Seid ihr leicht reizbar, wenn ihr Hunger habt?
Wenn ich Hunger habe, dann bin ich wirklich extrem leicht reizbar. Obwohl ich es gar nicht möchte, bemerke ich immer wieder, dass ich sehr schnell sauer reagiere, wenn ich hungrig mit jemandem diskutiere und auch wenn ich alleine bin, habe ich einfach extrem schlechte Laune und es muss noch nicht einmal etwas passieren, dass ich schlecht drauf bin. Von daher warne ich meine Mitmenschen auch ganz gerne, wenn ich hungrig bin, damit sie wissen, warum ich so schlechte Laune habe und es nicht persönlich nehmen.
Sobald ich etwas gegessen habe, dann bessert sich meine Laune jedoch schlagartig und ich bin dann automatisch gut drauf. Mit jedem Bissen verschwindet meine schlechte Laune immer weiter und wenn ich satt bin, dann bin ich auch wieder zufrieden.
Seid ihr auch so leicht reizbar, wenn ihr Hunger habt oder wirkt sich Hunger bei euch anders aus? Habt ihr bei Hunger überhaupt noch andere Auswirkungen als einen leeren Magen und Reizbarkeit?
Leider ist es bei mir genauso. Gerade bei der Arbeit merke ich es, dass ich bei einer späteren Mittagspause schon mal das Problem habe, dass ich schneller gereizt bin, weil ich Hunger habe. Auch wenn ich dann alleine einkaufen gehe, merke ich es, dass ich gereizter reagiere, wenn zum Beispiel etwas nicht da ist, was ich kaufen wollte. Meine Kollegen sind auch schon vor gewarnt, dass sie mich besser nicht ansprechen sollten, wenn ich schon erwähnt habe, dass ich Hunger habe. So richtig extrem ist die schlechte Laune bei mir zum Glück nicht, aber auf jeden Fall ist sie auch spürbar.
Mein Mann ist sehr schlimm in diesem Bezug. Wenn er Hunger hat, dann hat er extrem schlechte Laune und alles was man sagt ist falsch. Man muss dann am besten so schnell es geht die nächste Bäckerei oder irgendetwas vergleichbares ansteuern und ihm was zu essen geben und dann ist die Welt auch schon wieder in Ordnung. Am Anfang wusste ich nicht, was mit ihm los ist und wieso er auf einmal so leicht gereizt ist, bis er es mir sagte, das er jetzt dringend was zu Essen braucht, sonst würde es für ihn nun nicht weiter gehen mit dem shoppen z.B. Nachdem er dann etwas gegessen hat, ist die schlechte gereizte Laune wie weggeblasen und es kann weiter gehen.
Ich bin auch leicht am Morgen gereizt solange bis ich meinen Latte Macchiato bekomme. Aber dies ist nun nicht so schlimm wie bei meinem Mann. Ich brauche den Latte Macchiato nur zum wach werden und fühl mich dann auch gleich besser. Wenn ich hungrig bin, bin ich absolut nicht gereizt.
Wenn ich Hunger habe und noch kein Futter in Sicht ist oder das Kochen noch dauert, dann werde ich furchtbar dünnhäutig und gehe schon wegen Kleinigkeiten in die Luft. Das ist wirklich übel und ich will dann auch gar nicht so launisch sein, aber kann mich auch nicht wirklich zusammen reißen. Ich kann eigentlich jedem nur raten, sich von mir fern zu halten, wenn der Magen knurrt. In der Regel warne ich aber niemanden deswegen vor. Mein Gegenüber merkt auch von selbst ziemlich schnell, dass ich schlechte Laune habe und man mich besser in Ruhe lässt oder mir was zu essen gibt.
Wenn ich aber weiß, dass das Essen nicht mehr lange auf sich warten lässt, dann bin ich weniger unangenehm. Vielleicht hört man dann mal ein gejammertes Seufzen von mir, aber in der Regel keine Zickigkeiten.
Ich komme mit Hungergefühlen eigentlich recht gut zurecht, was aber an meinen unregelmäßigen Ernährungsgewohnheiten liegt, die wahrscheinlich nicht zur Nachahmung empfohlen werden. Ich frühstücke meistens maximal ein Glas Milch oder eine Banane und betreibe mich bis zur Mittagspause in der Arbeit mit schwarzem Kaffee.
Mit diesen Essgewohnheiten ist es wohl ganz normal, dass mir immer wieder der Magen in den Kniekehlen hängt und ich um 13:00 Uhr doch recht überstürzt aufbreche, um endlich eine anständige Mahlzeit zwischen die Kiefer zu bekommen. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass ich speziell schlecht gelaunt bin, wenn ich Hunger habe. Ich finde vielmehr, dass ich wacher bin und mich besser konzentrieren kann, wenn mein Körper nicht schwerpunktmäßig mit der Verdauung beschäftigt ist. Ich merke es auch nach dem Mittagessen: Wenn ich satt bin, werde ich müde und träge und meine Arbeitsleistung sackt ab.
Wahrscheinlich ist es auch eine Frage der Gewöhnung, wie man mit Hunger umgeht. Generell würde ich sogar behaupten, dass keiner von uns richtigen Hunger kennt, der tatsächlich an die Substanz geht, weil wir ja immer Zugang zu Nahrung haben. Wenn ich tatsächlich ausnahmsweise so hungrig bin, dass ich grantig werde oder mich nicht mehr konzentrieren kann, esse ich natürlich auch etwas. Man muss es ja nicht übertreiben.
Es kommt darauf an, wie weit der letzte Verzehr von Nahrung zurückliegt. Wenn es nur ein paar Stunden sind , bin ich selbstverständlich wie immer. Wenn ich dann aber mal einen Tag nichts gegessen habe, kann ich sehr ungemütlich werden. Nach dem ich etwas gegessen habe, werde ich hingegen sehr schläfrig und brauche meine Ruhe. Aber Stimmungsschwankungen habe ich jetzt nicht gerade. Ich denke einfach das ein Hungergefühl die Aggression schon automatisch verursacht.
Meine Oma sagt schon seit ich denken kann immer "Hunger macht böse" und es stimmt. Wenn ich hungrig bin, dann werde ich schnell quenglig und schlecht gelaunt ohne es eigentlich zu wollen. Bei meinem Freund ist es genauso, deswegen habe ich, wenn wir unterwegs sind, immer eine Kleinigkeit zum Essen einstecken, damit ich ihn damit notfalls beruhigen kann, denn hungrige Menschen neigen schnell zu Reizbarkeit und wenn man dann gerade mitten im Wald spazieren ist und nirgends etwas Essbares in der Nähe, dann ist so ein kleiner Müsliriegel in der Tasche sehr vorteilhaft.
Da kann ich dir leider nur zustimmen. Wenn ich Hunger habe, dann sind meine Reaktionen immer unterschiedlich, je nachdem in was für einer Situation ich mich befinde. Wenn ich weiß, dass ich sowieso bald etwas zu essen kriege, habe ich damit gar kein Problem. Wenn ich aber genau weiß, dass es noch etwas länger dauert, bis ich endlich essen kann, passiert es schon mal, dass ich ein bisschen aggressiv reagiere. Wenn ich alleine bin, bin ich gereizt, und habe aber einfach innerlich schlechte Laune. Wenn andere Personen in der Nähe sind, kommt es aber auch vor, dass ich sie mal grundlos anmeckere, weil ich einfach so gereizt bin.
Bei mir ist es dann auch genauso wie bei dir. Sobald ich was zu essen bekomme, was mich wirklich befriedigt, dann bin ich ruhig. Ist es allerdings nur so etwas wie Salat, was nicht wirklich satt macht, bleibt meine schlechte Laune meistens bestehen. Das ist dann schon bei einer Diät oder ähnlichem sehr nervenaufreibend.
Wenn ich hungrig bin, dann werde ich zur Diva! Auch ich kann bei einem starken Hungergefühl unerträglich und zickig werden, da ist die schlechte Laune bei mir schon leider einprogrammiert, obwohl ich das nicht möchte. Meistens tut es mir auch sehr leid, wenn ich zickig zu meinen Mitmenschen bin, denn immerhin können sie ja nichts für mein Hungergefühl und deswegen habe ich meistens auch ein schlechtes Gewissen. Wenn ich Hunger habe und auch weiß, dass ich bald nichts essen werde, dann werde ich auch dünnhäutig. Diese Eigenschaft kenne ich aber auch von anderen Personen.
Mir geht es immer genauso. Wenn ich hungrig bin und nichts Essbares in Sicht ist oder wenn gerade keine Zeit habe etwas zu essen, werde ich immer zur Furie. Aber ich glaube das geht vielen Menschen so. Wenn ich hungrig bin, bekomme ich immer schreckliche Stimmungsschwankungen aber meist hilft dann auch ein kleiner Snack wie ein Stück Obst oder ein Müsliriegel, das ich wieder Normal werde.
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