Wie sieht das 'schwarzes Schaf' eurer Familie aus?
In unserer Familie gibt es ein sogenanntes 'schwarzes Schaf'. Ein Cousin von mir hat sich schon sehr jung von unserer Familie abgesagt und hat auf der Straße gelebt. Er hat Drogen genommen und ist dann irgendwann auch davon weg gekommen. Er hat schon oft versucht wieder Kontakt zur Familie zu bekommen, aber es war zwecklos und nun ist er wohl auch wieder untergetaucht.
Eine Freundin von mir meinte, dass es in jeder Familie ein 'schwarzes Schaf' gibt. Gibt es bei euch auch ein 'schwarzes Schaf' in der Familie? Seid ihr vielleicht sogar selber das 'schwarze Schaf'?
Diese Frage, ob es wohl ein Schwarzes Schaf in jeder Familie gibt, habe ich mir auch schon einmal gestellt und viele interessante Antworten darauf bekommen. Gibt es in eurer Familie ein schwarzes Schaf?
Ich glaube fast dass es in jeder Familie ein schwarzes Schaf geben wird, aber nicht immer weil Jemand auf die schiefe Bahn gerät. Sondern mehr weil es immer Jemanden gibt, der alles etwas anders macht und so für die Familie schnell zum schwarzen Schaf wird.
In meiner Familie sollte lange Zeit ich das schwarze Schaf sein, weil meine Eltern mich nicht so erzogen haben wie meine Cousine und meine Cousins erzogen wurden. Für meine Familie war das Grund genug, dass ich das schwarze Schafe sein müsste. Dies hat sich aber bald wieder gelegt als meine Cousine starke Probleme in der Schule bekam, später dann auch Drogen konsumierte und deswegen in den Entzug musste.
Psychische Probleme hat sie nun leider auch entwickelt und ihren Schulabschluss nur mit hängen und würgen geschafft. Das ist natürlich auch wieder ein härteres Beispiel, aber ich denke in einer Familie kann auch der als schwarzes Schaf gelten, der einfach etwas anders ist und somit wird es auf jeden Fall in vielen Familien schwarze Schafe geben.
In der Familie mütterlicherseits bin ich das schwarze Schaf. Ich hab immer Alles anders gemacht, als meine Cousins und Cousinen, ich hatte andere Hobbys, ich war einfach anders. In der Familie väterlicherseits bin ich nicht so das schwarze Schaf. Dieser Part der Familie hat mich gut behandelt und mich auch teilweise wieder in die richtige Bahn geschoben. Mit Drogen hatte ich nie was am Hut. Ich war einfach nur anders und darüber bin ich auch froh. Man muss nicht wie alle Anderen sein.
Bei uns bin wohl oder übel ich das schwarze Schaf und das auch schon so lange ich denken kann. Irgendwie waren alle anderen Familienmitglieder in meinem Alter immer besser, toller, schlauer als ich - fanden damals jedenfalls die Erwachsenen. Im Gegensatz zur kontaktfreudigen Familie war ich schon immer ein Einzelgänger, der am liebsten faul Zuhause saß als Urlaub oder Ausflüge zu machen. Während der Rest der Familie immer gut zurecht kam, war ich es, die in der Gesellschaft immer wieder irgendwo aneckte, sei es auf Grund des Verhaltens, der Aussehens oder des Denkens. Ich war dabei aber nie irgendwelchen Substanzen zugetan.
In unserer Familie gibt es eigentlich gar kein schwarzes Schaf. Meine Schwester war früher das schwarze Schaf der Familie, da sie wirklich schwierig war. Angefangen hatte alles in der Pubertät und es war für meine Mutter damals echt eine heftige Zeit, aber mittlerweile ist sie echt das genaue Gegenteil. Sie hat sich also recht schnell wieder gefangen und darüber ist die ganze Familie auch wirklich sehr froh. Was das Denken angeht, könnte man eher mich als schwarzes Schaf bezeichnen. denn ich ecke mit meiner Meinung auch immer an und schwimme einfach nicht mit dem Strom. Mir ist das aber herzlich egal und ich werde meine Meinung auch nicht ändern, nur damit andere zufrieden sind.
Für meine Eltern, insbesondere für meinen Vater, bin ich wahrscheinlich das "schwarze Schaf". Ich nehme keine illegalen Drogen, schätze Tabak nicht sonderlich und trinke nur sehr sehr selten Alkohol. Ich habe ein gutes Abitur gemacht und studiert.
Wo nun der Haken ist? Ich trage seit etwa meinem 13. Lebensjahr mehr oder minder "seltsame" Kleidung, höre böse, satanische Untergrundmusik, spiele abends manchmal komische, gewalttätige Fantasy-Spiele und zeichne auch öfters surrealistische, nein, laut meinem Vater "völlig wirre" Dinge. Und meine Mutter äußerte immer wieder Sorgen, weil ich im jugendlichen Alter lieber im Wald oder in einer gammeligen alten Schlossruine saß, statt "gesellig" auf irgendwelchen Parties zu hocken. Parties mit seichter Pop-Musik, bei denen sich wahrscheinlich zu Genüge besoffen wurde.
Schade, dass meine Eltern so konformistische Denkweisen haben. Schade, dass sie mein Interesse für das Schreiben von Geschichten, das Zeichnen, Malen und das Nähen, nicht unterstützt haben, sondern daran nur zu meckern hatten, bloß, weil sie das "unnormal" fanden. Weil andere Jugendliche das nicht getan haben.
Ich glaube nämlich, so schlimm bin ich nicht. Beklagt haben sie sich trotzdem genug. Manchmal frage ich mich wirklich, ob sie heute noch solche Vorbehalte mir gegenüber haben, und sie nur nicht mehr äußern, weil ich mittlerweile älter bin und mein eigenes Leben lebe.
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