Fühlt sich ein Zweitplatzierter als erster Verlierer?

vom 28.11.2013, 20:35 Uhr

Wenn jemand an einem Wettbewerb teilnimmt, wie zum Beispiel Kegeln oder Schach, hat er insgeheim die Hoffnung, zu gewinnen. Nun hat aber ein anderer eine bessere Kondition, und belegt den ersten Platz. Wie fühlt man sich, wenn man knapp verliert und den zweiten Platz belegt? Fühlt sich der Zweitplatzierte als „erster Verlierer“ oder fühlt er sich als „zweiter Gewinner“? Das kommt natürlich auf die negative oder positive Einstellung an, wie man das sieht. Wart ihr schon einmal in dieser Situation? Wie habt ihr das für euch gesehen? Wart ihr sehr traurig, dass ihr nicht den ersten Platz belegt habt?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich denke auch, dass es sehr auf die eigene Einstellung ankommt, wie man sich dann fühlt. Wenn man unbedingt gewinnen möchte, dann fühlt man sich als Zweitplatzierter vielleicht als erster Verlierer. Wenn man aber einfach das Beste gegeben hat und sich dessen bewusst ist, dann kann man es auch schaffen, sich über diesen zweiten Platz zu freuen. Ich hatte einmal einen zweiten Platz bei einem Wettkampf im Schwimmen. Damals habe ich mich sehr darüber gefreut, weil ich auch eine Urkunde und vor allem eine Medaille bekommen habe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich glaube das kommt ganz individuell auf den Menschen und seine Erwartungen an. Manche sind einfach gerne dabei und freuen sich über einen zweiten Platz wie ein Schneekönig. Andere sind total verbissen und auf einen Sieg versteift, denen ist es fast egal ob sie auf dem zweiten oder letzten Platz landen, wenn sie den erstrebten ersten nicht erreichen können. Persönlich würde ich zur ersten Kategorie gehören, aber für jemanden der hart für ein bestimmtes Wettbewerbsziel arbeitet mag das etwas ganz Anderes sein.

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Neben den eigenen Erwartungen und Anstrengungen, die man vor dem Wettkampf hatte bzw. die man während des Wettkampfs investiert hat, ist vielleicht auch die Zahl der Teilnehmer relevant. Wenn nur zwei Leute am Wettkampf teilnehmen ist es natürlich ein anderes Gefühl Zweiter zu werden, als wenn es dreihundert Teilnehmer gab. Relationen sind dementsprechend ebenfalls wichtig.

» kumulu » Beiträge: 20 » Talkpoints: 2,84 »



Es kommt immer darauf an. Ich bin früher auch sehr oft Wettkämpfe geschwommen und habe mich manchmal tierisch gefreut als ich zweite geworden bin. Das war dann meistens, als ich nie und nimmer damit gerechnet hätte, überhaupt unter die ersten drei zu kommen. Ebenso habe ich mich immer über zweite Plätze gefreut, wenn ich wusste, dass der Gegner normalerweise schneller ist als ich. Klar, dass ich mich natürlich gefreut habe, wenn ich doch erste werden konnte, aber es war eben auch nicht schlimm, wenn es nicht geklappt hat.

Wenn ich allerdings wusste, dass meine Gegner noch nie schneller waren als ich und sie dann an mir vorbei gezogen sind, dann habe ich mich doch schon eher geärgert als gefreut.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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