Wenn Eltern die Defizite der Kinder nicht akzeptieren wollen
Heute war an unserer Grundschule der Informationsabend für die Eltern, wo die Kinder eventuell eine Lese-Rechtschreibschwäche haben. Dazu muss man sagen, dass in Sachsen alle Kinder in der zweiten Klasse einen Test deswegen durchlaufen. Gibt es da Auffälligkeiten, dann kann man weiteren Tests zustimmen und nach der endgültigen Diagnose eben auch entscheiden, ob man den Antrag auf Umschulung in einer LRS-Förderklasse stellen will.
Dazu war ich heute mit einer anderen betroffenen Mutter eingeladen von unseren Erfahrungen zu berichten, was diese Fördermöglichkeiten betrifft und wie unseren Kindern geholfen hat. Allerdings musste ich dabei auch feststellen, dass einige Eltern gar nicht wahr haben wollen, dass ihr Kind ein Problem hat. Und das finde ich weitaus schlimmer, als die Tatsache selbst.
Vor allem da ich es bei meiner Tochter selbst erlebt habe, dass es ihr wichtig war zu wissen, dass sie trotz dieses Defizits von mir geliebt wird. Aber wie schlimm muss es für ein Kind sein, wenn es merkt, dass die eigenen Eltern das vorhandene Problem gar nicht wahr haben wollen?
Es ist definitiv nicht gut, wenn Eltern nicht mit den Defiziten ihrer Kinder leben können. Sie werden ihre Kinder dann bestimmt auch dazu zwingen da mehr zu machen und das ist einfach nicht gut, weil das auf die richtige Art und Weise passieren muss und nicht unter Zwang. Sicherlich werden sie es auch irgendwann verstehen, aber dann ist eben die Zeit abgelaufen, wo man noch wirklich frühzeitig etwas machen kann und dem Kind auch helfen kann.
Ich persönlich kann das ja auch nicht nachvollziehen, ich habe aber die gleichen Erfahrungen und Beobachtungen gemacht. Ich finde es viel wichtiger, dass Eltern die Defizite rechtzeitig erkennen und auch etwas dagegen unternehmen. Man kann ja wirklich gut fördern und je eher man das Problem erkennt, desto eher sollte man es beheben. Kinder lernen auch schneller, wenn sie jünger sind. Und Kinder sind nicht dumm, nur weil sie Probleme beim rechnen, lesen oder sprechen haben. Es ist nun einmal nicht jedes Kind gleich und auch ein Kind mit LRS kann sehr schlau sein. Und bedenken muss man auch, dass jedes Kind Schwächen und Stärken in unterschiedlicher Ausprägung haben. Ich fände das als Elternteil nicht schlimm.
Manche Eltern schämen sich scheinbar eben dann für ihr Kind und sowas macht mich dann wirklich traurig. Sie nehmen es wohl zum Teil auch persönlich, wenn man sie darauf hinweist. Wie das sein kann, kann ich mir auch nur schwer erklären. Vielleicht, weil sie die Genmaterialspender sind. Da fallen dann eben auch schon mal Sätze wie: von mir kann er / sie das nicht haben. Ganz toll. Als ob das nicht egal wäre.
Und vieles "verwächst" sich ja angeblich auch. Wenn man aber eine LRS hat, dann verwächst sich da auch nichts. Da hilft nur üben, üben, üben. Und man braucht die Förderung ja nicht einmal ein Leben lang. Man brauch es nur so lange, bis man das was andere Kinder so können, durch üben aufgeholt hat.
Ich kann das auch überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn man sich nicht um die Defizite seines Kindes kümmert beziehungsweise sie einfach normal weiter lernen lässt (hier auf Lese-Rechtschreib-Schwäche bezogen), bürdet man ihnen unterbewusst einen ungemeinen Druck auf. Diesen nehmen die Kinder zwar nicht bewusst war, aber ich denke, sie spüren es trotzdem. Ich fände es wichtiger, die Kinder zu unterstützen, sobald man ihr Defizit erkannt hat. Es gibt auch keinen Grund, sich für das eigene Kind zu schämen, nur, weil es eine Schwäche hat. Dann ist es eben auf einem anderen Gebiet als Mathematik oder Lesen/Schreiben gut. Aber man sollte auf alle Fälle die Schwächen in Angriff nehmen und dem Kind dann positive Unterstützung beimessen.
Ich selbst habe noch keine Kinder und ich weiß, dass es leicht ist, das zu sagen, was ich schrieb. Aber trotzdem hoffe ich, dass ich meinem Kind die nötige Unterstützung geben werden, wenn es soweit ist.
Die zwei großen Probleme, nämlich, dass die Eltern das Kind möglicherweise überfordern könnte, und, dass bei Ignorieren eines Problems dieses natürlich auch nicht gelöst werden kann, wurden hier ja schon angesprochen. Den dazu gemachten Äußerungen kann ich komplett zustimmen.
Allerdings sollte man vielleicht auch beachten, welche Gründe es geben könnte, dass Eltern die Defizite ihrer Kinder nicht wahrhaben möchten oder können. Einerseits mag es verletzter Stolz sein, man hält viel vom Ruf seiner Familie und möchte nicht hören, dass ein Familienmitglied irgendwo in schulischer Hinsicht schlechter dasteht, als andere Kinder. Das ist natürlich Blödsinn, denn das betroffene Kind ist ja nicht automatisch dumm oder beschämend, weil es eine Lese-Rechtschreib-Schwäche hat. Nur gibt es eben leider Eltern, die eine solche Meinung vertreten. Die wollen dann entweder gar nicht wahrhaben, dass ihr Kind betroffen ist, leugnen es, obwohl sie es insgeheim wissen, oder aber, sie können es vielleicht auch gar nicht begreifen, das "so etwas" sein kann.
Ja, es gibt wirklich Eltern, die einfach geistig so festgefahren sind, dass ihr Kind für sie immer das schlaueste, schönste, tollste, begabteste und sowieso wunderbarste Kind von allen ist. Sicherlich sollte man sein Kind lieben, wie es ist, und dass einer Mutter ihr eigenes Kind noch am wichtigsten ist, ist auch nicht ungewöhnlich. Aber einige Eltern tendieren dazu, ihr Kind nahezu zu vergöttlichen und dann diverse Probleme einfach auszublenden. Sie wollen sie nicht wahrhaben und sind irgendwann dann auch geistig so starr in dieser Sache, dass sie sie auch gar nicht mehr wahrhaben können.
Ich habe schon erschreckend viele Eltern, besonders Mütter, erlebt, die so ein Verhalten an den Tag gelegt haben. Mütter, die ihr Kind für unfehlbar halten, und die, wenn irgendetwas passiert, automatisch immer "den Anderen" die Schuld geben. Hat das Kind eine schlechte Note in einer Klausur, dann ist natürlich der Lehrer Schuld. Benimmt ein Kind sich daneben, dann haben es natürlich andere Kinder angestiftet, es selber würde ja nie auf so eine böse Idee kommen. Prügelt das Kind sich mit einem anderen, hat natürlich garantiert das andere angefangen. Ja, solche Eltern vergöttlichen ihr Kind dermaßen, dass sie es sicher auch nie wahrhaben könnten, wenn bei ihrem Kind nun eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oder auch Dyskalkulie festgestellt würde. Ich kenne sogar Fälle, in denen Kinder beispielsweise eine ADHS- oder auch eine Autismus-Diagnose bekommen haben, was die Eltern auch nicht wahrhaben wollten. Die reagierten nur mit Empörung und das betroffene Kind bekam daher keine besondere Förderung.
Leider merken die Eltern in solchen Fällen auch gar nicht, wie sehr sie eigentlich ihrem Kind mit diesem Verhalten schaden. Egal, ob das Kind nun einfach durch die mangelnde Förderung nicht gut weiterkommt, ob es überfordert wird, weil die Eltern nur das beste Verhalten und die besten Schulnoten erwarten, oder ob das Kind möglicherweise durch diese Vergöttlichung andauernd in Schutz genommen wird und ihm alles, was es irgendwie belasten könnte, vorgekaut wird, weshalb es dann später alleine nicht zurecht kommt. Diese Überbehütung ist definitiv schädlich. Und zu dieser Überbehütung gehört meines Erachtens auch dazu, dass Eltern Schwierigkeiten oder "Makel" ihres Kindes bestreiten. Egal, ob es sich dabei um schulische Probleme oder auch Schwierigkeiten im Sozialverhalten des Kindes handelt.
Nun ja, was will man da machen? Ich kann die Eltern wirklich verstehen. Ich denke, dass die meisten Eltern sich ein mehr oder weniger „perfektes“ Kind wünschen und es natürlich nicht so gerne sehen, wenn das Kind irgendwelche Defizite aufweist. Ich muss zugeben, dass ich sicher auch nicht anders wäre, wenn ich ein Kind hätte. Natürlich ist niemand perfekt und im Freundeskreis komme ich auch gut damit zurecht, dass die Leute normalerweise eben nicht perfekt sind. Aber ich wäre wirklich enttäuscht, wenn das Kind meinen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Das wird den betroffenen Eltern sicher auch ähnlich gehen, obwohl die meisten Leute das nie so offen zugeben würden. Die meisten behaupten ja, dass sie ihr Kind auch dann perfekt finden, wenn es Defizite hat. Wenn sich diese dann aber zeigen, ist davon oft nicht mehr so viel zu spüren.
Die Eltern, die sich eigentlich ein perfektes Kind wünschen, werden sich die vorhandenen Defizite sicher oft nicht eingestehen wollen, sondern sie möchten, dass das Kind als „normal“ gilt und tun dann sicher auch alles, damit sie selbst weiterhin das Gefühl haben, dass ihr Kind ganz normal und frei von Defiziten ist. Natürlich sind die Leidtragenden die Kinder, aber man kann sicher die Seite der Eltern auch verstehen.
Ich finde es gut, wenn dann seriöse und transparente Tests gemacht werden, die ganz nüchtern auflisten, wo das Kind im Vergleich zu seinen Altersgenossen steht. Manche Eltern werden solche Test sicher dennoch auf ihren Wahrheitsgehalt hin anzweifeln, aber grundsätzlich sehe ich keine andere Möglichkeit, eine Einsicht bei den Eltern zu erreichen.
Egal, wie viel Ehrgeiz man selber besitzt und wie hoch die Ansprüche sind, die man an seine eigene Person stellt, so meine ich, dass die Nicht-Akzeptanz von Schwierigkeiten oder auch einfach Eigenheiten oder bestimmten Charaktereigenschaften des eigenen Kindes durchaus etwas mit Intoleranz zu tun hat. Die Eltern wünschen sich, dass das Kind so ist, wie sie es gerne hätten, egal, was das nun für das Kind selber bedeutet. Der Grundgedanke mag noch irgendwie logisch sein, denn viele Menschen meinen, ihre Ideale seien das Optimum, also wäre es natürlich für das Kind auch am Besten, wenn es diesen folge.
Aber ich meine, dass erwachsene Menschen es einfach emotional hinbekommen sollten, zu akzeptieren, dass alle Menschen unterschiedlich sind und dass jeder Mensch individuelle Stärken und Schwächen hat. Bei Freunden kann man es doch akzeptieren, und ein Mensch sollte meines Erachtens auch irgendwann die emotionale Reife erlangen, um Selbiges auch bei seinem Kind zu können. Es muss einfach verstanden werden, dass das Kind eine eigenständige Person ist, und kein Knetmännchen, das man mit genug Druck schon zu dem formen kann, was man gerne haben will. Und dass natürlich auch das eigene Kind bestimmte Eigenschaften, auch negative, haben kann. Und dass man diese natürlich akzeptieren sollte, beziehungsweise nicht leugnen sollte, um bei schulischen Schwächen oder auch Erkrankungen rechtzeitig die nötigen Fördermaßnahmen beginnen zu können.
Sowieso hinterfrage ich, wieso man sich denn unbedingt ein "perfektes" Kind wünschen sollte. Es ist ein Lebewesen, kein Spielzeug. Es kann Schwächen haben und es kann auch Verhaltensweisen entwickeln, oder Interessen, die man persönlich selbst vielleicht nicht mag. Etwas mehr Toleranz und Gelassenheit würde sicher gut tun. Leider ist das, wie man im Alltag immer wieder sieht, nicht der Regelfall.
Viele Eltern werden sonstwie aggressiv, wenn ihr Kind sich nicht so "perfekt" entwickelt oder verhält, wie sie es haben wollen. Und was diese "Imperfektion" sein soll, ist auch höchst willkürlich und meines Erachtens teilweise sogar haarsträubend. Mancher ärgert sich, wenn sein Kind kein Mathe-Genie ist, andere finden es grausig, wenn ihr Kind keine fünf Fremdsprachen problemlos erlernt. Manche sind auch erbost, wenn ihr Kind nicht den Beruf weiterführt, den laut "Familientradition" schon die Generationen zuvor hatten. Und es gibt heute auch in Deutschland noch Fälle, in denen Eltern ihr Kind abweisen, wenn es als Erwachsener eine homosexuelle Beziehung eingeht. Obwohl das alles nur die Sache der Person selbst ist, und die Eltern da gar nichts zu entscheiden haben.
Dennoch gibt es Eltern, die meinen, dass diese Dinge alle irgendwie schlecht oder imperfekt seien, und die sich einmischen wollen, obwohl sie sich eigentlich gar kein Urteil erlauben dürfen. Da entstehen sonst was für Zerwürfnisse, die es nicht geben müsste, würden Eltern aufhören, ihr Kind als etwas zu sehen, was gottgleich und "perfekt" sein muss, beziehungsweise allein schon, wenn sie erkennen würden, dass ihr persönliches Bild von Perfektion nicht unbedingt allgemeingültig sein muss.
So viel zum Thema "perfekte Kinder" an sich. Ich meine, dass bei einem Abkommen von diesem Perfektheitsstreben vielleicht auch mehr gedankliche Offenheit entstehen könnte, und dass es vielleicht auch leichter fiele, Kritik am eigenen Kind zu akzeptieren. Und dass es somit auch möglich wird, Eltern von schulischen Schwierigkeiten des eigenen Kindes zu berichten, um dann möglicherweise eben das Kind in einen Förderunterricht zu schicken, ohne dass die Eltern gleich in Geschrei und Gezeter verfallen und alles leugnen.
Ich denke dass es für die Kinder schlimm ist wenn sie ein Problem haben und die Eltern es nicht interessiert. Und genau danach klingt es. Gerade Kinder wollen wissen dass man hinter ihnen steht. Hatte jetzt ja einen Fall im Kindergarten wo es Probleme gab und meine Tochter war auch ganz glücklich dass ich hinter ihr stand und ihr geholfen habe das Problem zu meistern. Und ich denke das wird bei den Kindern mit dieser Schwäche auch so sein. Sie brauchen Hilfe und die Unterstützung der Eltern. Wie leer muss sich ein Kind fühlen wenn die Eltern das nicht akzeptieren, denn so lange sie es nicht akzeptieren werden sie dem Kind auch nicht helfen können. Ich finde so etwas schade. Man muss bei Kindern einfach für alles offen sein, egal ob positiv oder negativ.
Da ich eben selbst mit beiden Kindern betroffen bin, weiß ich eben wie wichtig es meinen Töchtern war, zu wissen, dass ich sie weiterhin so liebe wie bisher. Klar hat meine eine Tochter mehr Probleme mit ihrer LRS, weil sie eben erst in der vierten Klasse festgestellt werden konnte. Ihre Schwester konnte eben die Förderklasse besuchen, hat dort ganz andere Lernmethoden kennengelernt, um dieses Defizit auszugleichen und kommt jetzt in der normalen vierten Klasse auch sehr gut klar.
Ich weiß aber auch, dass die LRS von ihrem Vater nicht akzeptiert wird. Auch er will es einfach nicht wahr haben, dass seine Töchter da anders sind, als andere Kinder. Aber die Mädels halten sich eben daran fest, dass weder ich noch mein Mann damit ein Problem haben und sie eben lieben wie sie sind. Das gewohnte Umfeld lehnt sie eben deswegen nicht ab und das ist enorm wichtig.
Das habe ich gestern auch versucht den Eltern mit auf den Weg zu geben. Aber es sind eben ein paar unverbesserliche Menschen dabei gewesen, die sich total gegen den ersten Verdacht wehren. Wobei ja die LRS nur eine Sache ist, die hier an den Schulen mit Förderung bedacht ist. Außerdem halte ich es für sehr wichtig, dass man den Kindern immer wieder vor Augen führt, was sie auch gut können und eventuell sogar besser sind, als andere Kinder.
Ich kann hier manche Meinungen nicht ganz verstehen. Eine LRS zu haben ist nicht das tollste der Welt, aber man kann damit Leben, Abitur machen und studieren. Eine LRS ist meist keine allzu große Einschränkung im Leben.
Warum ich es mir herausnehme das zu behaupten? Weil ich selbst eine LRS habe. Allerdings ist die bei mir erst nach der Schule endgültig diagnostiziert worden, erklärt aber rückblickend einiges. Ich hatte immer Probleme bei Rechtschreibung, Lesen und Textverständnis, aber als ich in der Grundschule war, gab es solche Tests noch nicht und mit der Zeit habe ich meine Grenzen kennen gelernt und Strategien entwickelt, um mit meinen mir bekannten Problemen umzugehen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob so ein Test meine Schullaufbahn positiv oder negativ beeinträchtigt hätte. Ich hätte mich mit Sicherheit mit Händen und Füßen gegen die Umschulung in eine Förderklasse gewährt, dazu bin ich zu gerne in die Schule gegangen. Wahrscheinlich hätte ich zusätzlich zum normalen Schulunterricht therapeutische Hilfe bekommen, um zu lernen, wie ich mit meinen Defiziten umgehen kann. Somit hätte ich diese Strategien nicht über die Jahre gelernt, sondern schon in der Grundschule vermittelt bekommen. Allerdings habe ich es auch so auf das Gymnasium und die Uni geschafft und gehöre zu den besten Studenten meines Studiengang. Irgendwie denke ich, dass ich das nicht geschafft hätte, wenn man mich in die Förderschule gesteckt hätte.
Für mich ist meine LRS keine Krankheit, sondern ein kleines Handicap, mit dem ich gelernt habe zu leben. Ich denke auch, dass die meisten Eltern solche Schwächen bei ihren Kindern nicht totschweigen werden, sondern einfach nicht bereit sind, das öffentlich zu diskutieren. Anstatt gleich davon zu sprechen, dass ein Kind mit LRS in die Förderschule umgeschult wird (die leider immer noch nicht den besten Ruf haben und immer noch ihre eigentlichen Ziele verfehlen), sollte die Schule über alternative Therapien und Lösungen beraten oder die Kontakte zu Beratungsstellen vermitteln. Vielleicht ist es auch nicht sinnvoll, so einen Verdacht auf LRS vor einer großen Gruppe zu besprechen, vielleicht sollten die Eltern lieber einzeln durch den Lehrer zum Gespräch eingeladen werden. Natürlich hört niemand gerne, dass das Kind Probleme hat, aber man sollte einem Kind das LRS, Dyskalkulie oder eine andere Lernschwäche hat nicht gleich in die Förderschule stecken. Es gibt Kinder, für die das der beste Weg ist, vor allem wenn sie in der normalen Grundschulklasse nicht mitkommen, aber es gibt auch Kinder, für die die Förderschule nur hinderlich wäre und für die eine andere Förderung ohne Schulwechsel der bessere Weg ist.
Ich sehe in dem geschilderten Fall, wie ich schon erwähnt habe, auch die Schule und den Lehrer in der Verantwortung. Die Eltern sollten besser informiert werden, was es überhaupt bedeutet, wenn ein Kind eine LRS hat. Außerdem sollten wirklich verschiedene Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden und mit einem Fachmann oder Therapeuten und unter Einbeziehung des Willens des betroffenen Kindes zusammen individuell der richtige Weg und die richtige Förderung für das Kind entwickelt werden.
Wie gesagt, mit einer LRS kann man Leben lernen, aus mir ist schließlich auch etwas geworden.
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