Was macht für euch eine gute Marmelade aus?

Marmelade kann süß oder fruchtig sein, cremig oder mit Fruchtstücken. Sie kann je nach Firma sehr unterschiedlich sein. Auch selbst gekochte Marmelade kann Unterschiede aufweisen. Aber was macht für euch eine gute Marmelade aus? Was muss eine gute Marmelade haben und was darf sie nicht haben? Für mich muss sie cremig sein und darf nicht zu große Fruchtstücke haben.

Wie sieht eure perfekte Marmelade aus und macht ihr sie selber oder kauft sie? Welche Marmelade bevorzugt ihr da besonders? Was ist an dieser Marmelade dass, was eine Marmelade ausmacht?

Eine gute Marmelade muss für mich so richtig nach Frucht schmecken und darf nicht zu viele künstliche Zusatzstoffe enthalten. Sie darf ruhig aus großen Fruchtstücken bestehen. Wenn ich Marmelade kaufe, dann so Sorten wie etwa Darbo, die zwar teurer sind, aber wesentlich besser schmecken als beispielsweise die Marmeladen von Aldi.

Die Marmelade, die momentan auf meinem Frühstückstisch steht, habe ich diesen Sommer auf einem Flohmarkt von einer älteren Frau gekauft, die diese selber aus den Früchten in ihrem Garten eingekocht hat. Nach einem ersten Testkauf habe ich gleich fünfzehn Gläser nachgekauft. Am besten schmeckt mir die Pflaumenmarmelade, die Stücke enthält, die fast so groß sind wie eine halbe Pflaume. Die Marmeladen enthalten alle um die 70 % Früchte und sonst nur Zucker.

Eine gute Marmelade hat für mich nicht zu viel Zucker. Die meisten Marmeladen haben so viel Zucker intus, dass man abgesehen vom Zucker gar nichts anderes schmeckt und das finde ich schade. Aber leider findet man kaum Marmelade, die weniger als 50 Prozent Zucker enthalten hat und selbst wenn es sie gibt, dann meist in großen Gläsern, sodass sie anfangen zu schimmeln bevor man sie aufbrauchen konnte.

Für mich sind die besten Marmeladen diejenigen, die selber aus frischen, eigenhändig geernteten und am besten noch selber angebauten Früchten hergestellt werden. Als ich klein war, hatten wir viele Johannisbeeren und Stachelbeeren im Garten, aus denen meine Mutter Marmeladen gemacht hat. Auch sind wir jeden Frühling aufs Erdbeerfeld gefahren, haben dort kiloweise Beeren gepflückt und alles, was nicht roh vernascht wurde, zu Marmelade eingekocht. Die Großeltern und Eltern von meinem Freund machen außerdem ganz köstliche Mirabellen- und Quittenmarmelade selber.

Ich bin ein Freund von Fruchtstücken in Marmelade und habe kein Problem damit, wenn auch richtig große und viele davon im Glas zu finden sind. Besonders bei Erdbeermarmelade liebe ich gerade die Zubereitungsweise, bei der teilweise noch ganze Früchte erhalten bleiben. Allerdings gibt es auch Sorten, bei denen das eher weniger gut funktioniert. Quittenmarmelade kenne ich zum Beispiel fast nur als Gelee und mag sie als solches trotzdem gerne.

Ob ich die Marmelade cremig oder gelee-artig bevorzuge, hängt also auch von der Basis ab. Wichtig ist mir eher der authentische Fruchtgeschmack. Ich mag Marmelade gerne süß und habe daher nichts gegen einen hohen Zuckergehalt, solange dies das Eigenaroma aber nicht zu sehr überdeckt. Gerade bei sehr süßen Früchten ist es mir deshalb lieber, prozentual deutlich mehr Frucht als Zucker zu haben.

Ich muss gestehen, dass ich selten eine gekaufte Marmelade habe, die mich wirklich überzeugt. In den Meisten ist einfach zu viel Zucker enthalten. Ich koche daher oft selbst Marmelade und schaue dann, dass ich eben nicht viel Zucker verwende. Ich mag die Marmelade dann auch am liebsten glatt und cremig ohne Fruchtstücke. Ich püriere sie dafür dann auch immer. Richtig schlimm finde ich allerdings Kerne in der Marmelade. Da habe ich dann schnell fertig gegessen, weil ich das knirschen dann nicht mag.