Zu schnelle Zusage vor Begeisterung - was nun?

vom 28.11.2013, 14:39 Uhr

Manche Menschen haben ein Händchen dafür, andere schnell für ein gemeinsames Projekt zu begeistern. Man ist dann selbst voller Tatendrang und sagt schnell zu. Doch später Daheim kommt die Ernüchterung. Die Begeisterung verfliegt, weil man nicht alles genau durchdacht hatte.

Das gemeinsame Projekt findet an dem Tag statt, wo man bereits eine andere Verpflichtung angenommen hatte. Für das Projekt wurden schon Sachen gekauft und vorbereitet. Das Team braucht jeden und verlässt sich auf die Zusagen. Würdet ihr versuchen, jemand anderes zu begeistern, dass er für euch einspringt? Oder würdet ihr die andere ehrenamtliche Verpflichtung aufgeben, die ihr nun seit einem halben Jahr macht? Beides liegt euch sehr am Herzen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Nur alleine die reine Begeisterung ist leider ein sehr schlechter Ratgeber. Wenn man nun allerdings schnell zur Begeisterung zu gewissen Dingen neigt sollte man nicht sofort eine Reaktion zeigen, denn man kann im Vorfeld schlecht die Folgen abschätzen. Ähnlich vergleichbar ist die Sache mit einer spontanen Idee. Diese kommt in der Regel sehr spontan und kann auch sehr schnell zur Begeisterung führen.

Man sollte dabei immer zu sich sehr ehrlich sein, allerdings fällt das in der Praxis sehr schwer. Aber auch eine Begeisterung bleibt nicht immer in der Ausgangsform erhalten. Dann allerdings kann ein Projekt auch wieder schnell den Bach runter gehen. Man sollte dann lieber das sogenannte Projekt der Begeisterung total aufgeben. Im Endeffekt begreift man es doch oder muss es auf jeden Fall begreifen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Sicher ist es sehr schwierig, in so einem Fall richtig zu reagieren. Habe ich es richtig verstanden, dass dieses Projekt eine einmalige Sache ist, während die andere ehrenamtliche Verpflichtung einmal pro Woche ist? Dann würde ich fragen, ob ich der ehrenamtlichen Sache vielleicht einmal fernbleiben kann, was ja sicher auch im Urlaub so sein wird. Wenn aber beides für eine längere Zeit wäre, dann ist es schwierig, richtig zu reagieren, wenn man nicht gerade jemanden findet, der bei dem Projekt für einen einspringt.

Auf jeden Fall muss man dann bei einer Stelle absagen, weil beides gleichzeitig einfach nicht geht. Sicher ist es nicht so schön, weil sicher eine Seite enttäuscht ist. Aber in so einem Fall würde ich darüber nachdenken, was ich lieber machen würde und vielleicht auch, welcher Seite gegenüber ich die größere Verpflichtung hätte, wenn überhaupt. Wahrscheinlich würde ich bei dem Projekt absagen und dazu sagen, dass ich vorschnell zugestimmt habe. Dabei denke ich, dass man auf mehr Verständnis stoßen würde, als wenn man dort absagt, wo man schon ein halbes Jahr arbeitet.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich denke, dass man zu seinem Wort stehen muss, auch wenn es im ersten Moment eine Entscheidung aus einer Begeisterung heraus war, hat man ja dennoch zugesagt und dann muss man es eben auch so machen. An die Konsequenzen hätte man eben eher denken müssen und nicht erst, wenn es zu spät ist. Das wäre ja nun auch nicht fair dem gegenüber, dem man zugesagt hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das ist mir noch nicht passiert, ganz einfach aus dem Grund, weil ich nicht unüberlegt zusage. Selbst wenn ich von einer Idee begeistert bin, mache ich keine verbindlichen Zusagen, sondern will erst einmal noch eine Runde darüber nachdenken, bevor ich mich festlege. Daher ist es mir auch noch nie passiert, dass ich eine Zusage irgendwie bereut hätte oder dergleichen. Wenn man zu stürmisch und vorschnell ist, passiert das sicherlich mal. Aber nicht, wenn man eher vorsichtig veranlagt ist und nicht zu Überstürzung neigt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Ich denke, dass man zu seinem Wort stehen muss, auch wenn es im ersten Moment eine Entscheidung aus einer Begeisterung heraus war, hat man ja dennoch zugesagt und dann muss man es eben auch so machen. An die Konsequenzen hätte man eben eher denken müssen und nicht erst, wenn es zu spät ist. Das wäre ja nun auch nicht fair dem gegenüber, dem man zugesagt hat.

Was ist denn das für eine komische Einstellung? Mit welcher Begründung sollte man denn zur zweiten Zusage stehen müssen, aber nicht zur ersten? Hat man zum Ehrenamt vor sechs Monaten keine feste Zusage gegeben? Zählt die weniger, weil sie länger zurückliegt, oder wie?

Im Prinzip ist es doch einfach. Man überlegt, was man langfristig machen möchte und sagt dem anderen ab. Andere geht es ohne klonen oder zweiteilen nicht. Man muss in den sauren Apfel beißen.

» cooper75 » Beiträge: 13374 » Talkpoints: 508,93 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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