Fan sein - wie weit gehen eure Gefühle?

vom 04.12.2013, 13:36 Uhr

In Japan und Korea gibt es auf den Schulen richtige Fanclubs für bestimmte Stars und Streitereien deswegen. Ich habe das Gefühl, dass das in Deutschland weniger extrem sind. Sind die Gefühle hier schwächer, oder sieht das nur so aus? Ich muss zugeben, dass ich manchmal ein richtiger Fan sein kann. Es gibt Filme, Serien, auf die ich mich so freue, dass ich weinen könnte, wenn ich sie endlich sehe. Als ich jünger war, habe ich mich auch in Schauspieler verliebt - Daniel Radcliffe zum Beispiel (; Erzählt mir eure Fangeschichten :D

» Lina89 » Beiträge: 31 » Talkpoints: 9,44 »



Es gibt auch diverse Schauspieler oder Musiker, deren Arbeit mir gefällt, sodass man mich durchaus auch als Fan bezeichnen würde. Allerdings hält sich das bei mir so ziemlich in Grenzen. Für mich sind das ganz normale Menschen wie jeder andere auch. Deswegen interessiert mich auch nur die Arbeit und nicht, was diese Leute privat machen. Es interessiert mich nicht, wer von wem schwanger ist und warum oder wer sich wo ein Tattoo stechen lässt und was es bedeutet. Manche sind ja so versessen, dass sie direkt alles über ihren Star wissen wollen von sämtlichen Details des ersten Mals bis hin zur Lieblingsfarbe und das finde ich persönlich absolut übertrieben.

Daher habe ich auch keine Poster oder sonstige Fanartikel zu Hause, was meiner Meinung nach absolute Geldmacherei ist. Ich bin auch keinem Fanclub beigetreten und bei Musikern kaufe ich mir auch nicht die CDs, sondern lade sie legal aus dem Internet. Ich finde, Musiker oder Schauspieler ist ein Beruf wie jeder andere auch. Wenn es da schon absolut besessene Fans gibt, dann sollte es in jeder Hinsicht solche Fans geben. Für Buchhalter beispielsweise oder Mechaniker interessieren sich aber weitaus weniger Menschen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mir gefällt schon der Begriff "Fan" nicht. Das klingt schon nach fanatisch und daher völlig übertrieben. Deswegen fällt es mich schwer, mich wirklich als Fan von irgend jemand zu bezeichnen. Auf Filme und Serien würde ich so etwas persönlich schon gar nicht beziehen. Klar gibt es die eine oder andere Serie die ich liebe, aber weinen würde ich wegen keiner. Das sind auch eher solche Dinge wie "Twin Peaks" oder "Kingdom Hospital".

Verliebt in irgendwelche Schauspieler oder Musiker war ich auch nie. Auch ihr Privatleben hat mich nie großartig interessiert. Warum auch? Das hat mit ihrer Arbeit ja nichts zu tun.

In Sachen Musik höre ich eher alternative Sachen und gehe bevorzugt zu irgendwelchen (kleineren) Punkkonzerten. Klar bleibt es da nicht aus, dass man bei einigen Bands öfter zu Konzerten geht und dann auch mal den ein oder anderen der Leute kennen lernt. Wenn man sich kennt, kann man sich ja auch über private Dinge austauschen, aber das fällt für mich auch nicht unter "Fan sein".

Ich hatte mal so ein niedliches Erlebnis nach einem Konzert einer mehr oder minder bekannten Mittelalterband. Einer der Musiker meinte mich etwas anbaggern zu müssen und quatschte mich nach dem Konzert an. Also setzten wir uns auf eine Bank und laberten etwas. Nach ein paar Minuten setzte sich ein Mädel zu uns. Als der nette Herr Bier holen ging, fragte sie mich ganz ehrfürchtig ob ich denn auch im Fanclub wäre. Ich musste ihr dann gestehen, dass ich nicht mal eine CD der Band besitze. Ich glaube, sie hätte die Einladung noch mit ins Hotel zu kommen sicher nicht ausgeschlagen.

Fanartikel beschränken sich bei mir auf ein paar Tshirts und ein paar Jacken. Die kaufe ich immer, wenn sie mir das Motiv gefällt. Oder aber, wenn ich einfach gerade eine Jacke brauche. Ich mag diese Shirt-Jacken einfach gern. Was ich allerdings absolut vermeide ist, zu einem Konzert ein passendes Band Tshirt anzuziehen. Das ist mir einfach zu blöd.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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