An freien Tagen in die Uni fahren, um in Mensa zu essen?

vom 27.11.2013, 13:27 Uhr

Als ich eine Zeit lang in der Stadt gewohnt habe, in der ich auch zur Uni gegangen bin, habe ich es hin und wieder so gemacht, dass ich an meinen freien Tagen extra in die Uni gefahren bin, um dort zu essen. Die Uni war mit dem Bus nur zehn Minuten von meiner Wohnung entfernt und wenn ich keine Lust hatte, mir selbst etwas zu kochen, dann bin ich eben manchmal in die Mensa gegangen. Immerhin gib es bei uns in der Mensa jeden Tag immer fünf verschiedene Gerichte, die man sich auswählen kann und außerdem gibt es auch einen Imbiss und auch ein chinesisches Restaurant, so dass ich dort immer freie Auswahl hatte.

Natürlich hätte ich auch in die Stadt fahren können, um dort etwas zu essen, was auch nur zehn Minuten mit dem Bus gedauert hätte. Allerdings ist ein warmes Essen in der Stadt deutlich teurer und man hat gar nicht die Möglichkeit, einen vollen Teller mit noch einem Salat dazu für unter drei Euro zu bekommen, weshalb ich oftmals die Mensa der Uni vorgezogen habe.

Würdet ihr auch an euren freien Tagen extra in die Mensa der Uni fahren, um dort zu essen oder käme für euch so etwas nicht in Frage? Würdet ihr lieber ein teureres Menü in der Stadt vorziehen, als extra in die Uni zu fahren?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kam immer darauf an, wie es in der Mensa schmeckt. Als ich damals nahe einer Mensa gewohnt habe, wo es wirklich lecker war, habe ich das auch oft gemacht. Allerdings habe ich davor schnell einen Blick auf den tagesaktuellen Menüplan geworfen. Wenn dann Speisen dran waren, die ich nicht so lecker fand, dann habe ich mir lieber etwas selbst gekocht.

Als ich dann neben einer anderen Mensa wohnte, die auch nur wenige Fahrradminuten weg war, habe ich mir regelmäßig selbst gekocht. Da es eine sehr große Mensa war, war die Qualität und der Geschmack nicht gerade nach meinen Vorstellungen. Außerdem schien hier ein Chefkoch zu arbeiten, der Soßen nicht mochte. Was hieß, dass alles staubtrocken auf den Teller kam. Wer Soße wollte, musste Salatdressing nehmen. Aber beispielsweise Kotelett ohne mit Salatdressing schmeckt eben einfach ziemlich mau. Und durch das lange Warmhalten ist Fleisch in der Mensa normalerweise schon zwei mal gestorben. Da ist dann ein Gang zur Mensa kein Genuss und nur reines Zweckdenken. Da bin ich dann selbst nicht unbedingt hin gegangen, wenn ich direkt im Gebäude daneben eine Vorlesung oder ein Seminar hatte.

Zudem spielt bei vielen Studenten sicherlich auch eine Rolle, wie die Finanzen aussehen. Wenn man betuchte Eltern hat, die üppig Geld sprudeln lassen, dann wird man vermutlich eher Fettlebe machen und ins echte Restaurant gehen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wenn die Uni in der Nähe ist und das Essen in der Mensa ganz gut ist, dann könnte ich mir das eigentlich schon vorstellen. Einen romantischen Nachmittag mit dem Partner verbringt man vielleicht nicht in der Mensa von der Uni, aber wenn man alleine unterwegs ist oder eben mit einer Freundin und einfach nur Hunger hat, dann finde ich das absolut okay. Du bist ja nur 10 Minuten unterwegs gewesen und außerdem weißt du auch, was du dort zum Essen bekommst und du findest es auch anscheinend akzeptabel. Außerdem gibt es dort auch nicht so lange Wartezeiten, denn man sagt einfach, welches Gericht man haben möchte und das bekommt man auch. Von daher finde ich es gar nicht so merkwürdig, dass du an einem freien Tag in die Mensa gegangen bist und dort gegessen hast. Wenn du jedoch eine Stunde zu der Uni fahren würdest, dann würde ich das übertrieben finden, was ja aber auch nicht der Fall ist.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Da ich während meiner Studienzeit keine vernünftige Kochgelegenheit hatte, bin ich während der Woche immer in die Mensa zum Essen gegangen. Die Mensa war allerdings zu Fuß nur fünf Minuten von mir entfernt. Das Essen war gut und günstig. Außerdem habe ich dort meistens Leute getroffen und konnte meine sozialen Kontakte pflegen. Facebook und Co. gab es noch nicht. Man musste unter Leute gehen, um über alles informiert zu sein.

Auch wenn die Mensa weiter weg gewesen wäre, hätte ich dort wahrscheinlich immer gegessen, denn ich hatte nur eine einzige Kochplatte in meinem Zimmer und einen kleinen Topf.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn man für unter drei Euro ein warmes Essen haben kann und dieses auch noch schmeckt, kann man sich selbst fast günstiger gar nichts selbst kochen. Und der Zeitrahmen stimmt ja auch noch. So schnell kann man nicht einkaufen, kochen und sauber machen. Ich wüsste nur nicht, ob ich das jeden Tag essen könnte, weil irgendwann hat man ja doch alle Gerichte durch.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich war eigentlich immer froh, wenn ich mal frei hatte und mir endlich mal selber etwas kochen konnte. Ich war wegen der praktischen Seminaren oft sehr lange in der Uni, deshalb war Mittags wenig essen und Abends nach der Uni kochen nicht wirklich praktikabel. Und dann habe ich im Theater gearbeitet und aus Zeitmangel öfters dort in der Kantine gegessen, also hatte ich selbst an Tagen ohne Uni oft nicht die Möglichkeit mir etwas zu kochen. Das Essen war in beiden Fällen nicht schlecht, aber irgendwann kennt man es halt doch auswendig und wünscht sich Abwechslung oder man hat Lust auf ein ganz bestimmtes Gericht, das es in der Mensa nicht gibt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Während meiner Studienzeit war ich in der privilegierten Lage, nur 10 Minuten zu Fuß vom Haupt-Campus entfernt zu wohnen, wo sich auch das Mensa-Gebäude befindet. Mit der Qualität des Mensa-Essens war ich durchweg ganz zufrieden. Außerdem bin ich keine große Köchin und finde es generell schwierig, für eine Person einen gemischten Salat zu machen. Deswegen war ich auch an meinen freien Tagen oder in den Semesterferien oft in der Mensa oder an der Salatbar aufzufinden.

Ein weiterer Vorteil bestand darin, dass ich dort manchmal auch Bekannte getrofen habe und gerade in stressigen Zeiten vor Prüfungen eine richtiggehende Mittagspause einlegen konnte, die aus einem Spaziergang an der frischen Luft und einer bezahlbaren warmen Mahlzeit bestand. Diese Gewohnheit, fast jeden Tag zum Essen in die Mensa zu pilgern, hat mir auch die längsten Lern-Tage recht angenehm strukturiert.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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