Ab wann sollte man das Leben ''genießen'' können?
Oft geht es darum, wann ein Menschen als erwachsen gilt und dieses Thema wird auch sehr häufig diskutiert. Natürlich hat jeder Mensch sehr unterschiedliche Ansichten von diesem Thema, allerdings habe ich mir vor ein paar Tagen über ein Thema Gedanken gemacht, dass ich mit euch teilen möchte.
Mir geht es darum, ab wann man das Leben ''genießen'' sollte und ob es dafür überhaupt eine Art Regel gibt. Ich bin auf dieses Thema gekommen, da ich mich mit einem Freund unterhalten habe und es ging darüber, ob man im jungen Alter, also um die achtzehn Jahre, jedes Wochenende feiern gehen sollte. Ich bin jemand, der zwar sehr gerne feiert und auch sehr viel Spaß beim feiern hat, allerdings gehe ich nur sehr selten feiern, da es mein Sport und meine Schule einfach nicht anders zulässt. Außerdem sage ich mir, dass ich mir erstmal etwas aufbauen sollte und danach kann ich noch genug feiern gehen. Mein Freund ist da halt anderer Meinung und irgendwie sind wir dann auf das Thema gekommen, ab wann man das Leben genießen sollte. Wir haben darüber diskutiert und ich würde auch gerne wissen wollen, was ihr darüber denkt.
Also ich bin der Meinung, dass man das Leben dann so richtig genießen sollte, wenn man eine gute Arbeit hat, das Geld nicht zu knapp ist und man auch wirklich weiß, dass man sich für ein paar Jahre abgesichert hat. Natürlich ist das bei jedem Mensch unterschiedlich, aber ich würde für mich selber dann sagen können, dass ich etwas im Leben erreicht habe und jetzt kann ich das Leben auch in vollen Zügen genießen. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Mein Freund allerdings hat gesagt, dass man das Leben dann genießen sollte, wenn man auf die Uni geht beziehungsweise seine Lehre abgeschlossen hat. Er ist der Meinung, dass das Leben dann erst richtig los geht. Ich finde meine Variante ein bisschen besser, da man so auch abgesichert ist, dass hat man bei dem Gedankengang meines Freundes nicht. Was denkt ihr darüber? Ab wann sollte man das Leben in vollen Zügen genießen?
Wenn man etwas älter wird, kommen die Einschläge näher. Das heißt man verliert Freunde und Familienangehörige durch Unfall, Krankheit usw.. Deshalb bin ich inzwischen der Meinung, dass man versuchen sollte jeden Tag zu genießen und auszukosten, solange man kann. Das heißt aber nicht, dass man jede Vorsorge oder Gedanken an morgen Überbord werfen muss!
Es kommt auf die richtige Balannce an und darauf sein Leben bewusst zu leben, dann genießt man es auch. Das ist meiner Meinung nach keine Frage von Geld, sicherem Arbeitsplatz oder davon etwas erreicht zu haben. Vor allem, weil Reichtum und etwas erreicht zu haben, sehr relative Begriffe sind, die sich zudem meist nicht an der eigenen Zufriedenheit messen, sondern an dem was in der Gesellschaft als solches angesehen wird.
Wie es in dem bekannten Kinofilm so schön hieß: Carpe Diem!
Man sollte das Leben doch immer genießen. Natürlich muss man auch arbeiten, lernen und so weiter, was manchmal stressig und nicht schön ist. Es gibt aber kein Alter, in dem man sich zurücklehnen kann. Natürlich gibt es Phasen, in denen man sich ein bisschen ausruhen und die Ernte der Bemühungen einfahren kann. Aber das hängt doch nicht vom Alter ab.
Auch wenn man einen sicheren Job hat, ein Auto, ein Haus und eine Frau, kommt vielleicht eine Phase mit Kindern, die extrem anstrengend sein kann. Der Job kann verloren gehen, man kann krank werden, verlassen werden oder eine Person, an der man hängt, kann sterben.
Man sollte das Leben immer dann genießen, wenn es sich anbietet. Man darf natürlich seine Arbeit und seine Schule nicht vernachlässigen. Aber wenn zu wenig Zeit zum Genießen bleibt und man sich nur noch ohne Freude im Hamsterrad dreht, sollte man sein Leben überdenken. Aber das hängt alles nicht vom Alter und materiellen Gütern ab.
Wenn ich die Frage so lese, sträubt sich irgendwie alles bei mir. Ich finde, man sollte das Leben immer genießen, auch wenn man etwas tut, dass man als "Arbeit" bezeichnet, denn man hat ja nur das eine Leben. Wenn man "das Leben genießen" nur mit "feiern gehen" gleichsetzt, dann ist man wohl noch nicht erwachsen geworden.
Wenn man Freizeit hat, dann sollte man meiner Meinung nach das machen, was niemandem (auch einem selbst) nicht wehtut. Wenn das eben jedes Wochenende feiern bedeutet, warum nicht? Mit Freunden zusammen sein, tanzen, Spaß haben, das ist doch etwas Gutes, solange man nicht jedes Mal total abstürzt. Das würde ich dann nämlich nicht als " Leben genießen", sondern als "Leben verkürzen" bezeichnen. Am sinnvollsten ist es aber, auch die Zeit, die keine Freizeit ist, als Lebenszeit zu betrachten, die man genießen kann und sollte.
Man geht ja nicht nur zur Schule / zur Arbeit, weil es Pflicht ist, sondern auch weil man ein Ziel hat. Man will Geld verdienen, eine gute Ausbildung machen usw. und idealerweise hat man eine Arbeit, die einem auf irgendeine Art und Weise auch Spaß macht und interessiert. Auch wenn es mal anstrengend ist, sollte man versuchen, das Gute darin zu finden. Auch beim Sport: Das ist doch üblicherweise etwas, dass man tut, weil es einem Spaß macht, nicht weil man muss. Also wäre es sicher sinnvoll, auch diese Zeit zu genießen, denn Zeit bekommt man nie zurück.
Deine Einstellung ist also meiner Meinung nach teilweise richtig: Es gibt Dinge, die man einfach tun muss, bevor die Freizeit kommt, weil man sich ja etwas aufbauen will. Aber du wirst einmal den größten Teil deines Tages, deiner Woche, deines Lebens mit der Arbeit beschäftigt sein. Du solltest darum vielleicht auch etwas Gutes darin finden und auch diese Zeit genießen.
@turkeyboii: Die Frage wann jemand Erwachsen ist kann man denke ich nur auf die körperliche Entwicklung beschränken denn vom Verständnis der geistigen Reife ist jeder Mensch anders entwickelt. Es gibt zehn jährige welche geistig weiter sind als Menschen über 40. Bis zum 20. Lebensjahr nimmt diese Reife bei den meisten Menschen sogar ab, also gerade dann wenn sich viele für Erwachsen halten. Bis zum 30. Lebensjahr hat man dann die Möglichkeit was aus seiner Lebenserfahrung zu machen und ein Leben ohne gedankliche Barrieren zu Leben was meiner Meinung nach mit „Erwachsen“ gleich zu setzen ist. Leider ist es bei den meisten Menschen so dass Sie sich auf Grund von Medien und Erziehung ein beschränktes Denken angewöhnen. Die Frage des Erwachsen Seins wirft daher eher die Frage auf was man unter erwachsen versteht. Und nimm es mir nicht übel aber du bist noch lange nicht erwachsen.
Um aber auf deine Frage zurück zu kommen ab wann man das Leben genießen können soll gebe ich dir eine kurze Antwort: Ab Geburt
Denn warum sollte jemand der viel Geld verdient oder jemand der ein bestimmtes Alter hat mehr Rechte zum genießen des Lebens haben als jemand der noch relativ jung ist und noch gar nicht die Möglichkeit hatte dieses zu genießen. Vielleicht hat er später ja gar nicht mehr die Möglichkeit dazu. Gerade in unserer Heutigen Zeit sollte man jede Möglichkeit nutzen um das Leben zu genießen. Allerdings finde ich das Party machen kein bisschen was mit genießen zu tun hat, aber da hat ja auch jeder Mensch seine eigene Meinung dazu. Ebenso ist für viele der Job nur Stress. Allerdings nehmen Job und Schlaf die meiste Zeit der Menschen in Anspruch. Also sollte man da anfangen mit dem genießen.
Klar kann man mit einem guten Verdienst das Leben einfacher genießen, aber auch Leute welche weniger Geld haben sollten sich eine Möglichkeit schaffen um das Leben zu genießen. Viele Menschen quälen sich allerdings mit dem Gedanken herum wie andere Menschen über sie denken oder was passiert wenn man dies oder jenes tut und entfernen sich so nicht nur vom genießen sondern auch vom erwachsen sein. Das Paradox an der ganzen Sache ist allerdings das Kinder durch ihr kindliches Denken genau dieses Gedanken nicht haben obwohl sie ja nicht erwachsen sind.
Ich finde, dass es da wirklich nur eine Antwort geben kann. Man muss sein Leben immer genießen. Man hat doch nur dieses eine Leben und da muss man es eben auch zu schätzen und zu genießen wissen. Der eine braucht dafür Partys, der andere vielleicht ein gutes Training oder seine Freunde. Es ist aber wichtig jeden Tag ganz bewusst zu erleben und sich manchmal eben auch kleiner Sachen zu erfreuen.
Meiner Meinung nach darf man den Spaß im Leben nicht vergessen. Wenn du später einen gut bezahlten Job hast und deinem Sport noch nachgehst, wirst du auch nicht mehr Freizeit haben. Du hast dann zwar mehr Geld, aber nicht mehr die Zeit um es auszugeben und das solltest du dir überlegen. Die Zeit, in der man zur Schule geht sollte man nutzen, weil es nie wieder so unbeschwert wird. Das Leben wird ja auch nicht leichter.
Wenn man aber immer alles nach hinten schiebt, kann man es vielleicht irgendwann nicht mehr. Vielleicht wollen dann die Knochen nicht mehr oder man hatte einen Unfall. Das kann dir keiner vorher sagen und deswegen solltest du auch immer versuchen das zu machen, was die Spaß macht.
Ich bin auch dafür, dass man die Pflichten, die Arbeit und die Verantwortung in eine gute Balance bringt zum Genießen. Ich finde es sehr traurig, dass du der Meinung bist, jetzt keine Zeit zum Genießen deines Lebens zu haben. Und ich denke, das stimmt auch so nicht ganz. Du schreibst immer wieder, wie sehr du das Fußballspielen liebst. Auch wenn es in deinem Fall ein Leistungssport ist, der dir viel abverlangt, genießt du es doch.
Das Problem beim "Ich werde später genießen, wenn ich abgesichert bin" ist doch, dass es dann eine ganz andere Art von Genießen ist. Selbst wenn du mit 35 Jahren dann auf Partys gehst, wird es eine andere Art von Feiern sein. So ausgelassen und im Kreise Gleichaltriger kann man nur mit ca. 20. Und ich finde, das sollte man schon ab und zu mal erlebt haben. Jedes Wochenende fett Party machen, Mädels reihenweise abschleppen und Komasaufen muss ja wirklich nicht sein. Aber nur Jugendliche sind zu dieser Unbeschwertheit fähig. Wenn du dir dein Leben aufgebaut hast und deine Geldanlagen schön sortiert hast, wirst du nicht so unbeschwert sein. Auch wenn finanziell alles geregelt ist.
Ich finde schon, dass du das Leben ganz schön ernst angehst. Auch in Bezug auf Beziehungen. Nur, weil eine Jugendliebe nicht für immer halten wird, ist es doch kein Grund, gar keine einzugehen. Wenn du mit 25 oder 30 die Frau deines Lebens treffen wirst, die du heiraten und mit der du Kinder haben wirst, wird schon das Kennenlernen und Flirten ganz anders sein als mit 16 oder 18. Auch wenn ich all die Jungs, mit denen ich damals was hatte oder in die ich mich verliebt habe, nie mehr wiedergesehen habe und ich viel geheult habe, wenn es vorbei war, möchte ich das um keinen Preis aus meinem Lebenslauf streichen. Es gehört einfach dazu.
Zu jeder Phase in deinem Leben gehört ein gewisses Maß an Pflichten und ein gewisses Maß an Freiheiten und Genießen. Und beides sollte man wahrnehmen. Ein Später gibt es in der Form nicht. Später wird immer anders sein.
Also es gibt sicher kein genaues Alter, ab wann man sein Leben genießen sollte. Auch der eigene Charakter, der Freundeskreis und die Erziehung, so stelle ich mir vor, kann für ein genießen in jungen Jahren verantwortlich sein.
Ich zum Beispiel wurde sehr streng erzogen. Mit Schlägen und mehr. Dennoch war ich mit 13 Jahren als ich meine erste Freundin hatte schrecklich. Ich war jedes Wochenende betrunken. Dann fing es auch in an in der Woche zu passieren. Ich wurde mit der Polizei Sturzbesoffenen nach Hause gebracht und mehr. Mit sechzehn Jahre ging es auch so weiter, obwohl ich eine neue Partnerin hatte. Doch da habe ich gemäßigt getrunken, mich wieder um die Schule gekümmert, meinen Freundeskreis und mehr gewechselt. Ich war zumindest wieder voll bei mir und habe kontrolliert alles gemacht.
Ich weiß daher gar nicht, ob ich meinem Kind dasselbe Szenario zumuten möchte oder auch würde. Ich glaube ich würde als mahnendes Beispiel vorangehen wollen. Doch im Grunde muss es ja auch als „Ausleben“ nicht so ausarten. Jeder ist da anders. Der eine lebt sein Leben mit sexuellen Kontakten, keiner festen Beziehung. Die anderen saufen lieber und andere machen gar nichts. Jeder scheint unterschiedlich zu sein.
Ich bin auch der Meinung, dass man jeden Tag genießen sollte, als wäre er der letzte. Niemand weiß was die Zukunft bringen wird und dieser Gedanke, ich schuffte heute, damit es mir morgen gut geht, der ist für mich einfach falsch. Ich würde sagen, man muss ein Balance finden zwischen den Dingen, die man tun "muss" und den Dingen, die einem Spaß machen. Man muss lernen, arbeiten Sport treiben etc., aber man muss seiner Seele auch gutes tun und ihr einfach ihre Freiheit lassen.
Man sollte sein Leben immer genießen. Und ich finde, dass man das auch darf, wenn man sich noch nichts erarbeitet hat. Was ist das denn für ein Leben, wenn man sich immer bremsen muss wegen der Schule, der Arbeit oder anderen Verpflichtungen? Natürlich sollte man nicht nur genießen und alles andere vernachlässigen, aber eine gesunde Balance sollte man finden.
In deinem Fall möchte ich mal klar sagen, dass Genuss für mich natürlich aus mehr als nur Feiern besteht. Das Leben genießen bedeutet für mich, mir Auszeiten vom Alltag zu nehmen - sei es nun auf einer Party, durch einen Gammeltag, durch Reisen, durch Spaziergänge, Lesen, Spielen oder was auch immer einem Spaß macht und entspannt. Das Leben genießen bedeutet für mich auch, sich selbst zu verwöhnen. Mit einem guten Essen, einem warmen Bad, einem schönen Einkauf. Einfach sich selbst schätzen, sich selbst etwas Gutes tun, Alltagssorgen einmal über Bord werfen.
Das meiste davon kann man auch neben der Arbeit oder der Schule machen. Ich genieße beispielsweise jeden Abend mein Leben, indem ich noch anstehende Arbeit zu einer bestimmten Uhrzeit liegen lasse, es mir mit meinen Tieren bequem mache und eine Stunde lang einfach abschalte. Da kann neben mir die Welt untergehen, ist mir egal. In dem Moment genieße ich einfach. Und das kann dich jeder. Jeden Tag ein bisschen. Man muss auch nicht jedes Wochenende feiern gehen, aber man kann es sich doch erlauben, sich ein Wochenende im Monat einfach auszuflippen und Party zu machen. Oder ein Wochenende im Monat weg zu fahren. Oder zu relaxen. Was auch immer.
Wenn die Arbeit oder die Schule einen daran hindert, sein Leben zu genießen, dann läuft in meinen Augen etwas ganz gewaltig falsch und kann nicht gesund sein.
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