Auf das gute Essen nicht warten können

vom 29.11.2013, 18:03 Uhr

Ich liebe Essen wirklich sehr gerne. Aber ich bin total ungeduldig und kann meistens nicht so lange warten. Wenn ich weiß, dass es am Abend ein tolles Dinner gibt, dann kann ich mich einfach nicht mal ein paar Stunden lang zusammen nehmen und nicht naschen oder andere Kleinigkeiten essen. Ich schaffe es einfach nicht. Dabei wäre es so gut, wenn ich einfach warten könnte und dann könnte ich das gute Essen auch mal genießen.

Heute beispielsweise sollte es am Abend was Leckeres geben. Meistens bin ich auch noch die Köchin, weshalb doppelt bescheuert ist, dass ich so ungeduldig bin. Dann konnte ich aber schon seit heute Nachmittag nicht mehr richtig warten und hab mal hier und mal da etwas gegessen. Mal einen Schokoriegel, dann hab ich später Obst gegessen mit Joghurt und so weiter. Das führte dann dazu, dass ich wie fast immer schon total voll gegessen war, aber eben überhaupt nichts "Gutes" in mir hatte. Das Gute Essen am Abend kommt mir dann immer zu viel vor und ich würde es am liebsten ausfallen lassen.

Ich würde so gerne mal lernen, einfach ein oder zwei Stunden lang keinen Mist zu essen und lieber auf etwas Gutes zu warten, damit ich mich nicht dauernd ärgern muss. Ich weiß aber inzwischen überhaupt nicht mehr wie ich mir das abgewöhnen kann, dass ich ständig nasche. Damit meine ich übrigens nicht zwingend Süßigkeiten, sondern oft auch viel Obst. Trotzdem stopft es mich voll über den Tag und das gute Essen genießen dann wieder nur die Anderen und ich krieg keine drei Löffel mehr hinunter.

» Haudegen » Beiträge: 391 » Talkpoints: 6,91 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du schreibst etwas von einem tollen Dinner und mehrere Male etwas vom guten Essen, so dass du mich wirklich neugierig gemacht hast, was es denn abends für ein gutes Essen oder tolles Dinner gibt?

Wenn das so toll ist, wie du schreibst, dann müsstest du doch in der Lage sein, nicht zwischendurch so viel andere Sachen zu essen. Hau dir doch mal selbst auf die Hand, wenn sie nach einem Schokoriegel greift. Kauf einfach mal keine Schokoriegel und auch sonst nichts Süßes. Aber ganz ehrlich, etwas zusammennehmen könntest du dich schon.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Meine Oma hat immer gepredigt: "Naschen zwischen den Mahlzeiten verdirbt den Appetit!", und ich muss sagen, da hatte sie schon recht. Wenn ich mich auf ein besonders leckeres Abendessen oder einen Restaurantbesuch freue, bin ich auch meistens bemüht, mich nicht schon im Vorhinein voll zu futtern. Dann kann ich auch bei üppigeren Festmählern tüchtig zulangen, ohne meine Kalorienbilanz für den Tag zu ruinieren, und mir schmeckt es auch besser, wenn ich wirklich anständig Appetit aufgespart habe.

Besonders clevere Tipps habe ich jedoch auch nicht anzubieten außer dem Vorschlag, die üblichen Mahlzeiten einzuhalten. Wenn ich in der Vorfreude auf ein leckeres "Dinner" das Mittagessen ausfallen lassen möchte, werde ich spätestens um 15:00 Uhr doch schwach und futtere Obst oder Süßigkeiten, was mir wiederum den Appetit auf die Hauptmahlzeit einschränkt. Deshalb esse ich mittags in jedem Fall eine Kleinigkeit. Ansonsten hilft wohl nur ein Minimum an Selbstbeherrschung, um ein paar Stunden die Finger vom Kühlschrank zu lassen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich kenne das ebenfalls muss aber auch sagen, dass es nicht immer stimmt, dass man dann mehr essen kann, wenn man zuvor gehungert hat. Immer wieder muss ich fest stellen, dass ich auch, wenn ich so quasi total ausgehungert bin, in einem Restaurant nicht immer alles aufessen kann, was mir angeboten wird. Da bekomme ich dann trotzdem nach einer kurzen Zeit genug.

Allerdings möchte ich schon dazu sagen, dass es mir umgekehrt auch schon so gegangen ist, dass ich gar keinen Hunger hatte, schlussendlich aber ganz schön rein gehauen habe. Deshalb denke ich, ist es nicht immer eine gute Idee, zu hungern, nur weil man viel essen möchte. Nach einer gewissen Zeit hat man nämlich immer genug gegessen, egal wie man sich zuvor verhalten hat.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde es sehr seltsam, dass du dich nicht beherrschen kannst während du kochst und dann im Endeffekt keinen Hunger auf das gekochte und gute Dinner hast.

Mein Schatz hat auch diese nervige Angewohnheit, dass er schon etwas isst obwohl er weiß, dass ich noch koche und das Essen noch nicht fertig ist. Er nascht dann nichts süßes, aber es kommt schon vor, dass er dann beispielsweise Chips isst oder eine Scheibe Brot. Angeblich würde das nichts an seinem Appetit zu der Hauptmahlzeit ändern, die knapp 30 Minuten später dann meistens auf den Tisch kommt, aber das glaube ich ihm nicht. Mir ist schon aufgefallen, dass er dann etwas weniger isst als sonst, eben weil er teilweise schon gesättigt ist. Aber abgewöhnen kann ich ihm das nicht.

Ich finde es schon traurig, dass ein Erwachsener so wenig Selbstbeherrschung besitzt und überhaupt keine Selbstdisziplin aufweist. Ich habe früher auch hin und wieder genascht, gerade beim Kochen, aber meistens war das wirklich nur sehr wenig, eben um zu testen ob ich optimal gewürzt habe oder ob ich noch nachwürzen muss. Ansonsten lasse ich das naschen absolut bleiben und es war bei mir noch nie so extrem, dass ich anschließend kaum noch Hunger auf das gekochte Essen hatte.

Mir ist einfach wichtig, dass ich zusammen mit meinem Schatz esse, an einem Tisch und zwar "richtig". Mir gefällt es nicht, wenn ich zu viel während dem Kochen naschen würde und er eben sich abseits von mir mit irgendetwas vollstopft, dass man dann kaum noch Zeit hat am Esstisch gemeinsam zu sitzen. Diese Einstellung hilft mir sehr, mich zu beherrschen und Selbstdisziplin in dieser Hinsicht walten zu lassen.

Die Mahlzeiten sind schließlich eine sehr gute Gelegenheit sich mal zu unterhalten ohne von anderen Sachen abgelenkt zu werden. Wenn wir essen, dann ist in der Regel auch der Fernseher aus und wir können nicht abgelenkt werden von unseren Gesprächen. Man erzählt sich wie der Tag so war und was es so neues gibt. Dementsprechend liegt es auch in meinem Interesse, dass diese Zeit eben so lange dauert wie eine normale Mahlzeit eben dauert, wenn man Hunger hatte und isst. Wenn beide schon vorher "satt" waren, dauert das Essen doch keine zwei Minuten und das wäre mir persönlich viel zu kurz.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wenn ich genau weiß, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit eine richtige Mahlzeit geben wird oder wenn ich weiß, dass ich später noch kochen möchte, dann schaue ich, dass ich zu dem Zeitpunkt auch ausreichend Hunger habe. Das heißt für mich nicht, dass ich alle Mahlzeiten an dem Tag ausfallen lasse, aber ich schaue, dass ich kurz vorher entsprechend hungrig bin. Ich esse dann höchstens eine Kleinigkeit, aber auch nur so viel, dass ich etwas im Magen habe oder um mein Magenknurren zu unterdrücken. Mehr möchte ich dann auch nicht essen, da ich mich selbst den Appetit nicht verderben möchte.

Ich selbst bin nun auch absolut niemand, der ständig während dem Kochen nascht. Ich sehe es absolut nicht ein, während dem Kochen ständig zu probieren und zu naschen und ich denke mir, dass ich mir dadurch ja nur selbst ein Bein stelle. Immerhin freue ich mich dann gar nicht mehr richtig auf das Essen, wenn ich schon satt bin und ich bin auch nicht gespannt darauf, wie das Gericht wohl schmecken wird, wenn ich die ganze Zeit schon probiert habe. Von daher versuche ich immer darauf zu verzichten und probiere höchstens so viel, wie wirklich nötig ist.

Mein Freund ist aber auch leider jemand, der ziemlich ungeduldig ist, wenn er Hunger hat. Beim Kochen muss ich ihm oft schon verbieten, zu naschen, da im Endeffekt nichts mehr in den Pfanne wäre, wenn ich ihn machen lassen würde. Er muss dann angeblich die ganze Zeit das Gemüse in der Pfanne abschmecken, was natürlich nur eine faule Ausrede ist. Kaum habe ich mich kurz umgedreht, ist in der Pfanne schon deutlich weniger Inhalt und im Endeffekt schafft er dann auch nur eine winzige Portion, da er während dem Kochen schon immer so viel genascht hat. Oftmals hat er dann aber eine Packung Chips während dem Kochen neben sich und isst da auch noch etwas, wenn er so viel Hunger hat. Das stört mich auch immer und ich denke mir, dass man sich damit doch selbst nichts Gutes tut.

Ich kann verstehen, dass es quälend ist, auf das Essen zu warten, wenn man sehr hungrig ist. Wenn ich beim Kochen jedoch extrem Hunger habe, dann falle ich aber auch nicht gleich über die Töpfe her, sondern trinke lieber ein halbes Glas Wasser.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Es ist doch die Frage warum du da scheinbar so einen Hunger hast. Vielleicht fällt dein Mittagessen einfach zu klein aus, wenn du alles auf den Abend verlegst. So viele Zwischenmahlzeiten sind natürlich nichts und dann hat man auch keinen Hunger mehr. Ich frage mich aber, warum es abends bei euch etwas Gutes geben muss und nicht eher. Man könnte das Ganze doch nach vorne verlegen und wenn dies nicht geht, muss man für sich selber eben ein gutes Mittagessen kochen.

Selber kenne ich es nicht von mir, dass ich so Lust auf ein Essen habe, dass ich vorher schon viel esse. Ich freue mich sicherlich auch mal sehr auf eine Mahlzeit, aber dann warte ich diese auch ab, das ist sicherlich Selbstdisziplin, aber diese kann man sicherlich auch üben. Wenn du schon etwas essen musst, dann bitte gesunde Sachen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe Tage an denen ich eigentlich die ganze Zeit essen könnte und dies meisten dann auch mache. Da fällt es mir wirklich schwer zu widerstehen. Allerdings sind dies bei mir wirklich nur einzelne Tage, daher finde ich es nicht ganz so schlimm. An solchen Tagen habe ich abends auch meistens keinen Hunger mehr und esse daher nichts zum Abendessen oder nur eine Kleinlichkeit. Allerdings sind die bei mir wirklich nur einzelne Tage. Wenn ein solcher Tag mit einem besonderen Abendessen zusammenfällt, gebe ich mir schon Mühe nachmittags nicht zu naschen um abends dann eben doch noch Hunger zu haben. Dies gelingt mir dann eigentlich auch ziemlich gut.

Bei deiner Erzählung frage ich mich, ob du jeden Tag so viel nascht nachmittags, dass du abends keinen Hunger mehr hast, oder nur an den Tagen, an denen es abends etwas Besonderes gibt. Denn wenn es jeden Tag gibt würde ich mir schon einmal Gedanken machen wie dies zu unterbinden wäre. Wenn es nur an den Tagen ist, an denen es etwas besonders leckeres gibt, finde ich persönlich dies schon etwas seltsam, aber es gibt ja die interessantesten Angewohnheiten.

Wenn ich jeden Tag nachmittags so viel naschen würde, dass ich abends keinen Hunger mehr habe, würde ich denke ich versuchen es mir abzugewöhnen. Im Moment sind es bei mir wirklich nur einzelne Tage, durchschnittlich einmal in der Woche, daher finde ich es nicht so schlimm. Aber wenn es täglich wäre fände ich es nicht so toll. Auch dieses Naschen ist reine Gewohnheit. Der Körper will es, weil er sich daran gewöhnt hat. Mit etwas Disziplin, kann man es ihm auch durchaus wieder abgewöhnen. Dies würde ich versuchen. Denn auf Dauer würde es mich schon stören, gerade wenn ich abends für die Familie koche und selber eigentlich keinen Hunger mehr habe.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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