Inflation und Preissteigerung in Deutschland
Alles wird teurer und der Nomalverdiener bekommt immer weniger Geld. Vor Jahren fuhr man noch gerne zur Tankstelle und machte mal den Tank voll. Heute tanken die meisten nur noch für 20 oder 30 Euro. Genauso bei den Lebensmitteln, alle Milchprodukte wurden teurer, sowie ein einfaches Brot beim Bäcker. Wo soll das alles noch hinführen und wo soll man das Geld für die Lebensmittepreise heute noch hernehmen?
Was denkt ihr? Wird es irgendwann wieder eine Inflation geben, dass man mit Wäschekörben voller Geld einkaufen gehen muss, oder ist dies im Moment nur eine Phase, in der vieles teurer als sonst ist? Auf der einen Seite wäre ja eine Inflation gut, da dann wieder vieles bzw. alles von vorne beginnen würde. Aber auf der anderen Seite hingegen das ganze angesparte Geld, das man besitzt wäre dann nichts mehr wert.
Wenn ich mir die heutigen Spritpreise so anschaue. Auch wenn ich noch zu Zeiten der Deutschen Mark jung war und mich kaum an die damaligen Preise erinnern kann, weiß ich noch, dass man damals für rund 1 Mark einen Liter Diesel bekommen hat. Der Euro soll ja offiziell halb soviel wie die D-Mark wert sein, also dürfte Dieselkraftstoff nur 50 Cent der Liter kosten. Er kostet allerdings heute rund 1,40 Euro. Dies ist ein Anstieg des Preises um sage und schreibe knappe 150%. Klar, Erdöl ist weltweit knapp, aber mir ist neu, dass Brot aus Erdöl gemacht wird.
Nochmal: Was meint ihr? Wäre eine Inflation, ein Neuanfang, gut, oder soll es so bleiben wie bisher und hoffen, dass die Preise irgendwann wieder fallen?
Ich hoffe, dass die Preise irgendwann wieder fallen, aber ich glaube nicht daran. Dass auch Brot teurer geworden ist, liegt daran, dass immer mehr Landwirtschaftsflächen mit Tieren besiedelt werden, weil immer mehr Fleisch essen und immer mehr Fleisch gegessen wird. Die Felder, wo sonst Weizen, Roggen und Hafer angebaut wurden werden als Weideflächen genutzt oder es wird Tierfutter angepflanzt. Daher wird Weizen und Roggen rarer und das Brot teurer. Das haben sie neulich im Fernsehen gebracht.
Wie gesagt ich hoffe, dass alles billiger wird, aber ich glaube nicht daran. Eine Inflation noch schlimmer als jetzt wäre fatal für alle "Normalverdiener"
Deine Frage ist echt schwer zu beantworten. Dieses mal ist es ja nicht so, dass die Inflation hausgemacht ist, sondern ein Resultat der weltweit angezogenen Rohstoffpreise. Wenn man sich die Notierungen von Öl, Edelmetallen und Agrarprodukten anschaut, dann wird einem regelrecht schwindlig.
Ich denke, dass so lange so starke Nachfrage nach oben genannten Produkten besteht, so lange werden wir mit einer höheren Inflation als zu DM-Zeiten rechnen müssen. Der Hunger nach Rohstoffen ist in China, Indien und all den anderen aufstrebenden Weltregionen enorm und so lange die solch ein starkes Wirtschaftswachstum haben, wird sich vermutlich daran auch nichts ändern.
Außerdem kommt ja noch hinzu, dass jetzt verstärkt Agrarprodukte zwecks CO² Reduzierung zur Energieerzeugung verwendet werden, dies treibt die Preise von Lebensmitteln nochmal zusätzlich in die Höhe.
Wahrscheinlich werden diese Faktoren dazu führen, dass sich die Inflation nicht so schnell beruhigen wird. Kurzfristig wird es aber durch die konjunkturelle Abschwächung in den USA und dann in Europa, die durch die Hypothekenkrise verursacht wurde zu einer deutlich sinkenden Inflation kommen.
Aber was du mit diesem Neuanfang meinst kann ich nicht genau nachvollziehen! Du glaubst hoffentlich nicht, dass wir in absehbarer Zeit eine neue Währung bekommen oder Nullen gestrichen werden oder ? Ich glaube so dramatisch wird es die nächsten Jahre sicherlich nicht kommen.
Nein, eine neue Währung meinte ich damit nicht. Mit Neuanfang meinte ich mehr oder weniger, dass sozusagen alle Preise wieder bei 0 beginnen. Schwer zu erklären wie ich das meine, aber nach der Inflation von 1928 gingen ja auch wieder alle Preise stark nach unten.
Oje, ein anz schlimmer Thread - ich nehme mal stark an, Dir ist weder die Suchfunktion bekannt, wo dieses Thema bereits mehrfach angesprochen wurde noch die Grundlagen eines Warenwirtschaftssystems oder eines Finanzsystems, denn was Du hier vom Stapel lässt ist echt nur Stammtisch Gerede ohne Sinn und Verstand (oder BILD Bildung).
Auch wenn wir das schon tausend Mal hatten...ich fass mich kurz.
redrob hat geschrieben:alles wird teurer und der Nomalverdiener bekommt immer weniger Geld.
Schon zwei falsche Behauptungen im ersten Satz, beweise die mal! Es wird nicht alles teurer: Waren des täglichen Bedarfs werden teilweise teurer ansonsten ist zu beobachten, dass alle anderen Waren billiger werden. Kannst Du gerne mal in Statistiken von Wirtschaftsinstituten nachlesen - Einblick in diese bekommt man auch als nicht BWLer / VWLer. Und die "Normalverdiener" (Was ist denn normal? Unsinniger Begriff) verdienen de facto mehr, wenn auch nur wenig. Darfst Du ebenfalls nachschlagen, ist leider so. Je nach Schicht gibt es einen leichten Rückgang / Zuwachs der Reallöhne, doch im Mittel sind die Löhne stärker als die Inflationsrate gestiegen - eben nicht für alle.
redrob hat geschrieben: Vor Jahren fuhr man noch gerne zur Tankstelle und machte mal den Tank voll. Heute tanken die meisten nur noch für 20 oder 30 Euro. Genauso bei den Lebensmitteln, alle Milchprodukte wurden teurer, sowie ein einfaches Brot beim Bäcker. Wo soll das alles noch hinführen und wo soll man das Geld für die Lebensmittepreise heute noch hernehmen?
Man ist noch nie gerne zur Tankstelle gefahren, denn auch als das Benzin "billiger" war war es verglichen mit dem Einkommen immernoch teuer! Lebensmittel wurden teurer aufgrund einer geplatzten Preisblase die über Jahrzehnte immer mehr aufgebläht wurde durch Subventionen und fast schon kartellisierte Verhandlungen seitens der Großhändler und Discounter (Aldi und LIDL vorneweg) - bis hier einerseits Kürzungen gemacht wurden und andererseits die Bauern die Nullrunden der letzten 30 Jahre auf einen Schlag ausglichen. Logischerweise steigen dann die Preise drastisch wenn man für jedes Jahr nur 0,8 % ansetzt.
Und die Lebensmittel sind immernoch "zu billig", da hier ein Prozentsatz von 1,6 - 2,3 % realistischer ist was nur durch Subventionen verhindert wird. Warum nicht ur Milchprodukte teurer wurden hat Diamante ja bereits angeschnitten - hier spielt die erhöhte Nachfrage eine Rolle. Die gibt es übrigens auch in jedem anderen Bereich, also: Energie und Agrarprodukte. Die Nachfrage bedingt die Preise und in den letzten zwei Jahren ist diese massiv gestiegen vor allem durch (bisherige) Schwellenländer wie Brasilien und China, die fast schon monatlich die Nachfragewerte weiter nach oben treiben.
redrob hat geschrieben:Wird es irgendwann wieder eine Inflation geben, dass man mit Wäschekörben voller Geld einkaufen gehen muss, oder ist dies im Moment nur eine Phase, in der vieles teurer als sonst ist?
Blöde Frage! Warum soll es denn eine Rekordinflation geben? Selbst in den USA wo das ganze deutlich drastischer ausfällt als hier gibt es die nicht im Ansatz! Dir ist offensichtlich nicht klar worin die Ursachen der Rekordinflation in den 20ern lagen - oder überhaupt worin die Ursachen für eine Inflation begründet liegen. Eine Rekordinflation kann es nur geben, wenn der Staat die Geldmenge drastisch erhöht - und sorry, aber im Gegensatz zu 1923, Ruhrkampf und Co besteht heute dazu keine Notwendigkeit. Heute kann dies außerdem nur die EZB und nichtmal mehr ein einzelner Staat der im Grunde die Finanzlage eines einzelnen Staates egal ist und die garantiert nicht aus diesem Grund die Geldmenge erhöhen wird, da gibt es andere Maßnahmen die stärker am Markt wirken.
Zudem: Die Inflation liegt bei 3 % p. a. - Okay, p. a. wird Dir auch nichts sagen wenn ich dein "Wissen" hier so betrachte, das heißt: pro Jahr! Zu Zeiten der Rekordinflation waren da noch ein paar Nullen hintendran und das teilweise auf den Monat bezogen.
Um deine Lücken aus dem Geschichtsunterricht völlig zu füllen: Damals ging man auch nicht die ganze Zeit mit Wäschekörben einkaufen, denn nicht umsonst druckte man neue Werte auf alte Scheine, also hängte an einen 10 RM Schein 6 - 7 Nullen an.
redrob hat geschrieben:Auf der einen Seite wäre ja eine Inflation gut, da dann wieder vieles bzw. alles von vorne beginnen würde. Aber auf der anderen Seite hingegen das ganze angesparte Geld, das man bestitzt wäre dann nichts mehr wert.
Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung wovon Du hier redest, spätestens mit diesem Satz wird das klar. Inflation wäre gut für einen Neuanfang? So einen Unsinn hab ich echt lang nicht mehr gehört - worauf begründest Du das denn? Grimms Märchen? Opas Frontgeschichten? Preise bei 0? Bitte?
Inflation bedeutet massive Kapitalvernichtung und nur "Große" verdienen an der Inflation, also all jene die sehr viel Vermögen in Immobilien, fremden Devisen, Edelmetallen usw. angelegt haben - jeder der hier keine 1,5 - 5 Millionen angelegt hat verliert dabei! Nach und mit der Inflation kommt die Massenarmut - und die Preise und der Beginn bei 0 heißt meist:
- Rationierung
- Massenelend
- blühender Schwarzmarkt
aufgrund großflächig beschädigter und durch Kapitalvernichtung zerschlagener Infrastruktur. Na danke, wenn Du Dir das erhoffst!
redrob hat geschrieben:Wenn ich mir die heutigen Spritpreise so anschaue. Auch wenn ich noch zu Zeiten der Deutschen Mark jung war und mich kaum an die damaligen Preise erinnern kann, weiß ich noch, dass man damals für rund 1 Mark einen Liter Diesel bekommen hat. Der Euro soll ja offiziell halb soviel wie die D-Mark wert sein, also dürfte Dieselkraftstoff nur 50 Cent der Liter kosten. Er kostet allerdings heute rund 1,40 Euro. Dies ist ein Anstieg des Preises um sage und schreibe knappe 150%. Klar, Erdöl ist weltweit knapp, aber mir ist neu, dass Brot aus Erdöl gemacht wird.
Okay, ich erklär Dir jetzt noch einmal wie Mathe funktioniert, ich hoffe Du hattest schon einmal Prozentrechnung oder Multiplikation und Division in der Schule (ich glaub`s ja fast nicht).
Der Diesel müsste nach deiner Meinung heute 50 Cent kosten - aha. Weil die Zeit auch stillsteht oder was? Ich rechne Dir jetzt mal möglichst einfach vor warum deine Annahme so wie der Rest dummes Zeug ist, die genaue und exaktere Rechnung lass ich mal weg, hat was mit Exponentialfunktion und Zinseszins zu tun:
Wir haben seit 1998 eine durchschnittliche Inflation von 2,3 %. Dazu kommt ein Anstieg des Ölpreises - 1998 (also zur Euro Einführung als Buchwährung) lag dieses auf Rekordtief. 1998 hat ein Barrel knapp 13,5 Dollar gekostet - heute sind es um die 100 Dollar pro Barrel. Wenn Du das nicht glauben kannst, sieh`s hier nach: Entwicklung der Ölpreise 1960 - 2007.
Dann sollte man auch Preise zerlegen können, da ich Dir das auch nicht zutraue mache ich das mal für Dich:
1,40 Euro Diesel heute
- 19 % Mehrwertsteuer
= 1,18 Euro
- 15 Cent Ökosteuer
- 32 Cent Mineralölsteuer
= 0,71 Euro Grundpreis
- 10 Jahre Inflation abgezogen, also 10 mal durch 1,023
= ungefähr 0,55
das ganze mal 1,5 (Dollarkurs)
= 0,825 Dollar
durch 7 (Ölpreissteigerung seit 1998)
= 0,12 Dollar
durch 1,5
= 0,08
+ 32 Cent Mineralölsteuer
+ 16 % Mehrwertsteuer
= 0,464 Cent für den Liter Diesel damals
Und das ist jetzt sehr sehr simplifiziert für Dich (sowas dürfte ich meinem Prof nicht vorlegen) und daran sieht selbst ein Blinder mit Krückstock, dass der heutige Dieselpreis (kann man auch mit dem Benzinpreis machen) sich fast ausschließlich aus einer relativ normalen Inflationsrate von 2,3 % im Mittel sowie einer drastischen Steigerung des Ölpreises (ist der "Wendepunkt " in der Rechnung da der am stärksten differierende Wert) zusammensetzt - da die Inflation unvermeidlich ist ist somit alles beim alten geblieben beim Benzinpreis - nur das Öl wurde teurer, und zwar drastisch, und damit ging auch der Preis nach oben!
Den Zusammenhang zwischen Erdölknappheit und Brotknappheit ist Dir zu hoch?
Ich mach`s auch hier "kurz": Länder wie China und Brasilien verschlingen nicht mehr nur ein vielfaches an Öl verglichen mit 1998 sondern auch der Lebensstandard der Chinesen und Brasilianer ist in den letzten 10 Jahren enorm gestiegen. Hier strömen knapp 500 Millionen Konsumenten auf einen Markt der vorher auf knapp 1,0 - 1,4 Milliarden Konsumenten ausgelegt war und auf dem sowohl Öl als auch Nahrungsmittel gehandelt wurden. Das heißt: Ein Anstieg um knapp 50 %!
Die Chinesen wollen aber auch nicht nur Reis futtern und Sojamilch trinken und kaufen den anderen somit das Öl und die Nahrungsmittel weg - und da das Angebot nicht so schnell wuchs wie die Nachfrage steigen hier die Preise. Vor allem was das Öl angeht und den Agrarsektor, da eben die Nachfrage nach hochwertigen Agrarprodukten steigt. Oder um es Dir einfach zu sagen: Wer einen Mercedes Benz fährt, der will auch Kekse und Camembert futtern anstatt trocken Brot!
Hoffe diese "kleine" Exkurs ist einleuchtend für Dich - was Du da von Dir gegeben hast ist jedenfalls Müll bzw. nicht von dieser Welt..
Unsere Inflation soll dieses Jahr im Schnitt bei 2,3% liegen und im Höhepunkt auf 2,8% ansteigen. Das ist eigentlich noch kein allzu großer Grund zur Panik, da im Allgemeinen davon gesprochen wird, dass eine Inflation bis 2,5% Konjunkturfordernd ist, da sie die Sparquote drückt (Menschen geben ihr Geld lieber sofort aus, da sie später noch weniger dafür bekommen würden und die Zinsen auf der Bank durch die Inflation real stark gedrückt werden, Sparen also nicht mehr attraktiv ist.) und das Geld somit in den Wirtschaftskreislauf drückt, was den Unternehmen Aufträge beschert, daraus folgen Arbeitsplätze (Im besten Fall im Inland) und so weiter.
Ich denke ein kompletter Zusammenfall der Weltwirtschaft wie damals zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise wäre ziemlich bescheiden für alle Menschen. Die Armen, besonders in Dritte-Welt-Ländern könnten sich keine Nahrung mehr leisten, folglich sterben oder wie damals durch Hitler bewiesen wurde sehr leicht zu radikalisieren. Was die Folge davon war wird und ja heute noch oft genug vorgeführt.
Das Problem, dass momentan bei uns herrscht, ist, dass zwar die Preise ansteigen, sich die Einkünfte allerdings größtenteils schon seit Jahren nur gering nach oben verändert haben, was zu einem Reallohnrückgang führte. Die Auswirkungen sind bei Rentnern und Arbeitslosen besonders stark, da diese ihre Forderungen nach mehr Geld nur äußerst schlecht durchbringen können, da es keine Arbeitslosen oder Rentnergewerkschaften gibt (Graue Panther sind ja jetzt auch weg).
Wären die Einkünfte also der Inflation gefolgt würde heute wahrscheinlich zwar trotzdem alles aufschreien, dass alles teurer geworden ist, effektiv hätte sich dabei allerdings nichts geändert. Das Problem ist nur, dass höhere Ausgaben, ob nun von Arbeitgebern oder Staat nicht gerade das Lieblingsthema sind.
Ein Wirtschaftskollaps kann also keine zufriedenstellende Lösung bringen, viel mehr muss das Gleichgewicht zwischen Inflation und Einkommenssteigerungen wieder hergestellt werden.
Nicht nur Ihr in Deutschland seit von hoher Inflation betroffen. In Österreich steigt die auch in beunruhigendem Ausmaß, besonders bei den Lebenswichtigen Dingen wie Essen&Trinken sowie Wohnen, Wasser, Heizung. Letztens bin ich mit der Freundin Frühstück + Mittagessen einkaufen gegangen und haben satte 30Euro dafür hingelegt, vor einem Jahr noch cirka 15€. Man muss bedenken es wurde nicht nur vieles teurer, sondern die Packungen zusätzlich kleiner, somit bedarf es schon oft einer zweiten Packung um satt zu werden.
Besonders bei Milch ist es uns Ende 2007 bis heute aufgefallen. Damals haben wir die günstige 55.- Cent Milch gekauft, da wir täglich mehr als 2 Liter benötigen. Nun gibt es nur das günstigste ANGEBOT 89.- Cent, zum Regulärpreis erhält man sowieso keine mehr unter 1 Euro.
Ich hoffe dass sich die Lage wieder bessert, glaube aber nicht dass es das machen wird. Abhängig ist ja viel der Sprit, den ich auch sehe. Vor 2 Jahren als ich den Führerschein bekommen habe, habe ich für Diesel 0,810Euro gezahlt, heute 1,322 Euro, das ist enorm! Und die Firmen brauchen für Ihre Auslieferungen Literweise Sprit, das summiert sich, das müssen die ja an die Endkonsumenten weitergeben. Ein Teufelskreis, den wir vermutlich nur mit einer großen Krise entkommen.
Sambazamba hat geschrieben:Ein Teufelskreis, den wir vermutlich nur mit einer großen Krise entkommen.
Oder mit noch dümmeren Aussagen , ich hab mal eine Frage an die Verfechter der Krisenstimmung, auch wenn ihr die sowieso nicht beantworten könnt: Inwiefern soll eine Krise wie z.B. eine Rekordinflation den Markt verbessern und das Wohl aller? Bitte ausführlich mit Argumenten darlegen!
Ansonsten ist meine Antwort darauf jetzt schon klar: Dummes Gewäsch & lieber noch 3 Jahre warten bis man in die 8. Klasse kommt (da kommt das Thema mit viel Glück in Geschichte / Wirtschaft).
Eine Rekordinflation kann zwar nicht "allen" helfen, aber einem kleinen Teil schon. Vor allem der Personenkreis der Kreditnehmer würde sich bestimmt über eine Hyperinflation freuen. Wär doch schön, wenn man den Kredit seines Häuschens mit dem Gegenwert eines Brotes abbezahlen könnte. Aber davon sind wir ja noch sehr weit entfernt. In den letzten Jahren ist die Inflationsrate in der EU sehr stabil gewesen. Und dieses auch noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Wir können uns also richtig glücklich schätzen, dass die Europäische Zentralbank einen so guten Job macht.
Natürlich werden einzelne Produkte teurer (Benzin), aber andere billiger. Vielen wird das natürlich kein Trost sein, aber Navis, Fernsehgeräte etc. werden billiger. Auch das Telefonieren wird von Jahr zu Jahr billiger. Man muß also alles in einem gewißen Verhältnis sehen. So errechnet sich die Inflationsrate ja auch aus einem ganzen Warenkorb und nicht nur aus einzelnen Produkten.
Die Inflationsrate ist ein Fluch, auch wenn manche einmal gedacht haben, dass sie ein Segen sein könnte. Wer erinnert sich nicht gerne an das Zitat von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt der ja meinte, daß ihm 5% Inflation lieber als 5% Arbeitslosigkeit wären. Aber beides läßt sich nun nicht mehr substituieren, wie Phillipskurven- Untersuchungen ergeben. Ansonsten würde ich auch lieber eine höhere Inflation in kauf nehmen, wenn ich dafür die Arbeitslosigkeit in Deutschland drücken könnte. Aber dieser Zusammenhang existiert ja leider nicht mehr.
Wir werden das Übel inflation nie loswerden und sollten uns deshalb an sie gewöhnen. Denn nur der Aufmerksame kann verhindern, dass jemals wieder eine Hyperinflation uns heimsuchen wird.
Die Gesamtinflation ist normal, allerdings steigen einige Produkte überproportional im Preis. Zum Beispiel das Benzin. Das wieder eine derartige Inflation kommen wird, wo man für ein Brötchen 1Mio. Euro bezahlt glaube ich nicht, dafür ist der Finanzmarkt zu vernetzt.
Das der Reallohn sinkt ist, denke ich, jedem schon am eigenen Geldbeutel aufgefallen. Das ist aber typisch für eine Rezession. Nun ist es am Staat, dass er eine Depression verhindert und seine antizyklische Fiskalpolitik betreibt. Mal sehen, wie das klappen wird.
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