Schreibt ihr im Studium lieber Hausarbeiten oder Klausuren?
Bei meinem Studium ist es so, dass ich sowohl Hausarbeiten als auch Klausuren schreiben muss. Dabei ist es für die meisten Vorlesungen oder Seminare festgelegt, ob ich eine Hausarbeit oder eine Klausur zu schreiben habe. Jedoch gibt es einige wenige Ausnahmen, bei denen ich es mir selbst aussuchen darf, was ich schreiben möchte. In solchen Fällen nehme ich dann grundsätzlich immer die Klausur, weil ich einfach viel lieber Klausuren schreibe.
Ich finde, dass sowohl Hausarbeiten, als auch Klausuren Vorteile und auch Nachteile mit sich bringen. So haben Klausuren beispielsweise den Vorteil, dass sie viel weniger Arbeit mit sich bringen, wie ich finde. Dabei fange ich immer etwa zwei Wochen vor der Klausur an zu lernen und das ist völlig in Ordnung, wie ich finde. Der Nachteil daran ist aber, dass man eben zwei oder drei Wochen nichts anderes tut als am Schreibtisch zu sitzen und zu lernen, wenn man mehrere Klausuren im gleichen Zeitraum schreibt.
Hausarbeiten haben den Vorteil, dass man sich das Thema selbst aussuchen darf, so dass man etwas nehmen kann, das einen sehr interessiert. Meistens hat man dann auch gleich zwei Monate Zeit, um die zehn bis fünfzehn Seiten zu schreiben. Außerdem kann man sich auch Tipps von anderen Leuten holen, was während einer Klausur nicht möglich ist. Allerdings muss man das eben in den Ferien tun und es kostet wahnsinnig viel Zeit, alles recherchieren zu müssen. Ich sitze dann immer vor einem riesigen Stapel Büchern und ich finde es dann immer schrecklich, meine Ferien nicht genießen zu können. Ehrlich gesagt lerne ich dann lieber während dem Semester richtig viel und kann meine Ferien dafür voll und ganz genießen, weshalb ich auf jeden Fall lieber Klausuren schreibe.
Schreibt ihr lieber Hausarbeiten oder Klausuren? Was empfindet ihr als zeitaufwändiger und bei welcher Methode erzielt ihr die besten Ergebnisse?
Ich habe im Studium Klausuren den Hausarbeiten vorgezogen, weil ich ein sehr gutes Gedächtnis habe und es mir genügt hat mir den Unterrichtsstoff zwei Tage vorher quasi reinzuprügeln um ein gutes Klausurergebnis zu erzielen. Diese Methode war zwar effektiv für die Klausur aber nicht wirklich fördernd, um dauerhaft den Stoff zu vertiefen.
Wenn man wirklich etwas lernen möchte und den Stoff auch anwenden will, dann sind Hausarbeiten die wesentlich bessere Methode, weil man da gezwungen wird sich mit dem Stoff auseinander zu setzen. Dabei wird vertieft, wiederholt und oftmals - so zumindest bei mir - nutzt man auch Experteninterviews um sich weitere Meinungen einzuholen und die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Klar, Hausarbeiten bedeuten einen höheren Zeitaufwand, aber sie sind definitiv wissensfördernder wie Klausuren.
Mich haben Hausarbeiten immer zu Tode genervt. Leider war es bei uns so, dass wir uns auch nicht aussuchen konnten, worüber wir eine Hausarbeit schreiben wollten, sondern wir bekamen einen rechtlichen Sachverhalt vorgegeben und mussten diesen dann mit Blick auf Rechtsprechung und diverse literarische Diskussionen lösen. Das heißt, es handelte sich um wissenschaftliches Arbeiten, das leider zum Großteil darauf ausgelegt war, Dinge wiederzugeben, die andere schon diskutiert haben.
Da war relativ wenig Raum für freies Argumentieren und Schreiben. Das hat mir schlicht keinen Spaß gemacht. Ich bin eher praktisch veranlagt und kann mit theoretischem Rumgequatsche nicht viel anfangen. Entsprechend habe ich meine vorlesungsfreie Zeit immer voll ausgekostet und dann drei Tage vor dem Abgabetermin angefangen, die geforderte Seitenzahl auf das Papier zu bringen. Zum Bestehen hat es immer gereicht. Hängen geblieben ist von dem ganzen Stoff aber nicht viel.
Klausuren hingegen habe ich immer gerne geschrieben. Prinzipiell waren die Klausuren auch nicht anders als die Hausarbeiten: man bekam einen Sachverhalt und hatte diesen gutachterlich zu lösen. Nur hatte man während der Klausuren eben auch nur seinen Gesetzestext, mit dem man arbeiten musste. Keine lästige Literatur, kein stumpfes Wiedergeben anderer Meinungen, sondern freies und eigenes Arbeiten und Argumentieren. Außerdem war nach fünf Stunden Ruhe und man konnte sich wieder den interessanten Dingen des Lebens widmen. Zeitlich gesehen hat das Ganze für mich aber keinen großen Unterschied gemacht, denn länger als drei Tage habe ich auch für Klausuren nie gelernt. Durch das ganz eigene Argumentieren habe ich aber bis heute vieles aus den Klausuren noch im Kopf.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, spreche ich mich eigentlich aus den genannten Gründen für die Klausur aus: da steht der Termin, da steht die Zeitvorgabe, man weiß wo man genau drauf hinarbeitet, die Zeit ist begrenzt und nach ein paar Stunden ist das Ungemach ausgestanden. Zu Hausarbeiten muss man sich selbst motivieren und hat alles in allem nur mehr Arbeit.
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