Wie mit Langsamkeit anderer Menschen umgehen lernen?

Ich bin selbst sehr hektisch und mache am liebsten alles ganz schnell. Ich fahre gern schnell Auto, ich mache meine Arbeit gerne mit dem nötigen Druck schnell zu Ende und laufe auch schnell in der Stadt. Ich kann nur leider umgekehrt mit der Langsamkeit nicht umgehen, die andere Leute an den Tag legen.

Ich mag es nicht, wenn jemand langsam isst und man ewig warten muss. Mich nerven langsame Autofahrer, ich kann es kaum ertragen, wenn jemand langsam vor mir her läuft und mir den Weg versperrt. Und ich kann auch mit der Gelassenheit und Langsamkeit der Leute am Arbeitsplatz nur schlecht umgehen. Wenn etwas dringend ist, verstehe ich nicht, wie jemand noch in Ruhe seinen Kaffee austrinken kann oder so etwas. Ich wäre aber gerne anders. Ich bin selbst nicht so, das ist ja auch OK, aber ich würde gerne lernen, damit besser umzugehen. Ich würde gerne einfach akzeptieren lernen, dass viele Menschen eben langsamer sind und nicht so unter Strom stehen wie ich. Wie lernt man so etwas?

Ich war früher auch eher so wie du, bei mir hat es das Leben in Form krankheitsbedingter Langsamkeit übernommen mir etwas Anderes anzugewöhnen. Wie oder ob man sich bewusst umgewöhnen kann, da bin ich nicht sicher, nimm dir eventuell morgens oder abends zwanzig Minuten Zeit um zu meditieren, atme zwischendurch mal tief durch und lass locker, Dinge in dieser Art könnten vielleicht hilfreich sein.

Ich bin manchmal ein wenig hektisch so wie du und in diesen Momenten hilft es mir, wenn ich mir selbst erkläre, dass ich an der Situation nicht viel ändern kann und diese nun genauso akzeptieren muss, wie sie jetzt eben ist. Außerdem hilft es mir, wenn ich mich selbst dazu überwinde, mich auf die Langsamkeit von der anderen Person einzulassen. Manchmal stelle ich mir auch die Frage, wieso ich selbst hektisch sein muss und nicht die Langsamkeit von den anderen annehmen soll, was ja auch gar nicht schlimm ist. Wenn das alles nicht hilft, dann versuche ich die Situation einfach neutral zu betrachten, also ich lasse alles auf mich wirken und versuche dabei die Tätigkeiten oder das Gesagte von anderen nicht als "gut" oder "schlecht" einzustufen, sondern ich versuche es einfach neutral zur Kenntnis zu nehmen.