Auch unter der Woche etwas mit Freunden unternehmen?

Bei mir ist es so, dass ich unter der Woche immer relativ wenig Freizeit habe, da ich immer ziemlich viel für die Uni tun muss. Dabei habe ich zwei Tage unter der Woche frei, wobei ich diese Tage meistens dafür nutze, um zu lernen oder Hausaufgaben zu machen. Von daher bleibt gar nicht so viel Zeit für mich übrig und die Zeit, die ich habe, nutze ich immer, um meinen Freund zu sehen. Dabei sehen wir uns immer dann, wenn es möglich ist und das ist mir auch sehr wichtig.

Dadurch, dass ich unter der Woche immer sehr verplant bin, habe ich gar keine Zeit, um noch Freunde zu treffen. Das finde ich aber auch nicht weiter schlimm, da es mir reicht, meinen Freund zu sehen. Diesen sehe ich aber meistens auch immer erst abends, was eigentlich auch ganz praktisch ist. So hat jeder tagsüber Zeit, seine Sachen zu erledigen und wir können uns dann am Abend treffen und am nächsten Morgen gemeinsam zur Uni fahren, was mit Freunden gar nicht möglich wäre.

Meine Freunde treffe ich meistens nur in den Ferien außerhalb von der Uni. Immerhin muss ich am Wochenende immer arbeiten und von daher bleiben dann auch nur die Ferien. Das finde ich jedoch nicht so schlimm und es wäre mir auch viel zu stressig, unter der Woche noch irgendwelche Treffen einzuschieben.

Habt ihr auch unter der Woche Zeit, um euch mit Freunden zu treffen oder könnt ihr das auch nur in den Ferien oder am Wochenende machen?

Ich finde, dass das alles eine Sache der Planung ist. Auch ich bin Studentin und habe einen ziemlich vollen Stundenplan, ganz abgesehen davon, dass ich sehr viel lernen und wiederholen muss, aber ich weiß doch schon lange im Vorhinein, wann ich was zu tun habe und wie viel Zeit ich ungefähr dafür benötige. Wenn ich also vereinbare, mit Freunden unter der Woche auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, muss mir eben klar sein, dass ich dafür dann am Wochenende ein paar Stunden für die Wiederholung freihalten muss, da sehe ich kein Problem.

Ehrlich gesagt habe ich mich bis vor einigen Monaten noch ausschließlich unter der Woche mit meinen Freunden getroffen, weil ich eine Fernbeziehung hatte und die Wochenenden und Ferien meistens bei meinem Partner verbracht habe. Mein Feind ist da eigentlich nicht der Wochentag, sondern eher die Spontanität. Ich habe mir einen sehr strikten Lehrplan gebastelt, der natürlich auch Pausen enthält, die ich aber schon langfristig verplane. Wenn mich also irgendjemand fragt, ob ich kurzfristig Zeit habe, muss ich das meistens absagen, weil ich die Zeit schon zum Lernen eingeplant habe - und da ist es völlig egal, ob es das Wochenende oder ein Wochentag ist.

Ich gehe noch zur Schule, aber auch da ergeht es mir schon so. Früher erinnere ich mich noch, habe ich mich fast jeden Tag verabredet, ich hatte nur wenig Hausaufgaben, und meine Freunde gingen alle in meine Klasse, sodass es bei ihnen genauso ist. Jetzt habe ich aber viel länger Schule. Im Sommer ist es so, dass ich da noch eher etwas mit meinen Freunden unternehme, weil es abends lange hell ist, und man dann auch nochmal schwimmen gehen kann oder ähnliches.

Im Winter wird es aber früher dunkel, und dann wenn ich erst um halb fünf Zuhause bin, habe ich auch keine Lust mehr irgendetwas zu machen, dann nutze ich die Zeit lieber dazu, etwas für die Schule zu machen und allgemein zu lernen. Mir bleibt also auch da nicht viel Zeit, und ehrlich gesagt habe ich dann auch keine Lust mehr etwas mit Freunden zu machen, weil ich die meisten ja schon den ganzen Tag über in der Schule sehe, dass reicht einem dann auch völlig. Und ich bin auch einfach kaputt wenn ich Zuhause bin. Ich habe allerdings auch noch keinen Freund mit dem ich abends noch etwas unternehmen könnte, deshalb kann ich an solchen Abenden eher noch einmal entspannen.

Am Wochenende lerne ich meistens auch, oder ruhe mich aus, und schlafe etwas länger. Aber da unternehme ich auch öfter etwas mit Freunden, gehe ins Kino oder ähnliches. Manchmal sehne ich mich nach den alten Zeiten, wo man jeden Nachmittag frei hatte. Ich finde aber, dass ich es gut geregelt habe, dass meine Freunde am Wochenende dran sind. Gerade die, die weiter weg wohnen und ich innerhalb der Woche nicht sehen kann, weil es sich auch einfach nicht lohnen würde. Ich komme damit ganz gut zurecht, und regele es im Endeffekt genauso wie du.

Da ich nicht mehr studiere und in meinem Freundeskreis auch fast alle mit dem Studium fertig sind habe ich unter der Woche schon öfters Zeit um etwas mit Freunden zu unternehmen. Die Doppelbelastung durch Job und Studium ist eben weg, das merkt man zeitlich schon.

Natürlich müssen wir alle am nächsten Tag wieder arbeiten, deshalb ist lange um die Häuser ziehen eher nicht angesagt, aber es gibt ja auch genug andere Sachen, die man zusammen machen kann. Wir gehen zum Beispiel unter der Woche ins Kino oder treffen uns zum Sport. Im Sommer kann man sich bei uns Abends auch gut auf ein Getränk am See treffen oder in der Stadt ein Eis essen gehen. So etwas kann man ja ganz spontan entscheiden und muss das nicht lange planen.

Ich studiere in meinem 2. Studium und bin täglich bis frühstens 18 Uhr unterwegs, meist gibt es noch Kurse oder Special Events, weshalb ich dann doch erst um frühstens 21 Uhr heim bin. Mein Freund ist nur am Wochenende da, da er in einer anderen Stadt arbeitet. Trotzdem gehe ich manchmal direkt nach den Kursen mit jemanden weg, wir haben auch häufig Partys mitten in der Woche. Und am Wochenende kommt mein Freund mit, wenn ich was mit meinen Freunden unternehme, da er sich überall gut einfinden kann und wir nie als Pärchen auftreten müssen, ich muss also nicht auf ihn "aufpassen". Ich bin ganz zufrieden mit meinem Lebensstil derzeit, es könnte nur gerne mehr als 4 h Schlaf pro Nacht sein. (:

Unter der Woche ist das bei mir nicht anders: ich selber gehe auch zur Uni und merke, dass es unter der Woche im Normalfall nie möglich ist, sich zu verabreden. Die Universität nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch, da man auch zu Hause sehr viel nacharbeiten muss und außerdem wird jeder für sich auch noch andere Hobbys haben, ich z.B. gehe neben der Uni unheimlich gerne zum Sport, um einfach auch einen Ausgleich zu haben und meinem Körper andere Dinge zuzumuten als nur das Lernen.

In meinem Fall kommt dann neben diesen beiden Sachen auch noch eine Arbeitsstelle hinzu, wo ich aber nur in der Woche und nicht am Wochenende arbeiten muss. Das alles irgendwie unter einen Hut zu bekommen ist schon nicht ganz einfach und nimmt dir in der Woche dann natürlich auch die Zeit, um andere Sachen zu machen.

Glücklicherweise bietet sich bei mir immer am Wochenende die Möglichkeit, etwas mit meinen Freunden zu unternehmen. Da die meisten, sowohl von der alten Schule als auch die neuen Freunde von der Universität, in der Nähe wohnen, findet man am Wochenende meistens immer etwas, dass man unternehmen könnte.

Um einfach mal ein Fazit unter das gesamte Thema zu ziehen: generell hatte ich am Anfang meines Studiums die Vorstellung, dass ich sogar mehr Zeit für Freunde und andere Aktivitäten haben werde (eben dadurch, dass man sehr viel zu Hause arbeiten kann). Nach kurzer Zeit musste aber auch ich feststellen, dass das ein absoluter Trugschluss war und das wohl jeder, der sein Studium einigermaßen gut abschließen möchte, einige Zeit dafür aufwenden muss und eben auch Opfer bringen muss. Grundsätzlich finde ich das aber alles noch im Rahmen, da man wie gesagt noch am Wochenende die Zeit hat, etwas mit seinen Freunden zu unternehmen.

Bei mir ist es auch so, dass ich Freunde nur am Wochenende treffe. Bei mir liegt es nicht an meiner Zeit, sondern an der Zeit meiner Freunde, die dann arbeiten, wenn ich Zeit habe. Am liebsten habe ich außerdem Kontakt zu meinen alten Freunden aus der Heimat, man kennt sich eben schon sehr lange und das ist schon etwas anderes als mit den neuen Bekanntschaften, die man so gemacht hat.

Am meisten treffe ich meine Freunde also wenn ich Ferien habe oder frei habe und wieder in meiner alten Heimat bin oder eben so einfach mehr Zeit habe. Ich finde das auch nicht weiter schlimm und in der Woche kann ich dann eben mehr Zeit mit meinem Partner verbringen, was sonst sicherlich auch nicht der Fall wäre.