Grillen - aber wie?

vom 05.05.2008, 07:48 Uhr

Jetzt ist es wieder so weit. Spätestens an diesem Wochenende war für jeden Grillbegeisternten das Angrillen angesagt, denn mit zu kaltem Wetter konnte sich jetzt niemand mehr herausreden. Die Frage aller Fragen, da wo sich alle Geister scheiden ist, wie grille ich? Für die einen ist Grillen auch nur Grillen, wenn man mit Holzkohle oder Brikett grillt, die anderen finden, ein Gasgrill tut es auch. Einige Vorsichtige benutzen zwar Holzkohle, dann legen sie ihr Grillfleisch aber auf Alufolie oder extra dafür gekaufte Aluschalen. Dies hat den Grund, das in die Glut tropfendes Fett Krebs erzeugen soll.

Ich gehörte noch zu den alten Grillern, die mit Holzkohle grillen, ohne Alufolie oder Aluschalen, ein Bekannter grillt wenn überhaupt nur mit Aluschalen und viele benutzen eine Gasgrill. Wie macht ihr das, gehört ihr noch zu den Hardcoregrillern oder ist die einfache Handhabung von einem Gasgrill das richtige für euch? Macht ihr euch beim Grillen auch Gedanken über das Krebsrisiko oder die Umwelt?

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wir grillen im Sommer am liebsten jedes Wochenende und nur mit Holzkohle oder im Notfall Briketts. Ich liebe diesen Grillgeschmack, der leider bei einem Elektrogrill nicht so recht aufkommen will. Wir grillen meist direkt auf dem Rost, aber einige Sachen auch mal auf einer Aluschale, aber eher wenn wir mal vergessen haben den Rost vorher zu reinigen. Peinlich.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wir grillen auch sehr häufig. Meistens mit unserem Gasgrill. Ab und zu auch bei Freuden mit dem Elektrogrill. Aber da kommt kein so wirklicher Grillgeschmack durch, finde ich. Eigentlich schmeckt es echt am besten mit Holzkohle und dann aber nur ohne Alufolie. Was auch immer ein tolles Erlebnis ist, grad für die Kinder: Grillen über offenem Feuer mit Stockbrot und Würstchen am Stock.

» setama » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,16 »



Ich persönlich grille am allerliebsten auf dem ganz normalen Holzkohlegrill- das schmeckt einfach am Besten, finde ich. Und über das Krebsrisiko mache ich mir da auch nicht wirklich Gedanken, schließlich ist noch keiner am Grill verstorben.

Leider mussten wir aufgrund unseres Umzuges in eine Großstadt unseren Grill zu Hause lassen und grillen jetzt auf einem Elektrogrill auf dem Balkon. Das ist nur ein schwacher Ersatz, weil es auf einem richtigen Grill einfach besser schmeckt, finde ich.

» Raemhetep » Beiträge: 141 » Talkpoints: 20,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Richtiges Grillen ist bei mir das Grillen auf dem Holzkohlengrill. Ein Elektrogrill oder Gasgrill würde bei mir nur in äussersten Notfällen in Frage kommen. Das heisst, wenn wir spontan vorhaben zu grillen und keine Kohle da haben. Den Elektrogrill haben wir in 7 Jahren einmal gebraucht und steht quasi ungenutzt im Schrank.

An das Krebsrisiko denke ich dabei nicht. Wenn man das Grillgut nicht "schwarz" werden lässt denek ich nciht, dass es so ungesund ist. Für mich gibt es keine rechte Alternative zum Holzkohlengrill. Schon die Athmosphäre vor dem Holzkohlengrill sit anders, als wenn man vor dem Elektrogrill sitzt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Wir grillen mit Holzkohle und seit neuesten mit Aluschale, die Aluschale ist aber nicht wegen des Krebsrisikos, sondern, weil wir Putenfleisch und Hühnchenfleisch als unser bevorzugtest Grillgut betrachten und dass dann zu schnell außen "kross" und innen noch roh ist, außerdem sind die Stücke oft zu schmal und fallen durch unser Rost.

Beim letzten Grillen hatte ich das Rindfleisch wellenförmig auf Spieße gesteckt und dann immer eine Scheibe Schinkenspeck mit aufgefädelt, der Speck wäre mir ohne die Folie auch zu schnell verbruzelt, also deshalb die Schale.

Aber ich könnte mir nicht vorstellen, mit einem Gasgrill zu grillen, oder vielleicht sogar mit einem Elektrogrill, dass ist für mich dann kein Grillen mehr. Bei schlechtem Wetter, nehmen wir unser Racklet, was eine Grillplatte oben drauf hat, aber das ist dann auch nur eine Notlösung, wenn alles schon eingekauft war zum Grillen und es aus Eimern schüttet und die Gäste vor der Tür stehen.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Normalerweise grille ich bei uns auf dem Bogenplatz immer mit Holz. Ist nun einmal super einfach in der Handhabung und großartig anzusehen, wenn die Flammen 1-2 Meter hoch schlagen. Natürlich kommt das gute Grillgut danach nicht direkt in die Flammen, sondern erst, wenn alles schön abgebrannt ist über die geniale Glut, alles direkt auf den Rost, Aluschalen kommen mir nicht auf den Rost, höchstens Folie für Zwiebeln oder seltenst mal für Kartoffeln.

Wenn wir woanders grillen, dann normalerweise mit Holzkohle. Je nachdem wie viele wir sind und wie lange wir vorhaben zu grillen dann auch mit Briketts, weil die einfach mehr Power haben und man normalerweise nicht nochmal nachfüllen muss und sich die Warterei auf die neue Glut erspart. An einem Gasgrill stand ich bis jetzt ein einziges mal. Hab den Deckel angehoben und wollte kurz nach meinem Fleisch sehen und eventuell drehen, aber da kam mir schon ne hübsche Stichflamme entgegen. Bin danach ne ganze Weile ohne Wimpern und mit versengten Augenbrauen rumgelaufen. Hätte auch unschöner ausgehen können, deswegen mache ich seit der ersten Begegnung mit Gasgrills einen möglichst großen Bogen um die Teile.

Elektro"grills" kommen für mich von vornherein nicht in Frage. Erstens will ich nicht ans Stromnetz gebunden sein und grillen, wo ich will, zweitens brauch ich die Hitze einer Glut und Feuer um ordentliches Grillfeeling aufkommen zu lassen und zu guter Letzt ist der Geschmack Welten von einem richtigen Holzkohlegrill entfernt. Dann lieber gleich am Herd braten oder Raclette.

» Gottfried » Beiträge: 197 » Talkpoints: -0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir grillen eigentlich immer mit einem Elektrogrill. Ein Vorteil von ihm gegenüber normalen Grillen, die mit Kohle betrieben werden finde ich, ist, dass man eigentlich binnen weniger Minuten nach dem Einschalten sofort genug Hitze produziert hat, um mit dem Grillen zu beginnen. Bei einem Holzkohlegrill muss man ja erst eine Flamme erzeugen und dann mit der Holzkohle eine Gluht machen, da sonst das Grillergebnis nicht wirklich gut wäre, wenn man auf einer Flamme grillen würde.

Also braucht die "Vorarbeit" mit einem Holzkohlegrill also sehr viel Zeit und ist auch deutlich aufwendiger. Wie sich jetzt die Kosten für Kohle, Holz etc. mit den Stromkosten eines Elektrogrills unterscheiden weiß ich nicht, daher kann ich dazu nichts sagen. Außerdem weiß ich nicht, welche der beiden Varianten die umweltfreundlicherere ist.

Am 1. Mai und dem Tag darauf haben meien Freunde und ich auf einer Wiese mit zwei Holzkohelgrillen gegrillt, da wir dort keinen Stromanschluss hatten. Auch da hat die Vorarbeit mit der Gluht etc. relativ lange gebraucht. Wir haben dann das Fleisch und die Würstchen ohne Alufolien gegrillt und ich habe von dem Krebsrisiko ehrlich gesagt noch gar nichts gehört, gut das mal zu wissen.

Ebenfalls denke ich, dass der Reinigungsaufwand bei einem Holzkohlegrill auch deutlich höher sein wird, da man ja die ganze Asche entsorgen muss etc. Genauso muss bzw. sollte man bei einem Holzkohlegrill ja auch immer warten bis er von alleine ausgeht. Bei einem Elektrogrill schaltet man ihn einfach aus und binnen weniger Minuten ist er aus.

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» Diablo » Beiträge: 358 » Talkpoints: 0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge


aber das gehört doch dazu, dass man mit ein paar netten leuten am grill steht (möglicherweise mit einem schönen Glas Bier in der Hand) und n paar altkluge Sprüche zum Thema grillen zum besten gibt à la "Bloss nicht mit der Fleischgabel in das rohe Grillgut!". Und dazu kommt dann noch die Vorfreude, ich kann da beim besten Willen keine "Arbeit" erkennen. Das ist Atmosphäre!

» DonPoncho » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,03 »


Also ich habe beide Seiten gesehen von den verschiedenen Grillmöglichkeiten. Wir hatten mal so einen Elektrogrill, Vater steht da, drückt auf den Knopf und wartet eben bis das Fleisch gar ist. Da ist keine Atmosphäre und kein gar nichts dabei. Schmeckt auch nicht wirklich nach gegrillt, eher nach normal gekocht. Jetzt haben wir Gott sei Dank wieder einen schönen Holzkohlegrill aus Aluminium. Das hat doch viel mehr Stil, wenn man den mit Holzkohle befüllt, die mit Kohleanzündern anmacht (nicht mit Spiritus, das ist auch irgendwie Stillos und viel zu gefährlich!!!) und wartet bis die Kohlen schön weiß sind.

Da kommen dann wieder so alte Tricks zum Vorschein wie mit der Zeitung wedeln, sich die Lunge aus dem Leib pusten oder ähnliches. Schon alleine beim Grill entzünden kommt eine ganz andere Atmosphäre auf, als wenn man nur einen Knopf drückt. Die Rauchwolken die aufsteigen etc. alles etwas ganz besonderes. Und dadurch, das das Fleisch direkt über offenem Feuer zubereitet wird, hat man auch noch einen schön kräftiges Grillaroma das ganz charakteristisch für einen Holzkohlegrill ist, da kann man dieses Elektrogrillzeug wirklich vergessen, beziehungsweise ist das gar nicht vergleichbar.

» Tobifire » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,19 »


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