Ideen für "Geheimbotschaft" gesucht
Mein Sohn hat bald Geburtstag und als Motto gibt es dieses Jahr das Thema Feuerwehr. Nun möchte ich eben Einladungskarten machen. Die möchte ich aber ein wenig kreativer machen als lediglich ein Feuerwehrauto oder so zu basteln.
Nun begann ich zum Grübeln und kam so grob auf die Idee, dass es nett wäre, wenn der Text der Einladung mehr oder weniger "versteckt" ist. Ich dachte da zum Beispiel an die Malarbeiten aus meiner Schulzeit, wo wir zunächst mit Ölkreiden das Blatt Papier bunt angemalt haben, dann schwarz darüber gemalt haben und dann diverse Muster oder so ausgekratzt haben. So in etwa ging das doch, oder? Jedenfalls habe ich gerade probiert, ob man den Text der Einladung bunt mit Ölkreiden auf ein Papier schreibt, dann alles schwarz macht und die Kinder müssten dann eben den Text frei kratzen. Kurz und gut. Nett in der Theorie, in der Praxis hat es bei mir zumindest nicht geklappt.
Bei dieser Version hätte ich eben ein Haus oder so gemacht, dann eben schwarz gemacht, weil wenn es in einem Haus brennt, wird ja vieles durch Ruß schwarz und die Kinder (Feuerwehrmänner) könnten dann eben tätig sein und wären am Anfang sicher auch überrascht, dass sie nur eine schwarze Karte bekommen. Aber das würde mir ja gefallen, dass sie selber etwas machen müssten und sich nicht nur einfach die Karte von den Eltern vorlesen lassen.
Nachdem das nicht geklappt hat, ist mir die Idee der Zitronenschrift oder so gekommen. Ich weiß jedoch nicht mehr genau, wie das abgelaufen ist. Aber da hat man die Nachricht zunächst ja auch nicht gesehen und mit irgendwas musste man dann drüber und dann hat man die Schrift gesehen. Wie ging das noch einmal?
Gibt es noch weitere solche Ideen, wo man eben den Text verstecken kann, die Kinder müssen dann was machen und dann können sie erst den Text lesen?
Mir ist spontan eingefallen, dass es doch auch so Schwarzlichtstifte gibt. Mit denen kann man ja scheinbar unsichtbar etwas Schreiben und sieht es dann unter dem Licht. Oder du schreibst deine Botschaft in Spiegelschrift. Das passt vielleicht nicht so gut zum Thema, ist aber doch eine lustige Idee. Ansonsten kannst du auch jeden 2 Buchstaben groß schreiben und die anderen klein und nur die großen Buchstaben gehören zur Nachricht.
tournesol hat geschrieben:Nachdem das nicht geklappt hat, ist mir die Idee der Zitronenschrift oder so gekommen. Ich weiß jedoch nicht mehr genau, wie das abgelaufen ist. Aber da hat man die Nachricht zunächst ja auch nicht gesehen und mit irgendwas musste man dann drüber und dann hat man die Schrift gesehen. Wie ging das noch einmal?
Du schreibst mit einem dünnen Pinsel, einer Feder oder irgendwas in der Art mit Zitronensaft. Dann lässt du das ganze trocknen und um den Text sichtbar zu machen musst du das Papier erwärmen, dann wird die Schrift braun. Erwärmen funktioniert entweder mit dem Bügeleisen oder indem du das Papier über eine Kerzenflamme hältst. Natürlich weit genug weg damit das Papier nicht anfängt zu brennen. Das würde also schon zum Thema Feuerwehr passen, aber da müssten die Eltern den Kindern dann sicher helfen.
Also das mit der Zitrone werde ich einmal ausprobieren. Ich glaube, dass es nämlich sogar klappt, dass man das Papier dann über eine Glühbirne oder so halten kann. Mit einer Kerze wäre es mir etwas zu riskant. Aber die Schrift bleibt dann braun, oder verschwindet sie wieder, wenn das Blatt kalt wird? Nein, ich denke, es müsste dann ja sichtbar bleiben.
Das mit der Zitrone wäre schon ein Ansatz. Noch lieber wäre es mir, wenn die Kinder irgendwas Rubbeln könnten. So ähnlich wie eben bei einem Rubbellos oder so. Die eingeladenen Kinder sind im Durchschnitt fünf Jahre alt und können alle nicht lesen. Deswegen wären Varianten wie Groß- und Kleinbuchstaben und dergleichen nicht so passend, weil die Eltern sowieso den Text vorlesen müssen. Für Volksschüler wäre das aber durchaus eine nette Idee.
Mit einer normalen Glühbirne dürfte das auch funktionieren oder man könnte auch versuchen das Papier über einen Toaster zu halten, wichtig ist halt nur, dass das Papier heiß wird. Die Schrift bleibt sichtbar, irgendwas im Papier reagiert mit der Säure im Zitronensaft und durch die Wärme wird die Reaktion eben in Gang gesetzt. Ist schon eine Weile her, dass ich die genauen Details gelernt habe.
Aber wie wärs denn damit? Ich habe mir gedacht, dass jemand bestimmt schon mal versucht hat selber Rubbellose zu basteln und bin direkt fündig geworden. So habe ich jetzt auch direkt eine Idee für meine Weihnachtskarten.
@Cloudy24: Das ist ja eine supertolle Idee! Der Link ist wirklich toll! Danke! Das werde ich ausprobieren! Wenn es klappt werde ich als Basis ein Haus basteln, in dem es brennt. Die eingeladenen Kinder werden gleich zu Hilfe gebeten um als kleine Feuerwehrmänner den Brand zu löschen. Das machen sie dann eben mit der Münze und damit rubbeln sie dann die Flammen weg. Und hinter den Flammen steht dann eben jeweils entweder die Uhrzeit oder die Adresse und so weiter.
Perfekt. Vor allem weil ich so auch die Farbe variieren kann und eben demnach gelbe / rote Farbe nehmen kann, eben für die Flammen die aus dem Fenster lodern. Wenn der Brand gelöscht ist, erkennt man eben genauere Details. Bin gerade von der Idee sehr begeistert und hoffe, dass das dann auch so klappt!
Das würde dann vor allem auch insofern passen, weil ich ja beim Geburtstagsfest die den Eingangstürrahmen auch mit Flammen aus Papier dekorieren möchte und vor der Haustüre wird dann im Idealfall für jedes Kind ein kleiner Feuerwehrhelm sein. Und so passt dann die Einladung eigentlich auch zur Deko beim Fest.
Es gibt mittlerweile seit ein paar Jahren im Schreibwarenhandel auch Stifte, die wie Tintenroller schreiben, und deren Farbe radierbar ist. Das haben heute die Schüler recht gerne in der Schule, weil da die Korrektur von Schreibfehlern weit leichter geht, als mit dem Tintenkiller beim Füller. Suche mal nach Pilot %$?&*. So heißen diese Stifte, die es in verschiedenen Schreibfarben gibt. Mit dieser Methode sparst du dir die Sauerei mit der Acryfarbe.
Du schreibst also einfach Buchstabensalat auf die Karte, und nur die Message, die nach dem Radieren stehen bleiben soll, schreibst du mit normaler Schreibfarbe, die dem des gewählten %$?&* Stiftes sehr ähnlich sein sollte. Wenn der Empfänger dann radiert, bleibt nur der Einladungstext stehen. Durch die Hitze beim Radieren, die punktuell durch die Reibung entsteht, verliert wohl die Schreibfarbe die Farbe, es ist also kein echtes Radieren.
Laut Hersteller taucht der radierte Text wohl auch wieder auf, wenn man das radierte Blatt bei - 20 Grad Celsius kühlt, also in die Gefriertruhe legt. Etwas blasser wohl, aber noch sichtbar. Das wäre dann die Zitronenmethode nur eben etwas moderner. Und man geht nicht das Risiko ein, dass die Kinder versehentlich das Haus abfackeln und wirklich die Feuerwehr kommen muss. Probiert habe ich das mit dem Tiefkühlen noch nicht. Aber das mit dem Radieren geht gut.
@trüffelsucher: Ich habe mir nun einmal die Beschreibung von diesem Stift bei Amazon durchgelesen und musste dabei immer wieder schmunzeln, beziehungsweise sogar ein wenig lachen. Der Stift hat es ja in sich. Wie du bereits geschrieben hast, reagiert der Stift auf Wärme und auch dort wird erwähnt, dass die Stifte von Kindern beliebt sind. Sie sollen auch durchaus gute Schreibeigenschaften haben. Allerdings sollte man mit diesem Stift wohl scheinbar lieber in kalte Regionen ziehen, weil die Schrift an wärmeren Tagen einfach verschwindet.
So ging es laut Bewertungsaussagen zumindest einigen, die ganze Hefte damit gefüllt haben und plötzlich alles weg war. Ich habe da gleich einmal an Schulsituationen gedacht, wo sich der Lehrer über die fehlende Hausübung beschwert, der Schüler dann als Antwort gibt, dass der Lehrer das Heft vor dem Korrigieren doch bitte in den Gefrierschrank legen möge.
Also im Alltag kann ich mir das schon sehr schwer vorstellen. Aber für solche Zwecke wie eben bei einer Einladungskarte ist das sicher witzig. Man könnte den Stift ja auch in mehrfacher Weise verwenden. Deine Idee finde ich gut, mit mehreren Buchstaben dazwischen, wegradieren und dann steht der Text da. Man könnte aber eben auch einfach den Text schreiben, warm werden lassen, der Text verschwindet und dann müssen die Kinder die Einladungskarte zunächst eben einmal im Gefrierfach kühlen um den Text zu lesen.
Jedenfalls werde ich mir diesen Stift für spätere Einladungen oder dergleichen merken. Für meine jetzige Situation mit Kindergartenkindern finde ich die Variante mit den Acrylfarben besser und interessanter, schon alleine weil es eben bunter ist und Kindern die noch nicht lesen können, ist es wohl egal, ob da einige Buchstaben mehr oder weniger durch Radieren sind. Trotzdem danke für den Hinweis!
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