Welches Gemüse ist nur sehr weich gekocht genießbar?

vom 26.11.2013, 15:02 Uhr

Weißkohl, Grünkohl und Spinat koche ich gerne wirklich lange, weil ich es nicht mag, wenn es noch zu weich ist. Bohnen sollen ja sogar nicht ganz gegart giftig sein. Aber welches Gemüse sollte man in jedem Fall ganz weich kochen und lange kochen lassen? Gehen denn bei den Gemüsesorten nicht die Vitamine völlig weg, wenn man es lange kochen lässt? Sauerkraut lasse ich beispielsweise mehrere Stunden köcheln, weil ich es sonst nicht mag. Welches Gemüse kocht ihr sehr lange?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das ist für mich generell auf fast alle Kohlarten anwendbar, so zum Beispiel auch für Wirsing, aber auch Kohlrabi mag ich nicht zu hart. Ich bin aber ohnehin jemand, der sein Gemüse lieber weich mag, wenn ich etwas mit Biss will, esse ich es gleich roh. Gekochtes Gemüse, was noch fast knackig ist, mag ich nicht sonderlich.

Wo es absolut wichtig ist, es lange genug zu kochen, sind ja bekanntermaßen Kartoffeln. Die müssen zum einen wegen der Verdaulichkeit und ihrer Giftigkeit in der rohen Form, zum anderen wegen der besseren Essbarkeit einfach hinreichend lange durchgegart werden. Ich kenne es noch von manchen Verwandten, dass da die Kartoffeln manchmal noch innen leicht hart waren.

Du hast natürlich recht, dass langes Kochen einen Teil der Vitamine zerstören kann, aber in der Abwägung, ob ich mehr Vitamine oder mehr Geschmack und Verträglichkeit haben möchte, wähle ich letzteres. Wem die Vitamine wichtig sind, kann ja die Flüssigkeit abschöpfen und sie zum Beispiel für eine Soße weiterverarbeiten.

» Verbena » Beiträge: 4941 » Talkpoints: 1,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich mag es eigentlich eher, wenn mein Gemüse noch biss hat und knackig ist wenn ich das ganze gekocht oder angebraten habe. Bei einigen Sorten sollte man aufpassen, Bohnen hattest du bereits genannt und auch Kartoffeln müssen gut durch gekocht sein.

Bei Kohl finde ich es bekömmlicher, wenn das ganze nicht zu lange und zu weich gekocht worden ist. Damit verursacht es bei mir deutlich weniger Blähungen, als wenn das ganze bereits tot gekocht worden ist. Auch wegen der Vitamine die dabei verloren gehen, sollte man sich dann schon überlegen wie man diese wieder in die Speisen bekommt. Eine gute Lösung finde ich, wenn das Kochwasser vom Gemüse hinterher als Sauce oder Suppe aufbereitet wird. So bekommt man doch einiges mehre an Vitaminen mit, auch wenn man das Gemüse vorher sehr lange gekocht hat.

Schwarzwurzeln müssen auch gut gekocht sein, jedoch nicht zu lange da sie dann auch wieder nicht gut schmecken und bitter werden. Dabei kommt es genau auf den Punkt drauf an. Im Prinzip ist das das einzige Gemüse welches ich wirklich lange koche, ansonsten wird mit Ausnahme von Kartoffeln und Bohnen, alles nur kurz blanchiert.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ist das nicht eher eine Frage der individuellen Präferenzen? Ich persönlich mag es auch nicht, wenn Gemüse quasi totgekocht ist und eine breiartige Konsistenz hat. Ich ziehe da lieber noch etwas Biss vor. Ich pflege immer zu sagen, dass ich noch Zähne habe und diese auch benutzen möchte. Aber jeder Mensch ist da eben anders und manchen Menschen schmeckt "Gemüsebrei" eben viel besser.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Kartoffeln sind auf jeden Fall ein Gemüse, das ich immer garkoche, bevor ich es verzehre, und wo man auch von Giftstoffen weiß, die in den festen Knollen vorhanden sind. Schwarzwurzeln und Spargel müssen bei mir auch ordentlich weich sein, denn ansonsten finde ich sie zu zäh und faserig. Auch Brokkoli und Blumenkohl habe ich gerne ordentlich gargekocht. Zwar sollten diese noch einen gewissen "Restbiss" behalten und nicht sofort zerfallen, sobald man sie berührt, aber zu knackig gefallen sie mir eben auch nicht.

Ansonsten würde ich noch Karotten nennen, sofern sie erwärmt werden sollen. Zwar esse ich diese auch pur und knackig sehr gerne, aber wenn sie Teil eines Eintopfs, einer Gemüsepfanne oder eines Auflaufs sind, kann ich es nicht leiden, wenn sie als einziges Gemüse noch hart bleiben, während der Rest butterweich ist. Daher kommen Möhren bei meinen gegarten Speisen auch immer mit etwas zeitlichem Vorsprung in den Topf.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich mag es überhaupt nicht wenn Gemüse so eine Gebissträger-Konsistenz hat. Natürlich gibt es Gemüse, das richtig durch sein muss - Kartoffeln zum Beispiel - aber mir fällt kein Gemüse ein, das ich für ungenießbar halte wenn es noch Biss hat. Zu Brei koche ich nur Sachen, die dann auch wirklich Brei werden sollen oder bei Tomaten eben Sauce.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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