Nutzt ihr das Freizeitangebot eurer Uni?

Bei uns an der Uni gibt es wirklich sehr viele Kurse, die man freiwillig belegen kann, um einfach Spaß zu haben und neue Leute kennen zu lernen. Dabei gibt es wirklich sehr viele verschiedene Bereiche und man kann es sich aussuchen, ob man gerne etwas im Bereich Sport, Musik, Kunst oder Sprachen machen möchte. Dabei sind alle Angebote absolut kostenlos und auch freiwillig, was ich richtig gut finde. Immerhin ist es ja nicht selbstverständlich, dass solche Kurse kostenlos sind und wenn man so etwas nicht von der Uni aus macht, muss man meistens einen monatlichen Beitrag bezahlen, der auch nicht gerade niedrig ist.

Ich muss sagen, dass es ziemlich viele Sachen gibt, die mich interessieren. Ich fände es ziemlich toll, einen Kampfsport erlernen zu können. Auch einen Kurs im Yoga würde ich ganz gerne machen. So hätte ich einen Ausgleich neben meinem Studium und könnte nebenbei auch noch neue Leute kennen lernen. Soweit ich weiß, machen wirklich sehr viele Studenten bei solchen Kursen mit und von daher könnte man da sicher auch schnell Freunde finden.

Bei mir ist es jedoch so, dass ich an den drei Tagen, die ich wöchentlich in der Uni bin, immer bis spät abends Vorlesung habe. Wenn ich dann gegen zwanzig Uhr fertig bin, möchte ich ehrlich gesagt nur noch nach Hause. Da ich über eine Stunde nach Hause brauche, habe ich auch keine Lust, erst irgendwann in der Nacht nach Hause zu kommen, wenn ich morgens früh los muss. Und die andren zwei Tage, an denen ich frei habe, möchte ich nicht unbedingt dafür opfern, um dann noch zur Uni zu fahren, da ich insgesamt eben auch drei Stunden unterwegs wäre. Das lohnt sich meiner Meinung nach einfach nicht und von daher hoffe ich, dass es mein Stundenplan im nächsten Semester zulassen wird, so einen Kurs zu belegen.

Gibt es bei euch an der Uni ebenfalls verschiedene Angebote, um eure Freizeit gestalten zu können? Wenn ja, nutzt ihr die Angebote begeistert oder seid ihr froh, wenn ihr nach der Uni so schnell wie möglich wieder nach Hause könnt?

Ich habe zwar an keiner Universität studiert, aber an einer Fachhochschule und dort gab es auch verschiedene Freizeitangebote. Diese Kurse waren nachmittags und abends und reichte von Fotografie über Sprachen bis hin zu Sport. Da wir eine recht kleine Fachhochschule waren, war das Angebot nicht so riesig, aber vollkommen ausreichend.

Ich habe mich unter anderem an den Sprachkursen beteiligt, um meine Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen und zu verbessern. Vor allem aber habe ich beim Hochschulsport teilgenommen. Dort habe ich Badminton gespielt, was ich in meinem Heimatort auch im Verein tat. So traf ich mich jeden Montagabend mit einer Mitstudentin zum Badminton.

Außerdem gab es bei uns verschiedene Praxiskurse wo man Theoriewissen in der Praxis anwenden konnte. Das waren freiwillige Projekte, aber ein Angebot der Hochschule, die mit den Firmen kooperiert hat, um den Studenten auch Praxiserfahrung zu ermöglichen. Dort konnte man mit den Firmen Projekte machen, Martkforschung betreiben oder einfach mal in die Unternehmenswelt schnuppern.

Bei mir an der Uni gab es damals auch verschiedenste Kurse, wobei diese meistens auch eine Gebühr kosteten. Sonderlich intensiv habe ich mich aber ehrlich gesagt auch nie damit befasst. Ich gehörte zu den Menschen, die immer möglichst schnell nach Hause wollten. Ich hatte nämlich einen ziemlich langen Fahrtweg und hätte auch einfach gar keine Lust gehabt, bei einem nach dem Stundenplan eingeplanten Kurs erst irgendwann gegen Mitternacht zurück nach Hause zu kommen.

Ich hatte nämlich öfters Seminare, die bis 20 Uhr, teilweise sogar bis 22 Uhr, gingen. Bei Letzteren war ich so schon immer erst um Mitternacht wieder zuhause, teilweise gab es sogar Schwierigkeiten, weil in meiner Wohngegend am Stadtrand um die Zeit gar keine Busse mehr fuhren. Und ans Einkaufen war um die Uhrzeit auch nicht mehr zu denken. Schön war das wirklich nicht und ich war immer froh, wenn ich die Uni endlich hinter mir lassen und "Feierabend" machen konnte.

Abgesehen davon habe ich privat ja auch viele Hobbies, die von den typischen Uni-Freizeitkursen nicht abgedeckt werden. Für meine "eigenen" Hobbies habe ich eigentlich schon viel zu wenig Zeit, da nutze ich meine Freizeit doch lieber für diese, statt noch irgendwelche Uni-Sportkurse zu belegen. Womit ich nicht behaupten möchte, dass Personen, die die Uni-Kurse nutzen, sonst keine Hobbies hätten! Absolut nicht, das wäre eine dreiste und auch haltlose Behauptung. Nur, ich hatte eben so schon sehr viele Pläne, und für die hatte ich schon immer zu wenig Zeit. Da habe ich mir natürlich nicht noch weitere Unternehmungen gesucht, sondern mich darauf konzentriert, die so schon geplanten Dinge endlich irgendwie durchgeführt zu bekommen.

Bei uns an der Uni gab es zu meiner Studienzeit auch relativ viele Freizeitangebote, die man kostenfrei nutzen konnte. Allerdings waren diese an der Hauptuni und nicht in meinem Bezirk, wo ich zur Uni gegangen bin, so dass es eine sehr weite Strecke gewesen wäre, um abends nach Unischluss noch solche Freizeitangebote wahrnehmen zu können. Das wäre für mich unmöglich gewesen, auch wenn ich das eine oder andere sehr gerne gemacht und ausprobiert hätte.

Das einzige, was ich gemacht habe, war ein wenig Sport. Zusätzlich zu dem Verein, bei dem ich mittrainiert habe, bin ich noch einmal die Woche zum Unischwimmen gefahren, was immer sehr nett war, weil es dort nicht nur um das Training an sich ging, sondern auch, dass man gemeinsam etwas gemacht hat und Spaß dabei hat. So waren wir auch gemeinsam auf Wettkämpfen, wo nicht alles nebenher todernst genommen wurde. Das fand ich immer sehr schön und hätte auch gerne etwas weiteres ausprobiert, was aber aufgrund der Entfernungen und meines Stundenplanes einfach nicht möglich war.

Auch meine Universität verfügt über ein überdurchschnittlich gutes Freizeitangebot und deckt eigentlich ab, was das Herz begehrt. Soweit ich gesehen habe, gibt es verschiedenste Angebote sportlicher Art, desweiteren einige Chöre, künstlerische Kurse, Kurse zum Erlernen einer Fremdsprache und viele weitere Dinge, deren Aufzählung hier deutlich den Rahmen sprengen würde. Besonders spannend finde ich auch diverse Projekte, die sich mit Firmengründungen und dergleichen beschäftigen, auch wenn das rein gar nichts mit meinem Studienfach zu tun hat.

Obwohl ich für einige Kurse, gerade musikalischer und wirtschaftlicher Art, durchaus zu begeistern wäre, habe ich es in diesem Semester nicht geschafft, an irgendetwas teilzunehmen. Ich hoffe ja, dass sich das während der nächsten Semester noch ändert, habe aber diesbezüglich keine große Hoffnung, weil kein Umzug geplant ist. Derzeit brauche ich über eine Stunde bis zur Universität und habe immer das Problem, dass ich spät abends nur noch nach Hause fahren möchte und an Tagen, an denen ich keine späten Vorlesungen habe, nicht ewig auf die Abendkurse warten möchte. Nach Hause zu fahren, rentiert sich einfach nicht, und ich habe keine Lust von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr in einer Bibliothek auf den Beginn des Chors zu warten. Vielleicht ergibt sich das ja noch, aber bislang habe ich mir eher Freizeitaktivitäten an meinem Heimatort gesucht.

Auch meine Universität bietet im Bereich Freizeit eigentlich alles, was das Herz begehrt. Angefangen bei Kursen im Bereich Musik, Kunst, Fotografie, Theater über Hochschulsport und Fremdsprachen bis hin zu Vorlesungen über Programmiersprachen oder Physik, die sich an Studierende aller Fakultäten richten, ist eigentlich für jeden etwas dabei. Auch das Angebot, sich beispielsweise semesterweise Übungszeiten in mit Klavieren ausgestatteten Musikübungsräumen zuweisen zu lassen, weiß ich sehr zu schätzen.