Wieso zahlen Erwachsene mehr im Schwimmbad?

Vor kurzem war ich mal wieder bei uns im Schwimmbad und mir ist dort mal aufgefallen dass Erwachsene und Jugendliche mehr Eintritt bezahlen müssen als Kinder.

Woran liegt dass? Hat das einen bestimmten Grund, oder ist das einfach nur so geregelt weil Erwachsene und Jugendliche in der Regel mehr Geld haben als Kinder? Oder ist das ganze vielleicht so weil Erwachsene und Jugendliche mehr Platz im Schwimmbad einnehmen?

Eigentlich müssten ja Erwachsene und Jugendliche weniger Eintritt bezahlen als Kinder, da sie ja im Normalfall weniger Dreck machen als Kinder.

Das ist eine sehr gute Frage auf die ich so jetzt eigentlich auch keine direkte Antwort habe. Richtig Gedanken habe ich mir um ehrlich zu sein aber auch noch nicht darüber gemacht, auch weil Erwachsene ja allgemein mehr bezahlen müssen als Kinder/Jugendliche.

Vielleicht liegt es ja daran, dass Erwachsene und ältere Personen z.B. in einem Schwimmbad das Angebot mehr nutzen können, als Kinder. Erwachsene können ja zum Beispiel in ein Schwimmerbecken gehen, was für Kinder, die noch nicht schwimmen können ja nicht üblich ist.

Vielleicht will man aber auch nur die Erwachsenen Besucher nicht davor abschrecken ihre Kinder mitzunehmen und daher macht man die Preise für Kinder einfach billiger. Allerdings sind das alles Spekulationen, denn ich habe wie gesagt auch keine richtige Antwort dafür. Mich würde eine korrekte Antwort aber auch sehr interessieren.

Ich denke auch, dass der einzige Grund dafür der schon von dir genannte ist: Kinder haben mehr Geld zur Verfügung als Erwachsene. Würde der Eintritt für Kinder genauso viel kosten wie für Erwachsene, dann würden vermutlich viel weniger Kinder ins Schwimmbad gehen, als Erwachsene.

Und wenn ich mir das in manchen Schwimmbädern mal so anschaue, dann sind ja Kinder hauptsächlich die meisten Besucher, die das Schwimmbad hat. Somit machen die denke ich mehr Gewinn, wenn viele Kinder für einen günstigeren Preis ins Schwimmbad kommen, als wenn wenig Kinder mehr bezahlen. Dafür würde das Taschengeld vermutlich nicht ausreichen und ich denke, dass die meisten Kinder den Schwimmbadbesuch schon von ihrem Taschengeld bezahlen müssen!

Es ist in der Tat so, dass Kinder weniger bis gar nichts zahlen müssen - je nach dem wie alt sie sind - weil sie einfach weniger oder kein Geld zur Verfügung haben. So ist arbeiten in der Regel erst ab 16 erlaubt und vorher hat man mit etwas Glück nur sein Taschengeld. Manche Eltern zahlen nun mal sowas wie Schwimmen gehen nicht, und da man diesen Kindern das Schwimmen gehen nicht vorbehalten will setzt man es niedriger an.

Aus diesem Grund zahlen auch Studenten weniger. Ich bin selber einer und ich besitze nicht wirklich viel Geld und bin ganz froh drum, dass ich eben zum Beispiel beim Schwimmen gehen nicht den vollen Preis zahlen muss, denn dann würde ich wesentlich weniger schwimmen gehen und das liegt ja auch nicht im Sinne des Schwimmbadinhabers /der Stadt.

So ist das. Nicht etwa so, dass Erwachsene mehr Platz weg nehmen oder beim Duschen dann mehr Wasser verbrauchen.Oben genannte Gründe erklären den Preisunterschied.

Die selbe Frage könnte man sich dann auch bei Vergnügungsparks stellen. Dort gehen allerdings meist die Eltern mit den Kindern hin und nicht die Kinder alleine, also wäre die Erklärung die manche hier abgegeben haben nicht ganz nachvollziehbar. Auch brauchen Kinder in einem Vergnügungspark genauso einen Sitz um irgend etwas zu fahren wie Erwachsene. Woran das allerdings nun genau liegt, das kann ich nicht sagen.

Ja, im Kino ist es auch so dass Erwachsene mehr bezahlen als Kinder. Die Frage die sich mir daher stellt ist: Wieso zahlen Erwachsene allgemein mehr Eintritt?Eigentlich haben Erwachsene ja die höhere / größere Kaufkraft, können daher im Schwimmbad-Imbiss mehr Geld ausgeben, genauso im Kino für Snacks und Getränke. Also verdient der Betreiber der jeweiligen Einrichtung ja an den Erwachsenen eigentlich eh schon mehr, vor allem weil die Erwachsenen ja oft noch die Kinder mitbringen.

Dort gehen allerdings meist die Eltern mit den Kindern hin und nicht die Kinder alleine,

Wie bereits beschrieben gibt es genug Eltern, die zwar mit ihren Kindern hingehen, die Kosten aber nicht übernehmen,weil sie "lernen" sollen, mit ihrem Taschengeld umzugehen. Da ist es doch nur fair,wenn die Kinder nicht den gleichen Preis zahlen, wie Erwachsene Personen.

Davon abgesehen nutzen die meisten Kinder nicht gleich intensiv wie Erwachsene das Schwimmbad. Deren Aufenthalt beschränkt sich meist auf das Kinderbecken - Riesenrutschen, Wasserstrudel und Schwimmbahnen sind somit frei. Das wiederum ist ja "Hauptattraktion" im Schwimmbad.

Bei Freizeitparks ist das das gleiche Prinzip, die wenigsten Kinder nutzen die Geräte, die die Hauptattraktionen darstellen (Schiffsschaukel, Achterbahnen) sondern gehen fein auf Kettenkarussell und Kinderkarussell oder Ponyreiten. Naja, wen man das halt nicht einsehen will kann ich mich auch um Kopf und Kragen reden und argumentieren.

Irgendwie wiederholt Ihr einander am laufenden Band. Habt Ihr abgesehen von der geringeren Kaufkraft, die Kinder und Jugendliche im Allgemeinen aufbringen auch schon einmal daran gedacht, dass man als Anbieter möglichst Kundenfreundlich und auch Kinderfreundlich sein will?

Es wurde ja schon einmal angemerkt, dass es Eltern mit Kindern einen Badbesuch mit der gesamten Familie erleichtern soll, allerdings bin ich der Meinung, dass das noch viel weiter geht. Günstige Preise für Kinder demonstrieren eine allgemeine Kinderfreundlichkeit. In einer Gesellschaft, wo man für Kinder horrende Preise zahlen muss, wird man es sich sicher mehrmals überlegen sich Nachwuchs zuzulegen, aber wenn die Umgebung Kindern gegenüber allgemein wohlgesonnen ist denke ich ist das ein positiver Faktor hierzu.

Dazu kommt noch, dass man sich mit günstigen Preisen für Kinder einen Kundenstamm aufbaut. Ganz einfach. Frei nach dem Motto "Ich bin schon als Kind in dieses Hallenbad/Freibad/Erlebnisbad/-park gegangen, hier habe ich viel schönes erlebt, hier gehe ich weiterhin hin.". Wer seine Kunden also früh für sich gewinnt und binden kann hat auf jeden Fall bessere Chancen sich auch in Zukunft Kundschaft aus der nun älteren Generation zu bekommen.

Ich muss da Gottfried zustimmen. Ich denke auch, dass sich Kinderpreise nicht dadurch erklären lassen, dass sie einfach weniger Geld haben, sondern eher, damit etwas Kinderfreundlicher wird. Außerdem gehen die Kinderpreise meist nur bis 12 Jahre oder 14 Jahre, heißt bis zu dem Alter sind die Kids meist eh nur selten alleine unterwegs und ein Elternteil ist dabei um aufzupassen.

Damit dann die Kinder aber nicht auch noch so viel Kosten sind sie eben billiger. So ist es gerade bei Vergnügungsparks. Da auch die Studenten erwähnt wurden: Hier ist es, meines Erachtens, so, dass die Preise billiger sind, da eben diese Personen meist nur wenig Geld haben.

Ich denke bei diesem Thema in ähnlicher Weise wie Gottfried. Die ganze Veranstaltungen, sei es jetzt das anfängliche Schwimmbad oder auch der Freizeitpark, könnten bestimmt schon allein vom Eintritt der Erwachsenen leben und kalkulieren dementsprechend auch immer damit. Die Kinder und Jugendlichen könnten für sie zusätzliche Einnahmen verheißen, die gar nicht in den regulären Planungen auftreten.

Soweit ich mich erinnere, habe ich irgendeinen Beitrag im Fernsehen gesehen, in dem ein Besitzer eines Vernügungsparks in seiner Statistik nur die Erwachsenen aufgeführt hat und sie als vollwertige Besucher bezeichnet hat. Ich kann mich jetzt auch etwas irren, aber ich denke schon, dass das der Realität entspricht.

Ein anderer Gesichtspunkt, der auch noch nicht genannt wurde, kann in der größeren Freizeitspanne der Kinder und Jugendlichen liegen. Diese haben meistens jeden Nachmittag in der Woche Zeit, eine bestimme Einrichtung zu besuchen. Die Häufigkeit des Besuches und das relativ geringe Einkommen bewirken eine Preisreduzierung. Ohne diese würden sich die Jugendlichen sicherlich zwei Mal überlegen, ob sie ins Schwimmbad gehen würden oder nicht. Und die Veranstalter haben letzten Endes mehr davon, wenn Jugendliche ihr Angebot öfters nutzen.