Tipp-Ex benutzen oder falsche Wörter einfach durchstreichen?

vom 20.11.2013, 19:15 Uhr

Ich schreibe in der Uni grundsätzlich immer mit einem Kugelschreiber, da ich diesen Stift am besten finde. Allerdings hat ein Kugelschreiber auch den Nachteil, dass man es nicht einfach so wieder auslöschen kann, wenn man etwas falsch geschrieben hat. Von daher habe ich es bisher immer so gemacht, dass ich etwas einfach durchgestrichen habe, wenn ich etwas falsch geschrieben habe. Da ich bisher immer sehr selten irgendwelche Fehler beim schreiben gemacht habe, war das bisher auch gar kein Problem.

Dieses Semester ist es jedoch so, dass ich einen Kurs in Linguistik, einen in Phonetik und auch einen Kurs in Spanisch habe. Dabei ist es so, dass es ganz oft vorkommt, dass ich ein Wort falsch schreibe. Bei Spanisch ist es so, dass ich die Akzente manchmal falsch setze und bei Linguistik oder Phonetik ist es so, dass ich bei der Transkription manchmal einen Buchstaben falsch schreibe.

Wenn es dann so ist, dass ich nur einen einzigen Buchstaben falsch schreibe oder einen Akzent falsch setze, dann möchte ich ungern gleich das ganze Wort durchstreichen. Da ich da öfters Fehler mache, wäre manchmal sogar mein halbes Blatt durchgestrichen und das wäre ja völlig unsinnig, weshalb ich mir nun doch einen Tipp-Ex zugelegt habe. So kann ich gezielt meine Fehler beheben, ohne alles durchstreichen zu müssen und das finde ich viel besser so.

Wie handhabt ihr es, wenn ihr irgendetwas falsch schreibt? Streicht ihr die Wörter ganz einfach durch oder benutzt ihr auch regelmäßig einen Tipp-Ex, um eure Fehler zu beheben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich fand Tipp-Ex schon immer doof. Mit dem weißen Geschmiere auf dem Blatt sieht das Ganze doch auch nicht ordentlicher aus. Ein wenig besser finde ich diese Tipp-Ex-Mäuse, die einen einigermaßen akkuraten Streifen auf´s Papier bringen, aber sehr zuverlässig funktionieren die auch nicht. Wenn die Arbeit wirklich ordentlich aussehen soll, darf da sowieso gar kein Fehler drin sein. Dann muss man es halt noch einmal abschreiben. Aber wenn Fehler drin sein dürfen, finde ich es schöner, wenn es ordentlich durchgestrichen ist.

Außerdem finde ich es so langwierig. Wenn ich einen Fehler entdeckt habe, dann muss ich den gleich berichtigen und nicht erst, nachdem ich da rumgepinselt habe und alles getrocknet ist. Bis dahin weiß ich gar nicht mehr, was der Fehler war und zu allem Überfluss hab ich ihn dann auch noch übermalt. Nein, wenn ich etwas schreibe, dann denke ich viel schneller. Da dauert durchstreichen und noch einmal schreiben schon lang genug.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Bei mir ist es momentan so, dass ich nur noch wenig mit der Hand schreibe, weil ich es nicht muss. 95% meiner Schreibereien sind nur für mich bestimmt, daher benutze ich eh "Privatsteno" und habe keinerlei Hemmungen da wild durchzustreichen. Zu meiner Schulzeit habe ich auch nicht mit Tipp-Ex gearbeitet, da geht es mir wie meiner Vorschreiberin. Dauert viel zu lang, reißt mich völlig aus dem Denkprozess. Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade beim Erlernen einer Fremdsprache doch Wert auf eine gute Lesbarkeit zu legen ist. Da greife ich aber ganz schnöde zum Bleistift samt Radiergummi.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich bin wirklich kein Freund von Tipp-Ex. Dieses Zeug in den Tuben, das man über einzelne Buchstaben oder auch ganze Wörter pinseln kann, hat bei mir eigentlich immer zu einer riesigen Sauerei geführt. Entweder musste man warten, bis es richtig getrocknet war, oder man schrieb zu früh darüber und hatte das Zeug dann am Stift kleben, der dann nicht mehr ordentlich schrieb, so dass man ihn erst einmal wieder sauber machen musste. In der Zeit hätte man schon 3 neue Sätze schreiben können.

Etwas später kamen dann diese Mäuse, die ein auf Papier haftendes weißes Band hatten, so dass man ein Wort damit quasi überstreichen konnte. Das hatte den Vorteil, dass man direkt weiterschreiben konnte und nicht erst warten musste, bis es getrocknet war. Aber einzelne Buchstaben zu berichtigen war damit kaum möglich und es ist mir auch ein paar Mal passiert, dass dieses Klebeband nicht richtig auf dem Papier haftete und ich dann erst einmal rumfummeln musste, um es richtig auf dem Papier zu befestigen.

Letzten Endes habe ich dann auf solche Helferchen verzichtet und bin wieder dazu übergegangen, die Fehler einfach durchzustreichen. Okay, gerade in Klausuren, wenn ich eilig schreibe und dadurch mehrere Fehler mache, sieht das zum Teil wirklich fies aus. Aber ich hätte da auch schlicht weder Nerv noch Zeit, mich mit Tipp-Ex herumzuärgern. Insofern ist das Durchstreichen doch die einfachste und effektivste Methode für mich und bisher hat sich auch noch keiner über das Aussehen meiner Texte beschwert.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde es immer schwierig, in der Uni wirklich perfekt mitzuschreiben, so dass ich ohnehin alle Mitschriften noch einmal ordentlich zu Hause abschreibe. Während der Vorlesung schreibe ich dann auch nicht ganz so ordentlich mit und wenn etwas nicht ganz richtig ist, streiche ich es durch und schreibe die entsprechenden Dinge dann in der korrekten Form daneben auf. Wenn ich die Mitschriften zu Hause noch einmal ordentlich aufschreibe, käme so etwas aber nicht in Frage.

Ich war bis vor einiger Zeit eigentlich immer sehr penibel und habe alles neu geschrieben, wenn ich mich verschrieben hatte. Da das enorm viel Zeit kostet, habe ich mich mittlerweile dazu durchgerungen, eine Tipp-Ex-Maus zu verwenden. Diese funktioniert hervorragend und mit dem weißen, ordentlichen Streifen kann ich so gerade noch leben. Vor allem sieht es für mich immer noch angenehmer aus als die Verwendung der Tipp-Ex-Flüssigkeit. Ich würde auch für solche Zwecke keinen Füllhalter und dann einen Tintenkiller verwenden, weil ich Tintenkiller rein optisch noch viel schlimmer finde als den Tipp-Ex-Streifen.

Die Tipp-Ex-Flüssigkeit sieht eigentlich immer sehr unordentlich aus. Ich kann nicht verstehen, dass viele das Zeug nach wie vor verwenden. Mir ist es nie wirklich gelungen, damit eine zufriedenstellende Optik zu erreichen. Das Zeug kann aus meiner Sicht keine Option sein, wenn man ein ansprechendes Aussehen erreichen möchte. Auch durchgestrichene Wörter finde ich eigentlich ziemlich hässlich und auch störend.

Wenn es sich um einen Text handelt, der nicht nur für mich selbst einigermaßen ansprechend aussehen soll, sondern auch von anderen gesehen wird, schreibe ich nach wie vor alles neu. Wenn es sich aber nur um Aufzeichnungen für mich selbst handelt, kann ich mittlerweile gut mit dem Tipp-Ex-Streifen leben.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meine Vorlesungsmitschriften sehen meist aus, als wäre eine Tintenbombe darüber explodiert. Meist streiche ich Fehler wild durch und ergänze darüber, darunter oder mit Vermerkt irgendwo anders. Letztendlich muss ich damit zurecht kommen und es zu Hause noch entziffern können, denn da arbeite ich das sowieso noch einmal auf, schreibe Ergänzungen und Zusammenfassungen. In der Uni muss das schnell und effektiv auf das Blatt gezaubert werden, schön muss das nicht sein.

Für Klausuren greife ich meist einfach zur Kombination Füller und Tintenkiller. Mit dem Füller schreibe ich automatisch schöner und Korrekturen sind einfacher zu machen. Außerdem habe ich zwei Semester lang Erstsemesterklausuren korrigiert und seitdem denke ich auch an den armen Menschen, der meine Klausur hinterher korrigieren muss. Ich muss es demjenigen ja nicht schwerer machen, als unbedingt notwendig.

» danty » Beiträge: 540 » Talkpoints: 4,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mir kommt es ein wenig darauf an, was ich schreibe. Meistens schreibe ich bei der Arbeit von Hand und natürlich mache ich auch schon mal einen Fehler. Wenn ich ein Protokoll schreibe, dann streiche ich es durch, wenn ich mich verschreiben habe und schreibe es daneben nochmal neu hin. Dabei ist es nicht gerade gut, wenn man Tipp-Ex verwendet, weil das nicht gerne gesehen wird. Wenn ich etwas anderes schreibe und mich verschreibe, dann nutze ich schon mal gerne dieses Korrekturband, wo man sofort drüber schreiben kann und was nicht erst trocknen muss.

In meiner schulischen Ausbildung habe ich keinen Tipp-Ex genutzt, weil ich das unheimlich zeitaufwendig gefunden hätte, wenn ich die Buchstaben oder Wörter damit übermalt und später überschrieben hätte. Sicher sieht das schöner aus, als wenn man viele Wörter auf einem Blatt durchgestrichen hat, aber das Durchstreichen und daneben neu schreiben geht eben schneller. Zur Not kann man das Blatt ja zu Hause nochmal neu schreiben. Das habe ich in einem Fach auch so gemacht, weil die Lehrerin immer so schnell geredet hat, dass ich teilweise nicht mal das Wort neu richtig schreiben konnte. So lernt man dann auch direkt bei der Abschrift das Thema.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Um ehrlich zu sein streiche ich die Wörter, die ich falsch geschrieben habe, meistens auch einfach durch. Das bietet sich einfach an und es ist meiner Meinung nach auch viel einfacher, als Ewigkeiten mit einem Tipp-Ex zu hantieren. Das ist aber nicht schlimm und wenn ich Zeit habe, dann kann ich auch Tipp-Ex benutzen. Während Klausuren und Arbeiten benutze ich allerdings diese Hilfsmittel gar nicht, meiner Meinung nach kosten sie einfach zu viel Zeit und man kann sich diese Hilfsmittel eher im Unterricht erlauben. Trotzdem habe ich keinen Tipp-Ex in meinem Mäppchen und wer weiß, vielleicht werde ich mir in Zukunft wieder einen anschaffen, aber für mich ist das auf gar keinen Fall ein Muss.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Schreibt man heute tatsächlich noch von Hand mit? Ich habe mein Studium schon vor ein paar Jahren abgeschlossen und damals hatten schon recht viele Leute einen Laptop, deshalb dachte ich, dass man in ein paar Jahren nur noch Studenten sehen wird, die in den Vorlesungen mit tippen. Zumal die Laptops ja auch leichter und kleiner geworden sind und so wirklich ohne Probleme mitgenommen werden können.

Meine Mitschriften sahen nie sonderlich ordentlich aus, aber das hat mich nicht gestört, weil die nur für mich gedacht waren. Wenn ich meine Sachen mit anderen in Lerngruppen geteilt habe, haben wir einiges aber schon noch mal abgetippt und ausgedruckt, denn es ist ja nicht immer einfach die Handschrift von anderen zu lesen, selbst wenn nichts durchgestrichen oder verbessert ist.

Tipp-Ex hat für mich nie viel Sinn gemacht, weil das weiße Zeug die Optik nun wirklich nicht verbessert hat und es damit auch nicht ordentlicher aussah. Das ist höchstens für Blätter gut, die man kopieren möchte, weil man das Tipp-Ex auf der Kopie ja nicht sieht. Wobei es da aber auch oft so ist, dass das, was man darüber geschrieben hat, anders aussieht als der restliche Text.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe zwar noch Tipp-Ex-Flüssigkeit, finde sie aber auch so unpraktisch, dass ich fast nur noch mit Mäusen arbeite. Streichen tue ich eigentlich nur, wenn es die Zeit nicht zulässt, mit der Maus zu korrigieren, finde es aber viel zu hässlich.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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