Im Arbeitsverhältnis schon 2 Schwangerschaften gehabt?

vom 29.11.2013, 18:45 Uhr

Ich hatte vor einigen Wochen unser Baby in der 10 Woche verloren. Mein Chef war damals schon informiert darüber und hatte für meine Baby Pause alles in die Wege geleitet. Kurz danach hatte ich es dann verloren. Ich bin dann gleich nach der Gesundschreibung wieder ins Arbeitsverhältnis eingestiegen.

Der Baby Wunsch besteht natürlich nun weiter und meine Frauenärztin hat auch ihr ok gegeben, um ein neues zu basteln. Ich frage mich aber irgendwie, wie das bei meinem Chef ankommen würde, wenn ich wenige Monate danach gleich wieder schwanger werde?

Hat jemand von euch schon mal dasselbe durchgemacht oder erlebt? Wie hatte euer Chef auf die erneute Schwangerschaft reagiert? Meint ihr, das der Chef damit rechnen muss oder nicht?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Vorweg: mein herzliches Beileid. So etwas stelle ich mir schlimm vor. Und ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass es jetzt wieder klappt und alles gut geht!

Und ich gehe mal davon aus, dass dein Chef auch nur ein Mensch ist und er euren Babywunsch auch verstehen kann. Und ich denke, dass er auch damit rechnet, dass ihr es noch einmal versuchen wollt. Insofern würde ich mir da wirklich keine Gedanken machen. Wenn du jetzt ausgefallen wärst, dann hätte er auch damit leben müssen und das wird er auch, wenn du ihm eine erneute Schwangerschaft verkündest.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Naja, im Prinzip sollte es deinem Chef eigentlich klar sein, dass wenn man ein Baby verloren hat, sicherlich schnellst möglich der Wunsch nach einem weiteren Baby besteht. Ich kenne es auch aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, dass sich diejenigen, die ein Baby verloren haben, gleich wieder daran machten, ein weiteres Baby zu zeugen.

Ich selber habe zum Glück keines meiner beiden Babys damals verloren und kann nicht sagen, wie meine Chefin auf eine zweite Schwangerschaft kurz nach meiner ersten reagiert hätte. Ich habe damals extra bis nach der dreizehnten Woche gewartet, da man bis dahin sicherer ist, dass das Baby nicht unerwartet verloren geht.

Aber wenn es damals der Fall gewesen wäre, dann denke ich, dass es eben ganz natürlich ist, dass man ein solches Verlangen nach einem Baby auch weiterhin hat und dass sämtliche Chefs dafür auch Verständnis haben. Dein Chef hat ja schon alles geplant und insofern erleichtert ihm eine baldige erneute Schwangerschaft vielleicht auch seine Planung, die er vielleicht nicht mehr komplett neu machen muss.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



So ein Verlust ist immer schwer, aber das bestätigt mich wieder in meinem Bestreben, so etwas erst weiter zu sagen (auch dem Chef), wenn die 12. Woche vorbei ist und die kritische Phase damit abgeschlossen ist. Davor kann einfach zu viel passieren. Da ich eh in einem Beruf arbeite, wo sich ein derartiges Verhalten nicht schädlich auf das Baby auswirken würde, sehe ich auch keinen Grund, das nicht zu tun. Anders wäre es natürlich, wenn ich in der Zahnmedizin oder mit Chemikalien arbeiten müsste.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke dem Chef sollte es klar sein, dass die Familienplanung und der Wunsch nach einem Kind weiterhin bestehen bleibt. Sicherlich wird er nicht damit rechnen, dass du wenige Wochen später wieder ankommst und von einer weiteren Schwangerschaft berichtest. Womöglich meint er, dass ihr nun ein wenig Zeit für euch braucht wegen dem Verlust um euch wieder zu sammeln und nicht direkt wieder loslegt.

Aber im Prinzip kann es dir egal sein was er denkt, es gibt die gesetzlichen Bestimmungen dazu und was will er dir schon großartig? Sobald er von der Schwangerschaft Kenntnis hat, greifen diese Dinge schon. Womöglich ist er nun etwas verhaltener was die weitere Planung anbelangt und wartet dann auch erst einmal die kritische Zeit ab bevor er z.B. einen Ersatz für dich einstellt oder ähnliches, aber generell sehe ich damit kein Problem.

Eine Arbeitskollegin hat ihr erstes Kind bekommen und ist im Anschluss ein Jahr in Elternzeit gegangen. Wenige Tage vor die Elternzeit um gewesen wäre, kam sie um die Ecke das sie erneut Schwanger ist und der Chef war davon nicht sonderlich begeistert. Denn er hatte mit ihr schon fest gerechnet und musste dann wenige Tage zuvor noch einen Ersatz suchen.

Alleine wegen diesem kurzen zeitlichen Abstand von Mitteilung und eigentlichem Arbeitsbeginn war er nicht davon angetan, aber das lag in erster Linie an ihr, denn sie hatte ebenfalls die ersten 14 Wochen abgewartet bevor sie etwas gesagt hat. So würde ich es übrigens ebenfalls machen, dann kann man sich so etwas am Arbeitsplatz ersparen und auch hinterher die ganzen Beleidsbekundungen usw. die oftmals doch sowieso nur geheuchelt sind.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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