Traditionen aus Deutschland verschwinden - Was soll das?
Ich habe mit Kopfschütteln mitbekommen, dass die Linken doch tatsächlich dafür sind, dass St. Martin nicht mehr St. Martin heißen soll, sondern das "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest". Angeblich würden sich gerade Muslime oder eben anders gläubige Menschen ausgeschlossen und diskriminiert fühlen. Umfragen in KiTas und Schulen haben aber genau das Gegenteil ergeben.
Was soll eigentlich noch alles umbenannt werden? Dass Neger nicht politisch korrekt ist, habe ich ja noch verstanden. Dass sich eine Menschengruppe diskriminiert fühlte wegen der Zigeunersoße schon nicht mehr. Ich frage mich, was noch passieren muss.
Werden wir bald nicht mehr über den Weihnachtsmarkt gehen sondern über den Wintermarkt? Feiern wir bald das Eierfest und nicht Ostern? Werden wir bei Mc Donald und Co keine Hamburger mehr essen, weil sich Hamburger damit auf den Schlips getreten fühlen oder fühlen sich die Österreicher diskriminiert, wenn wir Wiener Würstchen essen? Was haltet ihr davon? Was denkt ihr ist gerechtfertigt und was nicht?
Was die Feste betrifft, sind es doch Traditionen, die man den Deutschen nicht nehmen kann. Stelle sich mal einer vor, man will in der Türkei das Fasten abschaffen. Ich frage mich, wenn Traditionen der Deutschen in Deutschland abgeschafft werden, warum aber Migranten ihre Traditionen hier leben können. Oder darf man bald nicht mehr feiern, weil Zeugen Jehova auch keinen Geburtstag feiern? Ich halte das alles für ganz großen Unsinn und ich denke, dass jeder das feiern sollte, was er will und dass man doch die deutschen Traditionen nicht abschaffen oder umbenennen kann.
Sherlock-Holmes hat geschrieben: Dass Neger nicht politisch korrekt ist, habe ich ja noch verstanden. Dass sich eine Menschengruppe diskriminiert fühlte wegen der Zigeunersoße schon nicht mehr. Ich frage mich, was noch passieren muss.
Es ist sehr schade, dass du das nicht verstehen kannst. Offenbar erkennst du den Unterschied zwischen eindeutiger Diskriminierung und einer Tradition nicht. Für mich hat das eine mit dem anderen rein gar nichts zu tun. Als sei es jemals Tradition gewesen, dass man "Neger" und "Zigeuner" sagt. Das ist doch keine Tradition, sondern menschenverachtend.
Wegen mir kann ein St. Martins-Fest gerne umbenannt werden. Ich hänge an so etwas nicht. Wegen mir kann auch ein Weihnachtsfest gerne ab sofort Winterfest genannt werden. Ich bin gebürtige Deutsche und rein gar nicht christlich und mir würde das sehr entgegen kommen. Nur um deine Theorie zu entkräften, dass man damit vor allen Dingen die Deutschen bestrafen würde. Ich hab fast keine Freunde, die noch Mitglied der Kirche sind und wir haben alle mit dem Christentum rein gar nichts zu tun. Wir sind weltoffen oder tolerant.
Natürlich kenne ich den Unterschied und es war nur ein Beispiel, dass ständig was umbenannt werden soll und sicher ist es bei den Schwarzafrikanern und dunkelhäutigen Menschen nicht schön, wenn sie diskriminiert werden und wie ich schon geschrieben habe, finde ich diese Umbenennung auch gut.
Mir geht es in dem Thread hier aber mehr um die Traditionen. Und das "St. Martins-Fest" ist Tradition. Die Lieder die die Kinder singen handeln vom St. Martin und vom armen Mann. Was ist da so schlimm dran? Ich frage mich, was da noch mehr umbenannt werden muss und ob es wirklich so weit kommt, dass die traditionell christlichen Feste, die auch jeder Nichtchrist gerne in Kauf nimmt, weil oft ein arbeitsfreier Tag dabei heraus kommt, alle umbenannt und abgeschafft werden. Wenn man Winterfest statt Weihnachten feiert, braucht man keinen arbeitsfreien Tag oder gar zwei. Wenn man das Eierfest feiert statt das Osterfest, dann braucht man den Ostermontag nicht mehr und den Karfreitag als arbeitsfreier Tag auch nicht mehr. Denn da ist ja Jesus gestorben.
Dann ist es aber ein sehr sehr schlechtes Beispiel von dir, wenn es dir um Traditionen geht und du dann gerade eine Diskriminierung als Erstes anbringst. Diese ist nicht nur einfach "nicht schön", sondern eine Sauerei. Und ich finde es schon ziemlich bezeichnend, dass du schreibst, du hättest das noch akzeptieren können, dass man jetzt eben nicht mehr "Neger" sagt. Dieses Beispiel ist für das gesamte Thema total unpassend, weil es schlicht keine Tradition ist, sondern völlig indiskutable Diskriminierung. Es klingt für mich als hättest du dich mühevoll dazu durch gerungen, dass man so etwas jetzt eben nicht mehr sagt und da solltest du wirklich mal an deiner Einstellung arbeiten.
Meine Einstellung ist aus diesen Beiträgen wohl kaum ersichtlich und ich möchte nun noch einmal sagen, dass es hier um die Traditionen geht. Diese Traditionen sollen ja auch abgeschafft werden, weil sich Menschengruppen diskriminiert fühlen und deswegen habe ich das als Beispiel genommen. Also bitte nicht darauf herum hacken.
Ich frage mich, wenn Traditionen der Deutschen in Deutschland abgeschafft werden, warum aber Migranten ihre Traditionen hier leben können.
Nenne mir doch bitte nur ein einziges muslimische Fest, was in Deutschland so gefeiert und ausgelebt wird wie Weihnachten. Nenne mir nur einen gesetzlichen Feiertag in Deutschland, der in Verbindung mit der muslimischen Religion steht.
Du selbst führst in deinem Beitrag Neger und Zigeunersoße an. Warum bist du der Meinung, dass man dann darauf nicht eingehen darf? Dann unterlasse doch solche Anspielungen einfach! Durch die Erwähnung ziehst du einen Bezug dazu, dass du es als Tradition empfindest, dass man dunkelhäutige Menschen als Neger bezeichnet. Wobei du da durchaus recht hast. Es ist Tradition dunkelhäutige Menschen damit herab zu stufen! Und ich persönlich finde es gut, dass man mit dieser Tradition bricht. Die allerdings auch keine deutsche Tradition ist, von der dein Beitrag eigentlich handeln sollte.
Findest du es richtig, wenn in einem Stadtviertel, in dem hauptsächlich Muslime leben, eine öffentliche Feier eines Festes ihrer Religion verboten wird, aber Weihnachten gefeiert werden darf? Irgendwie finde ich das nicht wirklich richtig.
Dein Vergleich mit dem Fasten. In Deutschland verbietet doch keiner, dass Katholiken beten? Es geht rein um die Umbenennung mancher Feste, die eben dann einen Namen haben, mit dem alle Menschen, egal welcher Religion, dieses Fest feiern können. Und seien wir ehrlich: Weihnachten dient doch schon lange nicht mehr dazu, die Geburt Gottes Sohns zu feiern.
Ich persönlich habe Sankt Martin nie als christliches Fest empfunden. Denn im Endeffekt ist doch egal, welcher Religion Sankt Martin angehört hat. Es geht um die Grundaussage vom Teilen und Barmherzigkeit. Wenn ich mich nicht ganz irre, Punkte die auch in anderen Religionen nicht wirklich unwichtig sind.
Hier geht alles kunterbunt durcheinander. Ich bin zwar aus der Kirche ausgetreten, bin aber trotzdem der Meinung, dass Sankt Martin nicht einfach ein Umzug mit schönen Laternen und einem großen Feuer ist und auch nicht einfach ein Fest des Teilens und der Barmherzigkeit, sondern ein christliches Fest, das zu Ehren eines bestimmten Heiligen abgehalten wird, ebenso wie das Nikolausfest. Der heilige Sankt Martin wird durch einen Reiter dargestellt, der genau diese Person meint und nicht irgendeine abstrakte Idee. Daher finde ich die Idee, das Fest umzubenennen, völlig daneben. Warum feiern die Leute, die mit dem Christentum nichts anfangen können, nicht ihr eigenes Fest, das sie so nennen können, wie sie wollen. Halloween hat ja auch ohne Schwierigkeiten hier Einzug gehalten.
Ostern ist das wichtigste Fest der Christen und besteht für diese nicht nur aus arbeitsfreien Tagen und Eiersuchen. Ich als Nichtchrist feiere Ostern nicht als christliches Fest, sondern als heidnisches, als das Kommen des Frühlings. Auch Weihnachten feiere ich nicht christlich, sondern als die Zeit, in der die Tage wieder länger werden. Der Tannenbaum ist ja kein christliches Symbol. Jeder kann die Feste doch feiern, wie er will, aber man darf die christlichen Feste nicht einfach abschaffen oder umdefinieren, nur weil man mit der Religion nichts anfangen kann.
Ich habe von dieser Aussage der Linken noch nichts gehört und finde, dass dieses Anpassen langsam reicht. Du hast vollkommen recht, wenn du in einem anderen Land wärst, müsstest du dich anpassen, nicht diejenigen, bei denen du dich aufhältst. Manchmal denke ich, dass unsere Politiker nicht richtig denken können.
Die Legende von St. Martin ist schon so alt, dass ich nicht verstehe, wie ein Linker überhaupt einen Gedanken an eine Änderung verschwenden kann.
Gerade die Migranten pflegen doch ihre Traditionen ohne Probleme in Deutschland oder sehe ich das falsch? Warum sollten sie sich über unsere Traditionen beschweren? Vielleicht gibt es ein paar Quertreiber unter ihnen, die überall vorkommen, auch bei uns. Aber ich glaube nicht, dass ihnen das etwas ausmacht und wenn, müssten sie es eben verkraften.
@Little Sister, wo bitte ist denn eine muslimische Feier verboten worden und warum? Was hat das bitte mit einem traditionellen Weihnachtsfest in Deutschland zu tun?
Im Grunde geht es in diesem Thread doch um den Wunsch der Linken, einen traditionellen Gedenktag umzubenennen und nicht um irgendwelche Diskriminierungen. Ich wäre dafür, dass Politiker nicht über solche Änderungen entscheiden sollten, sondern es eine Volksabstimmung wie in anderen Ländern geben sollte.
Den Vergleich mit anderen Ländern finde ich immer vollkommen daneben. Es ist doch total egal, was andere machen. Wenn die das so machen, müssen wir das nicht genauso machen. Und wenn die das schlechter machen, doch erst recht. Man sollte doch immer schauen, dass man sich selbst verbessert und wenn man andere damit total überholt, ist das doch kein Grund, sich nicht zu verbessern. Konkret gesagt: nur weil man in der Türkei angeblich nicht ohne Probleme Christ sein kann, müssen wir den Muslimen in Deutschland nicht ebenso Steine in den Weg legen. Und wir müssen uns nicht total was drauf einbilden, wenn wir ihnen ihre Traditionen lassen nur weil wir damit besser sind als andere.
Wenn man Winterfest statt Weihnachten feiert, braucht man keinen arbeitsfreien Tag oder gar zwei. Wenn man das Eierfest feiert statt das Osterfest, dann braucht man den Ostermontag nicht mehr und den Karfreitag als arbeitsfreier Tag auch nicht mehr. Denn da ist ja Jesus gestorben.
Das ist doch gar nicht gesagt. Es geht doch einzig und allein um Umbenennung. Auch ein Winterfest kann zwei Tage dauern. Man kann das doch selber festlegen, wie man will. Dass Jesus da angeblich gestorben ist, ist ja auch nicht gerade eine unwiderlegbare Referenz. Niemand war dazu gezwungen, deshalb einen Feiertag daraus zu machen. Das war eine Entscheidung. Und genauso kann sich der heutige Gesetzgeber dazu entscheiden, dass eine Woche lang das Eierfest gefeiert werden soll.
Zudem möchte ich mal anmerken, dass auch jahrhundertealte Traditionen irgendwann mal angefangen haben. Wenn man jetzt nicht zu 100% an die Schöpfungsgeschichte glaubt, gab es eine Zeit, in der kein Weihnachten und Ostern gefeiert wurde. Und auch der heilige Martin ist nicht in der Stunde Null geboren und zum Heiligen ernannt worden. Nein, diese Traditionen haben sich langsam entwickelt und etabliert. Ich finde also, dass nichts dagegen spricht, neue Traditionen zu erfinden.
Ich finde das ganze christliche Gefeiere, auch wenn der Grund dafür den meisten egal ist, jedenfalls sehr seltsam. Wer ist denn an Karfreitag wirklich traurig, weil da Jesus gekreuzigt wurde? Das hat doch alles für die meisten gar keine Bedeutung mehr. Bei Sankt Martin geht es doch auch nicht um Barmherzigkeit. Es geht um Basteln und Laternenumzüge. Wenn es um Barmherzigkeit gehen würde, sollten man lieber im nächsten Obdachlosenheim aushelfen.
Also ich hätte nichts gegen einige Umbennungen von christlichen Festen, weil sie für mich auch absolut keine Bedeutung haben. Ich feier nicht mal Weihnachten. Und ich denke, es würde den Menschen guttun, wenn wir mehr solche Dinge feiern, die wirklich Relevanz für unser Leben haben, wie ein Frühlingsfest und Erntedankfeste. Feiertage fände ich an historisch wichtigen Tagen angebrachter als am wahrscheinlich nicht mal richtigen Geburtstag von Jesus.
Aber ich verstehe schon, dass es seltsam anmutet, dass ein Fest von heute auf morgen umbenannt und umgestaltet werden soll. So etwas braucht Zeit und muss irgendwie von innen geschehen und nicht von oben aufoktroyiert werden. Daher fände ich einen Volksentscheid auch sinnvoller. Aber die würde ich generell begrüßen und nicht nur in dem Fall.
Ich kann verstehen, wieso dich das aufregt. Mir ist das relativ egal, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich diesen Tag nicht unbedingt brauche. Bei mir war das eh schon immer das Laternenfest und nicht der St. Martins Tag. Bei uns heißen die Feste aber nun einmal so wie sie heißen und ich kann nicht verstehen, wieso sich da einige diskriminiert fühlen. Ich verlange doch auch nicht, das sämtliche deutsche Feste in anderen Ländern ebenfalls existieren müssen und das ist ja auch nicht so.
Wenn ich nach Indien ziehe, dann feiere ich die Feste dort, wenn ich nach Amerika gehe, feiere ich die Feste da. Wenn ich in Deutschland bin, dann feiere ich den St. Martins Tag. Ich finde das nicht diskriminierend und da muss sich wirklich auch keiner benachteiligt fühlen. Es ist eben einfach so wie es ist. Da gibt es wirklich Dinge, mit denen man sich eher beschäftigen sollte als mit solchen sinnlosen Themen.
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