Wie könnte ich meine Tante entlasten?

vom 21.11.2013, 20:48 Uhr

Bei uns in der Familie kam es vor einigen Wochen zu einer schwerwiegenden Sache. Mein Onkel hatte einen Darmdurchbruch. Nun scheint es ihm schon ein bisschen besser zu gehen, aber gesundheitlich sieht es eben noch nicht gut aus, zumal er auch noch andere Probleme hat. Meine Tante hat nun sicherlich Existenzängste, aber auch Ängste um ihren Mann. Sie lässt sich das vor den anderen Verwandten nicht so anmerken, aber diese Reaktion ist ja logisch.

Nun bin ich in einem anderen Bundesland und sehe sie eben auch nur 2 oder 3 Mal im Jahr. Dennoch fahren wir auch bald in die Stadt, in der sie auch lebt und ich überlege, ob ich vorbei gehe und ihr ein bisschen unter die Arme greife. Wie kann ich ihr am besten helfen? Was kann ich machen, damit sie ihre Ängste ein bisschen vergisst? In der Stadt kann man wenig machen und sie will sicherlich auch nicht weggehen, wenn ihr Mann noch im Krankenhaus liegt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Warum sollte deine Tante nicht weggehen wollen, wenn dein Onkel im Krankenhaus liegt? Ganz allgemein gesehen wäre sicherlich ein Besuch in einem Café oder mal ins Kino willkommen und eben eine Abwechslung. Dass sie nicht unbedingt zum Tanz gehen würde, sehe ich dagegen als normal an. Aber der Mensch muss trotz aller Sorgen auch mal aus dem Alltagstrott raus.

Was die Existenzängste angeht, so kann man ihr sicherlich helfen, wenn man ihr aufzeigt, welche finanziellen Hilfen sie in Anspruch nehmen kann. Das beginnt beim Krankengeld, was es ja automatisch von der Krankenkasse nach sechs Wochen gibt, bis hin zu ergänzenden Leistungen von der Agentur für Arbeit.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Wir sind nicht zufällig verwandt oder? :) Entschuldige, aber genau dass passiert auch gerade bei meinem Onkel und meiner Tante. Allerdings haben diese beiden dann 4 Kinder, die schon denke ich ganz gut unter die Arme greifen und meinte Tante somit nicht wirklich Hilfe benötigt, sondern damit eher übersättigt ist.

Bei deiner Tante ist sicherlich erst einmal jede Form von Ablenkung sehr nett und angenehm. Man kann doch dennoch mit deiner Tante weggehen und mal Abendessen oder einen Kaffee trinken, damit sie ein bisschen heraus kommt. Ja der Onkel liegt dann trotzdem in einem Krankenhaus, aber daran kann die Tante doch auch nichts ändern und sie muss auch mal auf andere Gedanken kommen. Ihr könntet natürlich auch zusätzlich mit der Tante zusammen den Onkel besuchen.

Um ihr die Situation an sich zu erleichtern könnte man wie Punktedieb schrieb eben die finanziellen Seiten aufzeigen. Eben einmal durchrechnen und schauen, wobei ich mich dann aber frage ob es mit dem Darmbruch nun so ausschaut, dass der Onkel vermutlich danach in Rente gehen muss und das Geld eben knapper wird, oder ob es hier um das Ableben des Onkels geht. Bei meinem Onkel ist es nämlich eher die Rente und mit finanziellen Einschränkungen schaffen es die beiden ganz gut umzugehen. Das Ableben hingegen ist etwas Anderes und da würde ich das Finanzielle dann auch nicht ansprechen, sondern mit der Tante hoffen das alles gut werden kann.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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