Habt ihr bei der Arbeit schon mal ein Buch gelesen?
A hat sich beworben und nun hatte sie ein Gespräch mit ihrem neuen Chef. Dieser sagte ihr gleich zu Beginn des Gespräches, das momentan noch wenig zu tun ist und das er es gerne sehen würde, dass sie sich sinnvoll beschäftig und beispielsweise ein Buch liest, um einfach nur da zu sein und die Firma gut zu vertreten. Habt ihr bei euch auf der Arbeit schon mal ein Buch gelesen? Mir ist das noch nie passiert und ich würde die Vorstellung schon irgendwie komisch finden.
Das ist ja auch einmal interessant bei einer neuen Arbeitsstelle. Aber warum auch nicht. Es hat doch einmal etwas, wenn man bei der Arbeit ganz offiziell lesen darf. Darüber kann man sich doch nur freuen.
Ich persönlich habe schon ziemlich oft bei der Arbeit Bücher gelesen. Allerdings bringt dies auch meine Arbeit mit sich. Ich bin ja Sitzwache in der Psychiatrie und wenn man eben bei einem schlafenden Patienten sitzt, dann bietet es sich an ein Buch zu lesen. Okay ich lese auch sehr oft, wenn der Patient wach ist, denn immerhin sollen wir nicht das Unterhaltungsprogramm der Patienten sein, da diese ja bemüht sein sollen ohne Sitzwache aus zu kommen. Manchmal spielt man dann auch am Handy oder am Laptop herum um sich zu beschäftigen, damit die Zeit mehr vergeht. Allerdings wird auch hier auf manchen Stationen lieber die vernünftige Beschäftigung des Lesens gesehen. Vor allem in der Kinder- und Jugendspsychiatrie darf man sehr gerne Bücher lesen. Man soll hier ja nicht mit elektronischen Geräten hantieren, da die Kinder selber keine haben dürfen und dann ist es sogar gerne gesehen ein Buch mitzubringen. Das mache ich dann auch jedes Mal wenn ich dort Dienst habe.
Allerdings wüsste ich nun nicht genau was du daran komisch finden könntest. Ein Buch ist ja wirklich eine sinnvolle Beschäftigung und einfach etwas Schönes. Wenn der Arbeitgeber nun einmal noch nichts Anderes für A zu tun hat ist dies doch okay. A könnte natürlich auch Fragen ob er bestimmte Literatur für die hätte um sich in ihrem Beruf weiter zu bilden, aber ansonsten sehe ich daran nichts Komisches.
Eigentlich habe ich davon noch nie etwas gehört, aber schlecht würde ich das nicht finden, warum denn auch nicht? Es ist ja auch okay, wenn man in einem Buch liest und es auch erlaubt bekommt und anschließend auch dafür bezahlt wird. Aber muss man nur Bücher lesen, um die Firma zu repräsentieren? Darf man denn auch im Internet surfen oder anderen Tätigkeiten nachgehen, oder betrifft das wirklich nur das Lesen von Büchern? Muss man in Sachbüchern stöbern oder darf man sich auch Krimis oder Liebesromane durchlesen? Komisch und außergewöhnlich finde ich es auch, aber so schlimm finde ich das nicht.
Ich hatte mal einen Nebenjob in einem Sandwichladen. Zur Mittagszeit war da immer viel los, weil alle aus den umliegenden Büros zu uns kamen. Aber nachmittags war dann ziemliche Flaute und es gab nichts zu tun. Wirklich nicht; die Sandwichs wurden belegt geliefert, ansonsten musste man nur die Theke abwischen. Also hab ich es mir mit einem Buch gemütlich gemacht. Wenn dann doch mal ein Kunde reinkam, fanden die das total nett und man hatte gleich was zu reden. Ich hatte nie das Gefühl, dass die das unangebracht fanden.
Aber als die Eigentümer wechselten, bekamen wir einen Haufen neue Vorschriften. Unter anderem durfte ich eben nicht mehr lesen, sondern musste immer bereit hinter der Theke stehen. Sitzen war auch nicht erlaubt. Ich habe dann gekündigt, weil ich nicht 10 Stunden arbeite ohne mich zu setzen, wenn wirklich nichts los ist. Ich fand, die Chefs hätten mal ihre Büros verlassen und nur eine Schicht dort arbeiten sollen. Dann hätten sie gewusst, wie lebensfern ihre Anweisungen waren. Wie gesagt, den Kunden war es sympathisch. Hätten die gewusst, dass wir da immer wie Soldaten in Habachtstellung stehen müssen, hätte das Image ziemlich gelitten.
Es kommt natürlich auf den Job an und niemand sollte lesend neben einem klingelnden Telefon sitzen. Aber es gibt viele Jobs mit Zeiten, wo viel los ist und Zeiten, wo man einfach nur warten muss. Da finde ich es sinnvoll, dass Lesen erlaubt ist. Auch bei Kunden macht es einen viel besseren Eindruck als gelangweilt rumzusitzen und Kaugummi zu kauen oder auf dem Handy rumzutippen.
Das klingt vielleicht für so manchen Bürojob sehr merkwürdig, nicht aber bei mir . Ich lese viele Bücher. Als Bibliothekarin macht man sowas sehr häufig. Bei einer wissenschaftlichen Bibliothek muss man nämlich auch über neue Werke etc. informiert sein. Das bringt dann das konstante Lesen mit sich.
Ich finde aber den Gedanken gut, dass es auch andere Jobs gibt, bei denen man sich in Form vom Bücherlesen weiterbilden kann .
Ich habe bei meiner Arbeit noch kein Buch gelesen und dabei käme ich mir auch komisch vor. Mein Kollege hat aber eine Schicht, wo teilweise recht wenig los ist und er hat mir schon mal gesagt, dass er mal ein Buch dabei hatte und darin gelesen hat, wenn nichts weiter zu tun war. Möglich ist es bei uns schon, wenn wenig zu tun ist, weil man eben nur reagieren muss, wenn ein Kunde in den Laden kommt. Solange das nicht oft der Fall ist, kann man schon eine Menge im Buch schaffen.
Ich habe mal in einer Eisdiele gearbeitet während der Sommerzeit. Anfangs war auch immer sehr viel los, da strahlend blauer Himmel war und die Sonne hinunter schien, wie man sich einen schönen Sommer vorstellte. Jedoch war das, wie im Sommer leider üblich, nicht von langer Dauer. Nach ein paar Wochen herrschte Regen, schwüle, drückende Luft und einfach ein grauer Himmel. In der Zeit kamen dann keinerlei Kunden, um ein Eis zu kaufen.
In dieser Flaute habe ich dann oftmals ein Buch gelesen oder ein paar Kreuzworträtsel oder Sudokus gelöst. Mein Chef hatte persönlich nichts dagegen, weil dieser meinte, dass ich mich nicht mehrere Stunden am Stück langweilen solle. Ich war meinem Chef dann auch sehr dankbar, muss ich sagen. Um die Frage kurz zu beantworten: Ja, ich habe während meiner Arbeitszeit schon einmal (beziehungsweise mehrmals) ein Buch gelesen. Jedoch ist zu erwähnen, dass dies nur ein Nebenjob war und keine Festanstellung.
Ich finde die Vorstellung, dass jemanden gleich zu Beginn gesagt wird, dass man ein Buch lesen darf und es sogar willkommen ist, aber andererseits hat das doch etwas sehr entspanntes und ich finde es auch nicht schlecht.
Wenn ich absolut nichts zu tun habe, was sehr selten vorkommt, dann darf ich auch mal ein Buch auspacken und etwas lesen. Aber das ist nicht die Regel. Es gibt bei uns an sich immer etwas zu tun und wenn es nur das Aufräumen des Arbeitsplatzes ist. Aber es ist auch schon vorgekommen, dass ich einen Nachmittag mit Lesen verbracht habe. Das ist auf jeden Fall besser als mit dem Handy herumzuspielen.
Bei meiner Arbeitsstelle kommt es auch ab und an vor, das einer von zwei Personen die nicht an der Kasse sitzt den Telefondienst hat. Ab und zu ist das Telefon auch mal über mehrere Stunden still, sodass wir die Möglichkeit haben eine Lektüre mit zu bringen, die wir auf der Arbeit lesen dürfen. Ich habe dies noch nie in Anspruch genommen, da ich mir dabei irgendwie etwas komisch vorkomme, wenn meine Kollegin an der Kasse sitzt und arbeitet und ich am Schreibtisch neben den Telefonen und ein Buch lese und ihr beim kassieren zuschaue.
Bei meinem Nebenjob den ich noch ausübe ist es auch so, das ich nebenbei mich anderweitig beschäftigen darf, u.a. mit dem vorhandenen Internet. Dies nutze ich manchmal, wenn wirklich nichts zu tun ist. Zuvor frage ich aber meist, ob nicht irgendwas noch da ist, was ich bearbeiten, aufräumen oder säubern könnte. Doch bevor ich früher gehe oder mich langweile darf ich die Zeit mit dem Internet verbringen. Ich finde es so besser, als wenn man sich mit dem Handy an den Schreibtisch setzt und davor herum tippt. Da ich mit Büchern nicht sehr viel am Hut habe, nutze ich die Zeit dann lieber mit dem schreiben hier bei Talkteria.
Mir ist es aber noch nie vorgekommen, das bei Beginn einer Anstellung schon davon gesprochen wird, das man die freie Zeit damit verbringen darf ein Buch zu lesen. Dies hatte ich meist erst nach jahrelanger Anstellung. Finde ich schon recht erstaunlich und würde dies auch nutzen als nutzlos herum zu sitzen und durch die Gegend zu starren oder mit sinnvoller Literatur die der Arbeitsstelle zugute kommen kann. Dies sieht ein Arbeitgeber sicher gerne, wenn man sich über Dinge informiert, die den Arbeitsplatz betreffen.
Als ich mal gekellnert habe außerhalb der Hochsaison, hatte ich auch sehr wenig zu tun. Manchmal saß ich eine Stunde nur da und langweilte mich oder unterhielt mich mit meinem Arbeitskollegen. Da kam es schon öfters vor, dass ich zwar keine Bücher, aber durchaus mal Zeitschriften. In dieser Zeit als Kellnerin war ich dadurch top informiert über das Privatleben der Kardashians und Co. Dass man aber ein Buch mit zur Arbeit nimmt, finde ich aber doch sehr ungewöhnlich, kenne das aber von meinem Exfreund, der sich in der Spätschicht immer gelangweilt und deutsche Klassiker gelesen hat, um was für seine Bildung zu tun.
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