Habt ihr schon eigene und längere Reden gehalten?

vom 13.11.2013, 21:56 Uhr

Ich war neulich auf einer Geburtstagsfeier und da hat ein Bekannter des Geburtstagskindes eine Rede gehalten. Es war eine lange Rede. Ich habe mir dann so gedacht, dass ich niemals so eine Rede halten könnte. Vor allem ohne viel anzulesen und auch noch lustig. Habt ihr schon mal eine eigene, selbst geschriebene und längere Rede gehalten? Zu welcher Gelegenheit war es und wie ist diese Rede bei den Gästen angekommen? Würdet ihr es wieder machen oder denkt ihr, dass man für so eine Rede geschaffen sein muss und es einfach nicht jedem gegeben ist?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe mal vor Jahren in der Kirche eine Rede halten müssen. Leider war den Menschen dort nicht bewusst, worum es ging. Ich habe das Thema „Das Boot ist voll“ gewählt. Ich habe bis kurz vor dem Ende eigentlich nicht gestottert, gezittert oder so. Doch es dauerte nicht lange, dann fing es an. Ich fing an mich total beobachtet zu fühlen und hatte auf einmal panische Angst, etwas Falsches vorzulesen. Dann war zum Glück mein Auftritt beendet und seither habe ich es nie mehr getan.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich musste schon einmal eine selbst geschriebene Rede zu dem Thema "Nacktscanner an Flughäfen" halten, vor etwa 25 Zuhörern. Ich war bis kurz vor der Rede eigentlich gar nicht nervös, da ich mich gut vorbereitet hatte, bis ich dann vorne stand und mich alle erwartungsvoll angesehen haben. Plötzlich habe ich gestottert und jeden Satz mit "ähm" angefangen. Dabei hasse ich es selbst, wenn Leute so viele Ähms in ihre Sätze quetschen. Danach musste ich nie mehr eine Rede im klassischen Sinne halten, nur Vorträge und Referate. Aber das mag ich genauso wenig.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Für mich war öffentliches Reden vor vielen Menschen lange Zeit Horror! Schon in der Schule war jedes Referat halten ein Nervenkitzel, der mir eine schlaflose Nacht davor brachte.

Die Jahre des Studiums haben das ganze dann etwas verbessert, es machte mich zwar nervös, aber es wurde normaler. Meine erste Rede, die nichts mit Schule oder Universität zu tun hatte, hielt ich auf der Hochzeit meiner besten Freundin. Es lief echt gut und irgendwie war ich gar nicht nervös, das was ich sagte kam von Herzen und die meisten anwesenden Leute kannte und mochte ich.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es sicher Menschentypen gibt, die offener sind und sich mit Reden leichter tun, aber auch durch Übung und bewusst an sich arbeiten kann man vieles in die Richtung tun und Reden halten ohne in Panik auszubrechen.

» arinna » Beiträge: 31 » Talkpoints: 14,44 »



Ich musste noch nie eine richtige Rede halten, außer Referate und Präsentationen. Bei einer freien Rede vor Publikum, wie etwa einer Jubiläumsrede, einer politischen Rede oder einer Trauerrede, hätte ich sehr großes Lampenfieber. Ich kann zwar Fachvorträge oder Powerpoint-Präsentationen ganz gut hinbekommen, aber eine Rede, bei der Mimik, Gestik und der Tonfall eine Rolle spielen und die die Leute emotional berühren soll, liegt mir nicht.

Ich bewundere alle Leute, die das können. Eine richtige Rede sollte frei gehalten werden. Alleine damit hätte ich schon Probleme. Eine Freundin von mir hat zum 60. Geburtstag ihres Mannes eine ganz tolle Rede gehalten, die alle Gäste in kleinen Anekdoten mit eingeflochten hat. Sie hat aber vorher auch sehr oft geübt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich muss öfter mal Reden halten. Angefangen hat alles bei einem Geburtstag. Ich sollte ein paar Worte sagen und da habe ich mich dann eben auch drauf vorbereitet. Auch in der Schule musste ich immer schon mal Reden halten, weil das keiner machen wollte. Irgendwie war ich denkbar die falsche Person dafür, weil ich immer sehr schüchtern war, aber ich habe es gemacht und erstaunlicherweise lief es auch immer ganz gut. Heute mache ich mir damit aber weniger Stress als damals.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich musste bisher auch noch nie eine Rede halten und das ist auch gut so. Ich kann so etwas nämlich überhaupt nicht und würde da echt in Panik verfallen. An der Uni musste ich echt unzählige Referate halten und selbst das fiel mir schon unheimlich schwer. Die waren aber auch sehr gut vorbereitet. Ich bewundere Menschen, die sich vor eine Menschenmenge stellen und spontan eine Rede halten können. Ich bin echt froh, dass mich bisher noch niemand darum gebeten hat, auf Geburtstagen oder ähnlichen feiern eine Rede zu halten. Ich bin da einfach nicht der Typ dafür und selbst wenn ich vorher eine halbe Ewigkeit üben würde, käme das Ganze dann nicht so gut rüber.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe ja schon etliche Berufsjahre auf dem Buckel und ich arbeite im öffentlichen Dienst, da blieb es also auch nicht aus dass ich längere und auch kürzere Reden halten musste. Das längste war einmal ein Monolog über fast acht Stunden im Rahmen einer Weiterbildung. Danach war ich fix und alle und zu nichts mehr zu gebrauchen. Das war aber eine Ausnahme, in der Regel erzähle ich etwas das zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden liegt.

Ich halte mich nicht für einen begnadeten Redner, denke aber dass ich mein Publikum nicht langweile. Natürlich muss ich mich auch meistens darauf vorbereiten, es fällt mir aber leichter etwas aus meinem Fachgebiet zu erzählen als irgendwelche Informationen weiter zu geben. Das Publikum ist meistens bunt gemischt, so zwischen 20 und 100 Personen zählt es im Normalfall. Oft sind es Personen die ich kenne, aber auch mir völlig unbekannte Leute sitzen oft vor mir. Die Vorbreitung ist leider auch sehr aufwendig mit den ganzen Folien und den Bildern, am liebsten arbeite ich aber ohne Hintergrundmaterial oder nur mit sehr wenigen Fotos zu denen ich dann was erzähle.

Früher war mir das unheimlich und ich war meistens sehr aufgeregt, in der Zwischenzeit hat sich das aber gelegt. Routine ist es aber immer noch nicht, jeder Vortrag ist anders und es gibt immer ein paar Pappenheimer die blöde Fragen stellen. Früher lernte ich quasi meinen Vortrag auswendig, aber irgendwann ging das natürlich nicht mehr. Heute mache ich mir einige Stichpunkte und bei besonders kniffligen Sachen halte ich erst einmal mir den Vortrag selber. Komischerweise läuft es sehr oft ganz anders ab als ich es eigentlich vorgesehen hatte und ich bringe viel mehr als ich wollte. Ich kann jedem der etwas ängstlich ist nur raten so etwas zu üben und vielleicht erst einmal in vertrautem Kreise den Vortrag halten. Danach nicht vergessen zu fragen was man besser machen kann, das ist wichtig.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich musste vor Jahren eine Schulung halten über eine neu eingeführte Software. Ein Thema von dem ich wusste, dass es die Teilnehmer überhaupt nicht interessiert. Da alles Kollegen aus Niederlassungen waren, die ich vom Telefon her kannte und mit denen ich auch zukünftig arbeiten musste, habe ich noch vor der Tür die Hölle durchgemacht. Die größte Angst war, dass jemand etwas fragt, was ich nicht ad-hoc beantworten kann. Nachdem das aber gut ging, hatte ich später keine Probleme mehr damit.

» Grisella » Beiträge: 35 » Talkpoints: 8,36 »


Ich musste mal eine Rede vor einem Publikum von über 300 Personen halten. Es war am Anfang ziemlich schwierig erst mal rein zu kommen aber dann ging es eigentlich fließend und war soweit auch gut, bis auf dass ich zu schnell geredet habe kommt bei so was öfters vor.

» maikkonig » Beiträge: 6 » Talkpoints: 0,51 »


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