Wenn Mutter der Tochter den Freund ausspannt, wie reagieren?

Ich nenne die Tochter jetzt ganz einfach mal Person A und die Mama Person B. Folgende Szenarien sind bereits seit frühster Kindheit bekannt. Mama Person B trinkt sehr viel Alkohol und ist auch Alkoholkrank. Sie sieht jedoch gut aus, geht arbeiten und verkörpert nicht das klassische Bild einer Alkoholikerin. Person B hat eben nicht viel von Kindeserziehung gehalten, sondern ist eher als eine Art Bettmatratze unterwegs gewesen. Doch sie versteht sich auf ihre Art und Weise recht gut mit ihrer Tochter Person A. Leider ist es jedoch so, dass die männlichen Freunde von Person A sehr anziehen auf die eigene Mama wirken und diese einfach alles daran setzt, diese rum zu kriegen.

Mutter also in dem Falle Person B tanzt, wie immer angetrunken, die Freunde an und steckt ihnen auch unverblümt die Zunge im Hals. Sie würde auch mit diesen ins Bett springen, aber da hat sich bewusst und so das wir es wussten bisher niemand drauf eingelassen. Person B hat auch schon versucht, meine Partnerin, anzugraben. Die meiner Mutter ebenfalls. Das ist also ein Dauerzustand. Sie möchte grundsätzlich das haben, was andere besitzen und das versucht sie, mit allen Mitteln durchzusetzen.

Person A möchte als Tochter jedoch nicht den Kontakt abbrechen, weil sie ganz einfach keine große Familie hat. Meine Mama hat hingegen schon längst den Kontakt abgebrochen und meine Wenigkeit ebenfalls. Wie soll man auf solche ständigen Auspannaktionen als Tochter denn auch reagieren? Die Mutter nimmt die Gespräche einfach nicht für Ernst. Was würdet Ihr denn machen? Habt Ihr vielleicht Ratschläge oder Ideen?

Ich würde in diesem Extremfall den Kontakt zur Mutter abbrechen. Es hat ja anscheinend schon nutzlose Gespräche, die nicht erfolgreich waren. Ich finde, dass hier kontinuierlich Grenzüberschreitungen stattfinden, die man nicht hinnehmen kann und muss. Vielleicht kommt die Mutter erst nach dieser drastischen Maßnahme zur Vernunft. Ich würde mir das von meiner Mutter ganz bestimmt nicht bieten lassen.

Die Mutter ist also nicht auf normalem Weg dazu zu bringen, die Finger von den Freunden ihrer Tochter zu lassen. Gespräche und Bitten haben nichts gebracht. Für mich wäre das durchaus ein Grund den Kontakt zumindest zeitweise zu unterbrechen. Aber Mutter-Tochter-Beziehungen sind kompliziert. Ich kann verstehen, dass sie davon absieht. Wer weiß, ob der Kontakt danach wieder aufgenommen werden kann.

Also als Tochter würde ich der Frau meine Freunde einfach nicht mehr vorstellen. Punkt. Sie scheint ja niemand zu sein, den man unbedingt rumzeigen muss und auf den man stolz ist. Mir wäre diese Frau auch unangenehm, wenn sie nicht jedem die Zunge in den Hals stecken würde. Der Alkohol würde mir schon reichen. Ich würde nicht mit ihr weggehen, sondern sie zu einer Tageszeit besuchen, zu der der Alkoholpegel noch annehmbar ist. Und auch lange würde ich nicht bleiben wollen.

So eine Mutter würde in meinem Leben einfach keine so tragende Rolle spielen. Wie gesagt, besuchen würde ich sie. Aber auch nur kurz. Und diese kurzen Besuche würde ich meinem Freund nicht zumuten. Wenn sie in meinem Leben keine große Rolle spielt, muss sie in seinem erst recht keine spielen.

Wenn ich einen wirklich festen und langjährigen Freund hätte, würde ich aber auch erwarten, dass er der Mutter Paroli bietet. Ein erwachsener Mann muss sich gar nichts in den Hals stecken lassen, wenn er nicht will. Und dann hätte ich auch Verständnis dafür, wenn er die Mutter nie wieder sehen will. Und dann hätte sich das Problem eh ergeben.

Person B (also die Mama) ist jedem in der Familie unangenehm. Leider hat ihre Tochter zwei Kinder und diese mögen natürlich ihre Oma. Auch wenn das Thema Alkohol sowieso immer ein Streitpunkt ist. Manchmal schafft die Tochter es, zwei bis drei Monate den Kontakt abzubrechen, aber ihre Kinder versuchen dann stets heimlich mit ihrer Oma Kontakt aufzunehmen, sodass sie zwangsläufig wieder auftaucht. Sie weiß auch ganz genau das ihre Tochter grundsätzlich niemanden hat und ich finde, dass sie es ausnutzt.

Das tragische ist dieses Verhalten von Person B, also der Mutter, ist schon seit frühster Kindheit so. Alkoholkrank ist sie schon glaube, seit sie 18 ist. Sie hat damals schon immer meiner Mama die Freunde und sogar den Ehemann ausspannen wollen. Grundsätzlich ist sie nie treu uvm. Glaubt Ihr, dass man, da überhaupt noch irgendwas regeln kann? Sie macht das ja jetzt schon mehr als dreißig Jahr und irgendwie wird es mit dem Alter immer und immer schlimmer.

Glaubt Ihr, dass man, da überhaupt noch irgendwas regeln kann? Sie macht das ja jetzt schon mehr als dreißig Jahr und irgendwie wird es mit dem Alter immer und immer schlimmer.

Nein, nach so vielen Jahren und vor allem wegen dem Alkoholismus, denke ich, wird da keine nennenswerte Verbesserung zu erreichen sein. Es sei denn, sie schafft einen Entzug. Wenn der Alkohol nicht mehr im Spiel ist, sieht sie ihr Verhalten wahrscheinlich klarer und könnte endlich einsehen, dass es nicht okay ist.

Dass noch Kinder dazu gehören, ist natürlich gar nicht schön. Aber wenn die Frau als Großmutter nicht so viele Fehler macht, kann man den Kontakt ja auch nicht verbieten, wenn er einmal da war. Ich denke, man muss die Frau einfach so nehmen, wie sie ist. Man kann sie nicht mehr verändern. Man kann nur dafür sorgen, dass man unter ihrem Verhalten nicht allzu viel leidet.