Wie sich beim Geocaching vor Muggels schützen?
Beim Geocaching weden Personen als Muggel bezeichnet, die selber kein Geocaching betreiben, aber das Kästchen aus Neugierde herausnehmen und zerstören oder behalten könnten, wenn sie einen Geocacher bei Zurücklegen beobachten.
Wir hatten neulich in Hamburg am Bahnhof einen längeren Aufenthalt und mein Sohn nutzte diesen, um das nächste Versteck zu suchen. Dieses befand sich angeblich auf dem belebten Bahnhofsvorplatz und mein Sohn ermahnte mich immer, wenn ich zu auffällig suchte, weil er eben Angst vor diesen Muggels hatte. Ich fand das Ganze ein bisschen lächerlich, weil man doch an so einem belebten Platz nie sicher sein kann, dass man nicht beobachtet wird. Wir fanden das Kästchen dann auch nicht. Wahrscheinlich wurde es schon von einem Muggel entfernt.
Wie schützt ihr euch beim Geocaching vor Muggels? Wie kann man möglichst unauffällig suchen und das Kästchen nehmen und wieder zurücklegen?
Ich habe bisher ehrlich gesagt immer gedacht, dass Geocaching vornehmlich in der freien Natur betrieben wird, und nicht in Städten. Auf einem belebten Platz kann ja eigentlich jeder so ein Kästchen finden, auch wenn er gar nicht mal weiß, was das sein soll. Es könnte auch der Stadtreinigung in die Hände fallen und entsorgt werden.
Ich bezeichne mich jetzt mal als Muggel, da ich kein Geocaching betreibe und wenn ich mitten in einer Großstadt jemanden sehen würde, der offensichtlich etwas sucht, würde ich mir da gar nichts dabei denken. Er könnte genauso gut seine Portemonnaie oder irgendwas anderes verloren haben. Ob man etwas unauffällig wieder zurücklegen kann, hängt wohl auch sehr von den Gegebenheiten des jeweiligen Ortes ab. Außerdem sind diese Kästchen wohl auch unterschiedlich groß, jedenfalls habe ich Bildern schon welche gesehen, für die ein kleines, zylinderförmiges Döschen verwendet wurde. Sowas lässt sich natürlich leichter wieder verstecken, als eine größere Kiste.
Geocaches gibt es doch mittlerweile so viele, dass es manchmal ein Wunder ist, wenn man nicht durch Zufall darauf stößt. Oft, bei schönem Wetter gibt es regelrechte Pilgerveranstaltungen, die man daran erkennt, dass alle auf ihr GPS oder Handy starren und eine bestimmte Stelle immer wieder ansteuern. Wenn mal also den Schalk im Nacken hat oder jemanden ärgern möchte, dann muss er nur auf solche "Veranstaltungen" warten und der Cache war einmal.
Ich kenne Geocatching bisher nur in der freien Natur und nicht an sehr belebten Orten wie einem Bahnhof. Bisher habe ich auch immer alle versteckten Boxen gefunden, wenn ich auf der Suche war.
Ich glaube einfach, das wenn man die Dinge in belebten Orten versteckt sie irgendwann jemand findet egal ob er danach sucht oder nicht. Dann werde die Dinge schon schnell mitgenommen.
Ich habe neulich mal auf einem Cachertreffen eine tolle Geschichte mitbekommen. Ein paar Bekannte waren zusammen im Wald bei einem Klettercache unterwegs und sind mit Seil bewaffnet auf dein Baum hoch, woraufhin sie von anderen Wanderern die plötzlich auftauchten sehr seltsam beobachtet wurden. Ein am Boden gebliebener Cacher, der die anderen absicherte erzählte den Wanderern, dass die beiden eine Zählung der Jungvögel in den Nestern vornehmen. Die Wanderer waren total begeistert und sind weiter gezogen.
Wir waren schon an einigen Caches an belebten Plätzen und finden diese haben wirklich auch ihren Reiz. Wenn sie gut versteckt sind, dann können sie sich auch an belebten Plätzen auch über Jahre halten ohne gemuggelt zu werden.
Ansonsten benutzen wir natürlich öfter den klassischen Schuhbinde-Trick oder man lässt sich schon mal die ein oder andere Geschichte, von wegen man hätte was verloren und so einfallen.
Ich habe auch schon Caches an sehr belebten Orten gefunden. Wenn ich aber das Gefühl habe, dass dort zu viele Zuschauer sind, dann entscheide ich mich, den Cache nicht zu heben, und später noch einmal wiederzukommen. Und wenn es halt früh morgens oder nachts ist. Nachts zu cachen macht sowieso auch eine Menge Spaß.
Und ja, bei solchen belebten Orten muss man natürlich besonders vorsichtig sein, nicht gesehen zu werden. Denn Tatsache ist leider wirklich: Wenn einige Leute sehen, dass man ein Kästchen hebt und dann wieder zurücklegt, dann gibt es genügende, die es stehlen. Selbst, wenn der materielle Wert unglaublich gering ist und nur irgendwelche Ü-Ei-Figuren als Tauschgegenstände im Kasten sind. Ich weiß nicht, was es diesen Leuten bringt, aber einige klauen ja wirklich alles, und sei es nur drei Cent wert.
Leider habe ich also schon öfters mitbekommen, dass Caches gemuggelt worden sind. Übrigens kann das auch in der freien Natur passieren, aber in der Stadt ist die Gefahr natürlich größer. Das Risko kennt man allerdings, von daher würde ich in solchen städtischen Caches auch nie Trackables ablegen, oder höherwertige Tauschgegenstände. Aber meist liegen in solch belebten Gegenden ja sowieso nur Micro oder Nano-Dosen aus, in die außer einem Log-Zettel sowieso nichts passt.
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