Noch vor dem Ende des G8-Gipfels: Indien erteilt Absage
Indien erteilte Plänen der G8-Staaten zur Verringerungen der Treibhausgasemissionen mit Zwangsmaßnahmen eine deutliche Abfuhr - weil gerade diese schwerwiegende Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum von Schwellen- und Entwicklungsländern wie z. B. Indien oder China haben, was wiederum negative Folgen auf die Bekämpfung der Armut im eigenen Land hat, so der indische Staatssekretär des Umweltministeriums, Prapidto Ghosh. Für Indien stelle dieser Weg den falschen zur Lösung der aktuellen Probleme dar. Indien und China sind zudem die momentan am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt, und fühlen sich somit ebenfalls in einer Art von Neo-Kolonialismus erneut eingeschränkt.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) warnte vor dem G8 Gipfel die Industriestaaten vor einem Minimalkompromiss und warb für die Geschlossenheit und Einigkeit der einzelnen Länder, um die Entwicklungsländer beim Klimaschutz letztendlich überzeugen und unterstützen zu können.
Indien und China reagierten damit auf einen anstehenden deutschen Resolutionsentwurf für den Gipfel in Heiligendamm, dessen Ziel es sei, dass die Erderwärmung weitere zwei Grad nicht überschreiten dürfe. Ein anderes Ziel des Entwurfes schlug die Reduzierung der Treibhausgase um 50% bis 2050 vor, ausgehend von 1990 (wie trickreich), sowie die Energieeffizienz (z. B. mit Kraft-Wärme-Kupplung) bis 2020 um 20% zu steigern. Doch das anfängliche 2°C Ziel scheint schon am Widerstand der USA zu scheitern. Damit sei die Bundesregierung bereits gezwungen, auf eine dementsprechende Regelung zu verzichten oder eine breitere Temperaturspanne anzubieten.
Klar, dass es für so große Staaten wie Indien und China es sicher nicht einfach ist das CO2 Emissionen zu mindern. Das Wachstum dort boomt und Wirtschaft wachst Tag für Tag. Sie sollten etwas dagegen tun, wie radikal das möglich ist? Sogar wir in Europa überschreiten die Werte immer wieder und einem Gigant im Westen scheint das auch ziemlich egal zu sein. Wenn das die USA schon nicht schafft, was erwarten wir uns denn von China oder Indien. Deren Wachstum ist ein Wahnsinn, Wachstum um jeden Preis.
Es gibt vereinzelt Hindernisse, dass z.B. Chinesen ein Auto haben können. In Shanghai werden die Lizenzen für ein Auto versteigert, das kostet dann im Durchschnitt €3000 nur um das Auto anmelden zu dürfen. Aber natürlich betrifft das nicht die breite Masse. Wer will denn bei uns auf das Auto verzichten? Auch sehr wenige… Und es wurde auch schon gesagt, dass die Flugpreise wieder teurer werden wegen den Emissionen. Der ganze Flugverkehr weltweit produziert 3% von den CO2 Emissionen. Relativ gering.
Inzwischen liegt China mit 30 Prozent vor den USA mit 14 und Indien mit 6 Prozent CO2-Ausstoß. Der Gesamtausstoß müsste gesenkt werden. Da kann Deutschland mir seinen 3 Prozent nicht viel machen. Ich finde es daher genial, wenn man etwas von dem Pro-Kopf-Verbrauch erzählt. Dann wollen solche Länder wie China oder Indien nichts mehr machen bis sie zu den anderen Staaten aufgeschlossen haben.
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