisch nachvollziehbar sein. Gerade ältere Gamer haben eben nicht immer und auf jeden Fall massig Zeit zum Spielen, sondern haben auch einen Beruf und neben dem oft auch noch eine Familienleben zu managen. Dazu kommen dann auch noch verschiedenste andere Hobbies.
Dass der Anbieter den Spaß auch irgendwie finanzieren muss, weiß ich natürlich. Aber sind 13 Euro pro Monat und pro Spieler da wirklich angemessen? Würde sich das nicht tatsächlich auch andersweitig finanzieren lassen? Ehrlich gesagt hätte ich persönlich auch nichts dagegen, mir die genaue Spielzeit berechnen zu lassen, sofern der Preis angemessen ist. Das wäre vielleicht ein Alternativmodell für Leute, die kein Abo eingehen wollen.
Ich habe übrigens früher oftmals Ultima Online auf einem hobbymäßig betriebenen Freeshard gespielt. Sicher ist das technisch eine ganz andere Liga und wenn jemand sich hobbymäßig freiwillig bereit erklärt, kostenlosen Support anzubieten, dann ist das auch etwas Anderes, als wenn ein kommerzielles, gewinnorientiertes Unternehmen irgendetwas anbietet. Eine Sache hatte sich damals allerdings schon gezeigt: Dass guter, zeitnaher Support auch ohne große finanzielle Mittel möglich ist. Daher habe ich eben so meine Bedenken, ob Zenimax Online (Bethesda ist bei TESO nicht der Hersteller) tatsächlich 13 Euro monatlich pro Person braucht. Das mag pro Person wenig erscheinen, aber wenn man bedenkt, wie viele Gamer erwartet werden, dann kommt dabei vermutlich schon eine hübsche, Gewinn bringende Summe heraus.
Klar habe ich die Möglichkeit frei zu entscheiden, ob ich einen In-Game-Itemshop nutzen möchte oder nicht, aber ich finde, dass man bei einem Abo-Modell immer mit jedem anderen Spieler gleichauf sein kann. Bei einem In-Game-Itemshop haben die Spieler mit dem dickeren Geldbeutel einen ungemeinen Vorteil, weshalb kein fairer Wettstreit unter den Spielern stattfinden kann. Alleine aus diesem Grund mag ich diese Art von Finanzierung einfach nicht.
Ich weiß, dass The Elder Scrolls Online von Zenimax Online entwickelt wird und ich bin bei diesem Unternehmen auch guter Dinge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bethesda ihre Elder Scrolls Spielereihe leichtfertig auf’s Spiel setzen würde, weil sie im Rollenspiel-Genre einen hohen Rang inne hat.
Ob nun 13 Euro pro Person wirklich nötig sind weiß ich leider nicht, jedoch denke ich, dass es wahrscheinlich auch anders gehen würde. Vielleicht sollte man über ein Zwischending nachdenken. Eine Finanzierung teilweise durch Abonnement und Werbung wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Ultima Online habe ich auch viele Jahre auf einem Freeshard gespielt und bin auch ein echter Fan des Titels. In meinen Augen ist es eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Bisher habe ich nicht darüber nachgedacht, dass man quasi ehrenamtlich am Spiel mitwirken könnte und so möglicherweise das Abonnement etwas kostengünstiger anbieten könnte. Solch eine Möglichkeit wäre sicher eine zukunftsweisende Innovation und würde mit Sicherheit großen Zuspruch finden. In wie weit dies nun möglich wäre und wo die Möglichkeiten der technischen Begrenzungen und administrativen Rechte gegeben sind müsste dann natürlich abgeklärt werden.
Du hast Recht mit der Aussage, dass es sicherlich auch einige Leute abschreckt sein könnten ein Abonnement zu bezahlen. Natürlich ist es nicht absehbar wie viel Zeit man aufwenden kann um das Spiel zu spielen und ob sich ein Abonnement dann auch wirklich lohnt. Seine monatliche Spielzeit anhand einer Tabelle zu berechnen wäre eine wirklich gute Idee. Ab einer gewissen Spielzeit kann dann immer noch der maximale Preis des Abonnements bezahlt werden.
Ich habe am Wochenende die Betaversion getestet und war schon etwas enttäuscht, dass ich dem Spiel nun wirklich etwas hinterher weinen muss, da ich nicht einsehe, 13€ im Monat zu zahlen. Die Beta hat mir wirklich gut gefallen, und ich verstehe durchaus die Intention der Entwickler. Es ist zumindest besser als ein Free-to-Play-MMOROG mit völlig überteuertem Ingame-Shop.
Trotzdem gibt es doch das glorreiche Gegenstück Guild Wars 2. Ich habe einmal bezahlt und kann so viel spielen wie ich möchte - und das System geht prima auf. Wenn es doch auch so funktioniert, dann ärgere ich mich über die hohen monatlichen Kosten nur.
Abgesehen davon befürchte ich auch, dass es sich auf Dauer nicht durchsetzen könnte. Bei Star Wars: The Old Republic, sowie Aion (oder war es Tera?) sind die Monatsgebühren früher oder später gescheitert, und es wurde auf Free-to-Play umgestellt. Das halte ich allerdings keineswegs für eine gute Idee, da meiner Meinung nach irgendwann die Qualität des Spiels darunter leidet.
Generell bin ich der Meinung, dass die Alternative, die Guid Wars 2 nutzt, eine weitaus bessere Lösung wäre. Ein Ingame-Shop könnte ja trotzdem integriert werden, aber ich hoffe einfach, dass TESO das gleiche Schicksal wie The Secret World ereilt und dadurch irgendwann nur noch einmalig bezahlt werden muss.
Horkrux hat geschrieben:Bei einem In-Game-Itemshop haben die Spieler mit dem dickeren Geldbeutel einen ungemeinen Vorteil, weshalb kein fairer Wettstreit unter den Spielern stattfinden kann.
Die Frage wäre da doch auch erst einmal, auf welche Weise man am Spiel teilnehmen möchte. Ich persönlich hätte am PvP-Bereich kaum Interesse. Ich müsste mich demnach auch nicht mit anderen menschlichen Spielern messen können. Mein Fokus läge darauf, kooperativ mit anderen Leuten Quests zu erfüllen. Und schon könnte man auch ohne ein finanzielles Kräftemessen bequem und ungestört seines Weges gehen.
Horkrux hat geschrieben:Du hast Recht mit der Aussage, dass es sicherlich auch einige Leute abschreckt sein könnten ein Abonnement zu bezahlen. Natürlich ist es nicht absehbar wie viel Zeit man aufwenden kann um das Spiel zu spielen und ob sich ein Abonnement dann auch wirklich lohnt. Seine monatliche Spielzeit anhand einer Tabelle zu berechnen wäre eine wirklich gute Idee. Ab einer gewissen Spielzeit kann dann immer noch der maximale Preis des Abonnements bezahlt werden.
Das wäre ein Prinzip, das mir so wirklich sehr gut gefallen würde. In dem Fall wäre ich bei TESO auch sofort dabei, ohne Zweifel. Vielleicht sollten die Entwickler diverser Online-Spiele sich über solch ein Modell auch mal Gedanken machen. Es wäre kein allzu komplizierter Mechanismus, und würde sicherlich dafür sorgen, dass mehr Menschen, gerade auch solche, die berufsbedingt eher wenig Zeit zum Spielen haben, sich anmelden.
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