Kommentar von Lehrerin respektlos und unnötig!
Ich war letzte Woche auf dem Elternsprechtag meiner Tochter, die dieses Jahr eingeschult worden ist. Jetzt sagte die Lehrerin zu mir: "Ihre Tochter ist kein Überflieger", irgendwie fand ich das sehr frech. Ich weiß auch, das sie was länger braucht, sie ist aber auch eins der jüngsten Kinder in der Klasse. Ich finde, man hätte das doch auch etwas netter ausdrücken können, oder sehe ich das falsch? Zu mal sie ja mal gerade drei Monate in die Schule geht. Ob man das so schnell beurteilen kann, denn sie ist eher ein zurückhaltendes Kind.
Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich eigentlich schon, dass die Lehrerin es doch sehr nett ausgedrückt hat. Sie hat ja immerhin nicht gesagt, dass dein Kind "langsam" oder "dumm" wäre. Und wenn sie sagt, dass deine Tochter kein Überflieger ist, würde ich das so interpretieren, dass deine Tochter im Durchschnitt ist. Natürlich kommt es auch stark darauf an, wie sie es gesagt hat. Wenn da ein Unterton dabei wäre, fände ich das wahrscheinlich auch sehr frech, aber das lässt sich hier ja nicht heraus lesen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich keine Kinder habe und ich nicht weiß, wie ich die Situation empfinden würde, wenn die Lehrerin meines Kindes so etwas über mein Kind sagen würde. Aber ich würde darauf wohl einfach nichts weiter geben und weiter mit dem Kind lernen - aber nicht unter Druck setzen lassen.
Naja, ich verstehe das eben nicht ganz, laut Lehrerin kommt sie gar nicht mit, ist aber auch nicht in der Sternenklasse, welches eine Klasse extra für die Kinder ist, die gefördert werden müssen. Dabei kann sie noch gar nicht lesen, oder irgend etwas schreiben. Mein Sohn konnte das beispielsweise viel früher. Vielleicht nimmt man sich als Mutter auch alles viel zu sehr zu Herzen.
Vielleicht willst du es als Mutter auch nicht sehen, dass deine Tochter einige Probleme hat. Wenn deine Tochter nach drei Monaten in der Schule weder lesen noch schreiben kann, dann würde ich mich da ernsthafte Gedanken machen. Und da ist die Aussage, dass sie kein Überflieger ist vermutlich noch recht geschönt.
Ich weiß ja nicht welches Unterrichtssystem bei euch praktiziert wird. Aber bei uns ist es in der Grundschule so, dass der Klassenlehrer täglich mindestens zwei verschiedene Fächer in seiner Klasse unterrichtet. Da kann man schon einschätzen, ob es Kind nur schüchtern ist, zu Hause mehr getan werden müsste oder es wirklich noch nicht reif für die erste Klasse ist.
Na ja, so richtig schlimm finde ich das jetzt auch nicht. Ich finde aber, dass man sich solche Sprüche eigentlich komplett sparen und einfach nur sachlich erläutern kann, wo die Probleme liegen und was man dagegen tun kann. Nach 3 Monaten muss man eigentlich noch nicht unbedingt lesen können, ich habe dafür auch etwas länger gebraucht, wenn ich mich richtig erinnere. Damit war ich aber noch lange nicht die letzte in der Klasse. Ich würde mir da jetzt noch keine allzu großen Sorgen machen. Und "Überflieger" sind ja eigentlich die, die besser sind, als alle anderen. Nicht zu den Überfliegern zu gehören, ist also eigentlich gar nicht schlimm.
Ich habe im Allgemeinen das Gefühl, dass der Respekt seitens der Lehrer sehr zu wünschen übrig lässt. Das war zwar auch schon früher oft der Fall, doch da hat es meist nur die Kinder getroffen und die Eltern haben davon nicht besonders viel mitbekommen, zumindest war das zu meiner Schulzeit Gang und Gebe, da manche Lehrer sich schon extrem viel rausnahmen.
Dass es mittlerweile aber auch die Eltern direkt trifft wundert mich auch etwas. Es scheint oft so, dass sich die Lehrer etwas überlegen fühlen. Sie denken oft, dass sie nur weil sie ihr Fach studiert hätten alles könnten und sich daher auch Urteile über Kinder erlauben können. Es wirkt oft so, dass sie sich nicht mehr in die Kinder hinein versetzen können, da diese doch erst am Anfang ihrer schulischen Laufbahn stehen.
Es ist doch normal, dass Kinder nicht alles können und verstehen. Würden sie das können bräuchte man schließlich keine Lehrkräfte mehr und sie wären alle arbeitslos. Ich habe es innerhalb unserer Familie jetzt schon mehrmals mitbekommen, dass Lehrer auch einfach schlecht in ihrem Unterrichtsstil sind und die Fehler trotzdem nur bei den Schülern suchen.
Es war schon oft der Fall, dass ich Schülern, die schlecht in Mathe sind einige Tage Nachhilfe gegeben habe und diese dann in der nächsten Arbeit ganz normale bis gute Noten geschrieben haben. Ich selbst hätte diese Kinder nie so eingeschätzt, dass sie Probleme in der Schule haben.
Natürlich waren es keine Kinder, die sofort alles ohne Nachfragen verstanden haben, aber oft hat es trotzdem nicht lange gedauert. Meine persönliche Meinung ist, dass viele der Lehrkräfte von Heute, in ihrer Kindheit nicht die beliebtesten waren, da sie eher zu den Strebern gehört haben, wie sie oft von Klassenkameraden genannt werden.
Jetzt in einer besseren Position lassen sie es einfach an den Schülern aus und lassen diese dafür leiden. Sie spielen sich auf, obwohl sie selbst manchmal nicht besonders fit in ihrem eigenen Fach sind und jedes Jahr nur strikt ihre Unterlagen durcharbeiten und den Lehrplan abhaken.
Punktedieb hat geschrieben:Vielleicht willst du es als Mutter auch nicht sehen, dass deine Tochter einige Probleme hat. Wenn deine Tochter nach drei Monaten in der Schule weder lesen noch schreiben kann, dann würde ich mich da ernsthafte Gedanken machen. Und da ist die Aussage, dass sie kein Überflieger ist vermutlich noch recht geschönt.
Ist ja wirklich unglaublich! Welches Kind kann das denn bitte? Die Buchstaben kann sie auch alle, aber die Wörter sind halt noch nicht zu lesen, wie bei den anderen Kindern auch, denn nur sehr wenige Wörter kann sie selber erkennen, auch bei den anderen Kindern. Und ich sehe sehr wohl das sie langsamer ist, deshalb ist sie aber nicht dumm. Ich finde einfach, das man nach einer so kurzen Zeit, eine solche Aussage, nicht machen sollte.
Und was bitte ist an der Ausdrucksform nun wirklich frech? Als sogenannten Überflieger kann man auch ein Genie bezeichnen. Wenn man nun kein Genie ist und es so gesagt bekommt, ist es nicht frech und auch überhaupt nicht beleidigend. Im realen Leben sind nämlich nur wirklich ganz wenige Leute echte Überflieger. Das ist allerdings auch wirklich ein ganz normaler Zustand und dieser ist wirklich überall auf dieser Welt gültig. Deine Tochter kann trotz der Aussage sogar eine sehr gute Schülerin sein, allerdings ist sie nun nicht gleich ausgezeichnet. Das ist eben genau der Punkt der Aussage der betreffenden Lehrerin.
@laraluca: So so es ist unglaublich. Sorry, aber nach drei Monaten in der ersten Klasse konnten die Kinder bei uns schon kleine Texte lesen. Und ich habe deine Tochter nicht als dumm hingestellt. Aber wenn sie wirklich so hinterher hängt, dann scheint es doch Defizite zu geben, die man ergründen muss.
Da aber, laut deiner Aussage, kein Kind der Klasse wirklich schon Worte lesen kann, sollte man vielleicht auch mal den Unterricht hinterfragen. Normal ist es auf keinen Fall. Und ich habe mit meinen Töchtern zwei verschiedene Schulsystem in der ersten Klasse erlebt. Bei beiden wurde aber recht schnell gelesen.
Also zum einen denke ich, dass die Klassenlehrerin dich bestimmt damit nicht kränken oder deiner Tochter einen Stempel aufdrücken wollte. Sicherlich wollte sie damit nicht sagen, dass deine Tochter schwach in ihrer Lese- und Schreibleistung ist, aber vielleicht dachte sie, dass du das erwartet hattest und von der Leistung deiner Tochter überrascht seist, weil du besseres erwartet hattest. Es gibt ja Eltern, die meinen, dass ihr Kind mit dem Schuleintritt sämtliche Inhalte wie ein Schwamm aufsaugt und danach problemlos wiedergeben und reproduzieren kann. So ist es ja aber nicht immer. Von daher hat sie sich in deinen Augen vielleicht nur ein wenig unglücklich ausgedrückt, aber ich denke nicht, dass sie Aussage frecht gemeint war.
Ich denke auch keinesfalls, dass (alle) Lehrer mit ihrem Verhalten irgendeine misslungene Kindheit oder sonstiges aufarbeiten wollen. Die, die sich wirklich dauerhaft unsozial gegenüber Schülern und Eltern verhalten, sind vielleicht eher diejenigen, denen in ihrem Studium nicht bewusst war, dass ihr Job aus mehr als nur bloßem Unterrichten, nämlich (unter anderem) auch dem Gespräch mit Schülern und Eltern besteht. Aber aufgrund dieser Negativbeispiele sollte man keinesfalls alle Lehrkräfte verschreien - sehr viele von ihnen machen doch auch wirklich gute Arbeit!
Und dazu, wie schnell Kinder etwas können sollen/müssen: Es gibt Kinder, die können schon lesen und schreiben, wenn sie eingeschult werden, einige können eben noch nichts von dem. Man kann damit also nicht sagen, dass nach zwei, drei oder vier Monaten dies und jenes schon gekonnt werden muss. Dies hängt zum einen von der kognitiven Veranlagung des Kindes ab und natürlich auch vom Unterricht und der gegebenenfalls ergänzenden Förderung zu Hause. Dass deine Tochter jetzt noch nicht lesen und schreiben kann ist wirklich nichts schlimmes, es gibt Kinder, die können das in der zweiten Klasse noch nicht mal in Ansätzen. Es scheint mir so, als sei eure Klassenlehrerin noch nicht so sehr mit individuellen Fördermaßnahmen vertraut. Denn sonst hätte sie deine Tochter vielleicht schon an ihrem Standpunkt abholen und fördern können.
Ich weiß nicht, vielleicht kannst du mit ihr auch wen wenig üben. Man muss da gar keinen großen Aufwand betreiben, aber vllt. fehlt deiner Kurzen auch einfach nur ein kleiner Denkanstoß, der ihr beim Lesen und Schreiben helfen kann. Du könntest vielleicht einfach ein paar Sachen in den Alltag einbauen - zwischendurch mal fragen, welcher Buchstabe dort auf der Saftflasche steht oder mal fragen, mit welchem Buchstaben eigentlich "Milch" anfängt. Wer weiß, vielleicht kann sie die bisher gelernten Buchstaben noch nicht mit den zu hörenden Lauten verbinden - und andersherum. Du könntest dich auch mit ihr hinsetzen und gemeinsam lesen - ganz einfache Wörter, zum Beispiel auf Plakaten oder Zeitungen, Büchern, und so weiter.
Ich würde mir da keine zu großen Sorgen drum machen. Wer weiß, vielleicht hat sie in ein paar Wochen den Bogen raus und kann am Anfang der zweiten Klasse schon gut lesen und tolle, verständliche Sätze lesen. Ich würde auf jeden Fall selber dranbleiben und mit ihr (ohne zu sagen "So, wir üben das jetzt") ein wenig üben. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass man, sollten die Kinder keine LRS oder so haben,schon mit solchen Dingen gute Lernerfolge erzielen kann.
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