Als Frühaufsteher zu Besuch bei Langschläfern

vom 25.11.2013, 17:55 Uhr

Ich sehe da eigentlich gar kein Problem darin. Immerhin können sich die beiden ja vorher absprechen, wie sie das handhaben, wenn der Gast vorher wach ist. Gerade dann, wenn die beiden befreundet sind, lässt sich da ja auch ganz leicht eine Lösung finden und von daher stellt das nun wirklich kein Hindernis dar, zumal die beiden scheinbar auch gar nicht im gleichen Zimmer schlafen.

Wenn ich ein absoluter Frühaufsteher wäre, dann würde ich das meinem Gastgeber auch mitteilen und so könnten wir dann gemeinsam schauen, was ich in der Zeit machen könnte, in der der andere noch schlafen würde. Ebenfalls würde ich als Gastgeber auch selbst danach fragen, wie lange der andere schlafen würde. Wenn es so wäre, dass mein Gast immer sehr früh wach wäre, dann würde ich ihm von Anfang an sagen, dass er sich selbst sein Frühstück machen könnte. Dabei würde ich ihm eben auch zeigen, wo alles ist, so dass er sich dann selbst versorgen könnte.

Der Gast sollte auf keinen Fall gezwungen sein, so lange im Bett liegen zu bleiben, bis der andere wach ist. Stattdessen kann er sich eben etwas zum Frühstück machen und auch duschen gehen und sich für den Tag fertig machen. Und wenn dann noch Zeit übrig bleibt, dann kann er ja ein Buch lesen oder sich vor den Fernseher setzen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, wie gut ich meine Gastgeber oder deren Wohnung kenne. Wer mich über Nacht zu sich nach Hause einlädt, erfährt im Vorhinein, dass ich unter normalen Umständen eine sehr ausgeprägte innere Uhr besitze und um 6.00 Uhr auf der Matte stehe - wem das nicht passt, der kann seine Einladung ja auch zurückziehen. Normalerweise kann man dafür aber sehr einfache Lösungsstrategien erarbeiten, indem ich mir ein Buch, ein Hörbuch oder einen Laptop mitnehme, mit dem ich mich beschäftigen kann, zudem müsste der Gastgeber mir zumindest einen Tee zur Verfügung stellen können.

Wie gesagt, dass ich die Küche oder den Gastgeber nicht besonders gut kenne, hindert mich nicht daran, den Wasserkocher zu bedienen und vielleicht noch ein Brötchen aufzubacken. Problematisch finde ich es eigentlich nur dann, wenn ich Menschen besuche, die in einem sehr kleinen Appartement oder noch bei ihren Eltern wohnen. Wenn ich da schon so früh meinem Tagewerk nachgehe, riskiere ich ja, dass Andere dadurch geweckt werden. Bei solchen Besuchen fühle ich mich immer sehr unwohl und versuche sie nach Möglichkeit sogar gänzlich zu vermeiden.

Vielleicht bin ich ja auch altmodisch, aber wenn man sich besucht, erwarte ich eigentlich ohnehin, dass man ja gemeinsame Zeit verbringen möchte und sich aneinander anpasst. Im konkreten Fall hieße das, dass ich von meinem Gastgeber natürlich nicht erwarte, mit mir zusammen um 6.00 Uhr aufzustehen und um 7.00 Uhr das Frühstück serviert zu haben, bei einem frühaufstehenden Gast bis 11.00 Uhr zu schlafen, fände ich aber auch irgendwie respektlos und bei einem Besuch, der auf gemeinsame Zeit ausgelegt ist, irgendwie auch unpassend. Mir ist nicht klar, warum man nicht darüber sprechen und sich vielleicht in der Mitte treffen kann. Wenn ein Gastgeber nicht auf diese Idee kommt, sind seine Qualitäten meiner Meinung nach schon in Frage zu stellen.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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