Welche Geräte tauschen um Strom zu sparen?

vom 06.11.2013, 11:57 Uhr

Neulich ging es ja wieder durch die Presse, dass zum Jahreswechsel die Strompreise mal wieder steigen. Dazu gibt es aktuell einige Sendungen, wo gezeigt wurde, wie man noch sparen kann. Auch Haushaltsgeräte werden dabei ausgetauscht, was sich dann aber wohl erst nach vier Jahren rechnen würde. Welche Geräte würdet ihr tauschen, wenn ihr damit merklich Strom und damit Geld sparen könntet?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich würde meine Elektrogeräte nur gegen stromsparende tauschen, wenn sie eh fällig werden. Denn man muss ja auch die Neupreiskosten berücksichtigen. Wenn ich mir einen neuen Kühlschrank kaufe, dann spare ich insgesamt wahrscheinlich nichts.

Eigentlich besitze ich, zumindest bei den Großgeräten, schon strom- und wassersparende Modelle. Die kleinen Geräte wie Bügeleisen, Toaster, Kaffeemaschine unterscheiden sich, glaube ich zumindest, nicht so stark, dass es eine große Rolle spielt. Man kann auch viel sparen, indem man die Geräte sinnvoll einsetzt, etwa, indem man die Waschmaschine immer ganz fühlt, den Kühlschrank ein bisschen niedriger stellt und ihn regelmäßig enteist oder seine Unterhosen und Socken nicht bügelt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wir denken schon länger darüber nach, unsere Tiefkühltruhe und den Kühlschrank auszutauschen. Die Tiefkühltruhe ist ein Überbleibsel vom Vorbesitzer unseres Hauses und ein uraltes Ding. Den Kühlschrank haben wir als "Öko" bei Ebay gekauft und dann festgestellt, dass es doch kein Öko ist. Ich hätte gerne wenigstens A+-Geräte.

Ich sehe dabei ebenfalls das Problem mit den Anschaffungskosten, die sich erst nach Jahren rechnen. Dafür finde ich den Umweltaspekt aber nicht zu vernachlässigen. Es geht ja nicht immer nur um den Geldbeutel. Allerdings finde ich es auch nicht sehr umweltverträglich, wenn ich funktionierende Geräte wegschmeiße. Oder jemand übernimmt sie und dann verbrauchen sie halt bei dem Strom.

Also wir werden die Geräte austauschen, wenn Geld dafür da ist und wenn sich ein gutes Angebot ergibt. Ich werde jetzt über den Winter hier ein paar Media-Markt-Gutscheine erschreiben, um das Ganze erschwinglicher zu machen. Aber mit der Strompreiserhöhung direkt hat es nichts zu tun. Die kommt so oder so und sie wird sich so oder so bemerkbar machen. Man kann ja gar nicht so viel sparen, dass es auf Null hinausläuft.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Mein neuer Gefrierschrank hat sich tatsächlich relativ schnell bezahlt gemacht und das obwohl der Anschaffungspreis nicht gerade niedrig war. Ich überlege mir deshalb jetzt schon, ob ich nicht einen neuen Wäschetrockner kaufen soll, solange der alte noch gut funktioniert und für ein paar Euro einen Käufer finden würde. Mein Vater hat ein Gerät, das den Stromverbrauch misst, das werde ich mir demnächst mal ausleihen um zu sehen, wie viel Strom der Trockner überhaupt verbraucht. Erst dann weiß ich ja, ob sich ein Neukauf lohnt bzw. nach wie vielen Jahren er sich lohnen würde.

Alle anderen Geräte, die ich habe, sind relativ neu und da habe ich auch beim Kauf immer darauf geachtet, dass ich ein Gerät mit möglichst niedrigem Verbrauch kaufe, jedenfalls, wenn es dazu eine Angabe gab. Und Kleingeräte verbrauchen ja nicht so viel Strom und außerdem ist ihre Lebensdauer eh begrenzt, die tauschen sich früher oder später ganz von selber aus.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe da eben gestern eine Sendung gesehen, wo man bei zwei Familien geschaut hat, wo noch Sparpotential liegt. Die eine Familie hat eben auch ein paar Geräte ausgetauscht und dort wurde dann eben gesagt, dass sich die Neuanschaffung nach vier Jahren amortisiert hat. Erst dann beginnt das eigentliche Sparen. Bei Waschmaschinen hat man geraten, sie so lange zu nutzen, wie sie funktionieren. Es wäre wohl schon vor zehn Jahren so gewesen, dass dort von den Herstellern extrem auf den Verbrauch geachtet wurde.

Ansonsten muss ich aber auch dazu sagen, dass bei den beiden Familien der Verbrauch enorm hoch war. Das was die eine Familie jetzt an Stromkosten spart, habe ich im ganzen Jahr zu zahlen. Zwar habe ich auch noch geringe Sparmöglichkeiten, die man umsetzen kann. Aber sie sind auch mit Geldausgaben vorher gekoppelt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Ansonsten muss ich aber auch dazu sagen, dass bei den beiden Familien der Verbrauch enorm hoch war. Das was die eine Familie jetzt an Stromkosten spart, habe ich im ganzen Jahr zu zahlen.

Genau das ist das Problem, das ich oft mit solchen Sendungen haben. Da werden irgendwelche "Extrembeispiele" gezeigt, mit denen ich mich nicht wirklich identifizieren kann. Bei mir gibt es zum Beispiel keine Geräte, die auf Stand-by stehen, wenn ich sie nicht benutze, aber in solchen Sendungen kommen diese regelmäßig vor, als wären die Steckdosen mit Schalter erst gestern erfunden worden. Deshalb rechne ich mir meine potentiellen Ersparnisse lieber selber aus als mich auf solche Aussagen zu verlassen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich würde erst einmal klein anfangen, und zwar an der Beleuchtung. Eine LED-Birne kostet nicht mehr all zu viel und kann sich zumindest in häufig beleuchteten Räumen sehr schnell amortisieren. Manche Leute beleuchten ihr Wohnzimmer ja wirklich noch mit einem halben Kilowatt (mit einem Halogensystem hat man das ganz schnell zusammen). Wenn man auf LED umrüstet kann man so locker und ohne größere Investition 80-90% der Energiekosten sparen.

Auch beim Computer kann man viel Geld sparen. Ein älterer Desktop-PC mit einem älteren TFT-Monitor (über Röhrenmonitore brauchen wir wohl gar nicht erst reden) braucht im Leerlaufbetrieb schon über 100 Watt. Mit einem Notebook oder einem stromsparenden All-In-One-PC mit LED-beleuchteten TFT kommt man auf 20 bis maximal 50 Watt. Wenn der Computer ein paar Stunden am Tag läuft macht sich das ganz schnell bemerkbar. Ähnlich sieht es beim Fernseher aus: Ein LED-Fernseher kann 30-50% der Energiekosten sparen.

Bei Haushaltsgeräten wie Gefrierschrank und Waschmaschine kann man sicherlich auch einiges sparen, aber dann muss man tatsächlich die Amortisation genau nachrechnen. Bei allen Geräten, die direkt mit Hitze arbeiten (Toaster, Kaffeemaschine) würde ich keine Ersparnis durch modernere Geräte erwarten. Lediglich der Backofen kann noch etwas sparsamer sein, wenn dieser gut isoliert ist. Bei den Kochplatten kann man wiederum sehr viel sparen, wenn man auf Induktionskochfelder umrüstet (allerdings muss man dann eventuelle Neuanschaffung von Kochgeschirr beachten).

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Klar sind die aktuellen Haushaltsgeräte stromsparender als die alten, die man wahrscheinlich noch zuhause in Betrieb hat. Aber was möchte man dagegen unternehmen? Will man sich alles neukaufen? Das ist doch genau so ein Schwachsinn. Ob ich jetzt mir für 10.000 Euro neue Haushaltsgeräte kaufe oder ob ich jedes Jahr 100 mehr bezahle. Das würde sich erst in 100 Jahren lohnen.

Selbst wenn man mehr als 100 Euro pro Jahr sparen würde, bis man einen Gewinn machen würde, wären die "neuen" Geräte wieder veraltet. Somit fängt man wieder von vorne an. Ich vermute es ist vollkommen egal was man macht. Zudem bin ich der Meinung, dass man am meisten Geld sparen kann, indem man weniger vor dem Computer hängt. :D

Ich sage ja nicht das man nicht surfen darf, aber es gibt einige Leute die ihren Computer einfach nebenbei laufen lassen ohne etwas daran zu machen. Und das ist ja nun wirklich Stromverschwendung. Genauso, dass man neben dem Spielen oder Surfen den Fernseher zu laufen hat. Das ist doppelte Belastung für unser Gehirn sowie eine Stromverschwendung.

» Neuling95 » Beiträge: 42 » Talkpoints: 26,58 »


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