Kennt ihr im Taxi als Gast immer die kürzeste Strecke?

Da ich kein Auto besitze, fahre ich manchmal Taxi. Neulich habe ich meine schon sehr alte Schwiegermutter im Taxi begleitet, um sie sicher in ihre Wohnung im sechsten Stock eines Mehrfamilienhauses zu bringen. Während der Taxifahrt hatte ich das ungute Gefühl, dass der Taxifahrer einige unnötige Schlenker machte, konnte aber nichts sagen, da ich die Strecke nur von den öffentlichen Verkehrsmitteln her kenne, und das auch teilweise nur unterirdisch.

Ich habe zu Hause dann noch einmal auf Google Maps nachgeschaut und war mir dann ganz sicher, dass der Fahrer ein paar unnötige Umwege gemacht hat. Die Hinfahrt war auch um circa fünf Euro billiger als die Rückfahrt. Kennt ihr als Gast im Taxi immer die kürzeste Strecke? Oder müsst ihr euch auch ganz und gar auf den Fahrer verlassen, weil ihr nicht beurteilen könnt, ob die Strecke in Ordnung ist? Seid ihr schon einmal ungünstig gefahren worden? Wie habt ihr reagiert?

Wenn ich mal Taxi fahre, dann nur auswärts und zwar gerade, weil ich mich da eben nicht auskenne. Sonst würde ich lieber mit Bus oder Straßenbahn (falls vorhanden) fahren, weil das natürlich viel billiger ist. In für mich fremden Städten kenne ich natürlich nicht den kürzesten Weg und der Taxifahrer könnte mich auch verschaukeln um ein paar Euro mehr zu kassieren.

In meinem Wohnort habe ich gar keinen Grund, Taxi zu fahren. Außer, ich hätte mal richtig schweres oder viel Gepäck und niemanden, der mich fährt, aber das war eigentlich noch nie der Fall. Da ich in einer kleineren Stadt wohne, gehe ich viel zu Fuß und wenn ich dazu mal keine Lust habe, setze ich mich halt für 1,50€ in den Stadtbus.

Nein, als Gast im Taxi kenne ich eigentlich gar nicht immer die günstigste oder schnellste Strecke, was ich eigentlich auch nicht so eigenartig finde, denn manchmal tendiert man schon eher zu einem Taxi, wenn man sich in einer bestimmten Ortschaft nicht auskennt und halbwegs sicher von A nach B gebracht werden möchte. Es ist mir natürlich auch bewusst, dass die Taxifahrer mit diesem stressigen und schlecht bezahlten Job auch einen Umweg machen, damit man sich vielleicht noch ein kleines Taschengeld dazu verdient, was ich eigentlich auch gar nicht so schlimm finde. Wenn ich mit einem Taxi unterwegs bin, dann ist mir eigentlich auch vorher klar, dass ich ein wenig mehr Geld ausgeben muss.

Wir fahren eigentlich höchst selten mal Taxi, eigentlich auch nur, wenn wir zu meinen Schwiegereltern fahren und uns keiner abholen kann und das Gepäck zu schwer ist zu laufen. Da kennen wir den Weg aber auch ganz genau und die Taxifahrer wissen auch, dass das eine Wohnadresse ist und wir keine Touristen sind. Da hat sich bisher keiner den Umweg erlaubt, wobei es da auch Umwege geben würde.

Wenn ich mit dem Taxi unterwegs bin, dann nur, weil ich auswärts bin und mich nicht auskenne! Daher bin ich schon auf das Wohlwollen des Taxifahrers angewiesen. Und da habe ich nicht immer ein gutes Gefühl bzw. kenne es nur zu gut, wenn die Hinfahrt sich bzgl. des Preises deutlich von der Rückfahrt unterscheidet. Aber hier hat man es nicht wirklich in der Hand, zumal man auch nicht immer die Zeit hat, eine Diskussion anzufangen.

Einmal wurde ich aber praktisch gezwungen, den Taxifahrer darauf hinzuweisen, dass hier eine fragwürdige Taktik angewendet wurde: am Bahnhof eingestiegen stand das Taxi in verkehrter Richtung zu meinem Ziel. Da ist der Fahrer, statt schlicht zu wenden, einmal um den (großen) Bahnhof gefahren und hat dann einen Schlenker eingebaut, so dass ich bei über 9 Euro war, als wir wieder die Stelle (dann aber in der richtigen Richtung auf der anderen Straßenseite) erreicht hatten, an der ich eingestiegen bin. Bei solchen Dingen kann man wohl schon was sagen. Aber nach einer 20-30 minütigen Fahrt fällt es schwer, nachweisen zu wollen, hier "falsch" befördert worden zu sein.

Ich fahre auch sehr selten Taxi. Als Kind bin ich öfter mal mit meiner Oma gefahren, weil diese halt nicht mehr so weit laufen konnte oder wollte und jetzt fahre ich nur noch nach Partys hin und wieder. Zum Glück wohne ich aber so, dass ich eigentlich immer laufen kann. Jedenfalls kenne ich mich in meiner Heimatstadt ja aus und würde da auch was sagen, wenn der Taxifahrer nicht die kürzeste Strecke fahren würde.

Wenn man allerdings auswärts mit dem Taxi unterwegs ist (und das war ich vor zwei Wochen tatsächlich mal), dann kann man das nicht wirklich gut einschätzen. Wir haben im Vorfeld schon mal bei google nachgesehen, wie man vom Bahnhof zum Zielobjekt kommt, aber wenn man dann im Taxi sitzt weiß man auf Anhieb nicht wirklich, ob das die richtige Strecke ist. Zumal da auch wirklich viel Verkehr war an dem Tag und wir hinwärts mit dem Taxi genauso lange gebraucht haben wie rückwärts zu Fuß. Wenn wir mit dem Taxi nicht sogar länger gebraucht haben. Wir haben rückzu aber auch einen anderen Weg genommen.

Ich würde aber mal sagen, dass der Fahrer die kürzeste Strecke gefahren ist, obwohl er wusste, dass wir nicht aus der Stadt sind. Und wenn nicht, dann kann ich es auch kaum ändern.

Manchmal kenne ich die kürzeste Strecke, manchmal auch nicht - das hängt immer davon ab, ob ich in der Nähe meines Wohnortes oder auswärts mit dem Taxi fahre. Allerdings kann ich aufgrund meiner Sehschwäche nicht wirklich orten, wo sich der Fahrer aktuell befindet, daher könnte ich ihn auch nicht auf eine kürzere Strecke hinweisen, selbst wenn ich sie kennen würde. Wenn ich allerdings einen bestimmten Streckenwunsch habe, von dem ich weiß, dass er der Kürzeste ist, äußere ich mich in der Regel schon vor der Fahrt dahingehend, das beugt Missverständnissen auf jeden Fall vor.

Mir ist es beispielsweise schon passiert, dass ein Fahrer wegen der schnelleren Fahrzeit den Weg über die Autobahn bevorzugte, mir wäre der billigere und langsamere Weg über die Landstraße allerdings lieber gewesen - in solch einem Fall lohnt es sich schlichtweg, miteinander zu sprechen. Oft kam es aber auch schon vor, dass ich mich betrogen fühlte, ohne das genau begründen zu können. Wenn die Hinfahrt beispielsweise um einige Euro günstiger war, als es die Rückfahrt ist, verursacht das in mir immer ein seltsames Gefühl, auch wenn ich es nicht begründen kann.

In solchen Fällen greife ich eigentlich aber nur dann ein, wenn der Preisunterschied so groß ist, dass er mit den normalen Unwägbarkeiten nicht mehr zu erklären ist. Wenn eine Diskussion mit dem Fahrer nichts nutzt, lasse ich mir dann durchaus gerne eine Quittung geben und beschwere mich im Anschluss daran bei der zuständigen Taxi-Zentrale. Oft bin ich aber auch in fremden Städten unterwegs - und da bin ich nun einmal schlichtweg auf den guten Willen und die Ehrlichkeit des Fahrers angewiesen.

Ich bin heute gerade erst mit dem Taxi gefahren und der Fahrer fragte mich nach der kürzesten Strecke. Und ausnahmsweise kannte ich sie, weil ich mich in der Gegend gut auskannte. Hätte ich das aber nicht gewusst, hätten wir wohl locker 2 bis 3 km länger gebraucht und deutlich mehr Zeit. Aber das war heute auch nur eine Ausnahme. Normalerweise kenne ich nämlich die Strecken einfach nicht.

Wenn ich beispielsweise in einer fremden Stadt am Hauptbahnhof ankomme und beruflich einen Termin schnell erreichen muss, setze ich mich einfach in ein Taxi und muss mich auf den Fahrer total verlassen. Ich habe es aber leider auch schon erlebt, dass diese sich dann verfahren hatten oder wir ewig lange brauchten, weil sie eine sehr stark befahrene Strecke mitten im Berufsverkehr gewählt hatten statt eine, die besser geeignet gewesen wäre. Ärgerlich zwar, aber ändern kann man es nicht. Ich habe jedenfalls keine Zeit mir vorab jede Strecke genau anzusehen.

Nein, die kürzeste Fahrstrecke eines Taxis kenne ich nicht immer. Kenne ich die Strecke, steige ich ein und frage den Taxifahrer sofort, welche Strecke er fährt. Je nachdem was er dann antwortet, sage ich ihm auch sofort, dass ich mit meinem Wagen immer eine andere Strecke nehme, die kürzer ist und die er auch nehmen soll. Kenne ich die Strecke nicht und die Hinfahrt war billiger als die Rückfahrt, dann sage ich ihm das und äußere auch meine Meinung dazu. Trinkgeld bekommt er dann nicht. Ich lasse mir auch immer Quittungen geben, so dass ich das nicht nur sagen kann, sondern ihm auch die Quittung zeige. Wenn Fahrgäste so abgezockt werden wie in deinem Fall, anlupa, lasse ich mir das nicht gefallen und sage ihm auch, dass ich das der Zentrale melden werde. Wenn du eine Quittung verlangst, steht die Wagen-Nr. mit drauf.

Ich selbst fahre in meiner Heimatstadt eigentlich immer selbst mit dem Auto, hier bin ich also eigentlich nie auf den Taxifahrer angewiesen. Wenn ich am Wochenende mal gegen Abend aus gegangen bin und auch etwas getrunken habe, kann es aber auch mal vorkommen, dass ich ein Taxi rufe, bzw. dort eh schon eines steht, wo ich dann einsteige. Ich wohne eigentlich in einer relativ kleinen Stadt und dann auch nicht besonders weit weg, bzw. es gäbe dort nicht besonders viele Möglichkeiten, überhaupt einen Umweg einzubauen. Ich selbst muss hier dann auch nicht besonders viel kontrollieren.

Wenn ich aber in einer fremden Stadt unterwegs bin und nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterkomme, bin ich auch hier auf ein Taxi angewiesen. Klar, heute kann zwar jeder einfach mal schnell im Internet gucken, ob man sich auch wirklich auf dem kürzesten Weg befindet (Ich selbst habe das noch nie gemacht) - Aber wer setzt das auch in der Praxis um? Ich selbst würde mich auch gegenüber dem Fahrer irgendwie unwohl fühlen, wenn ich ihm versuchen würde, seinen Job zu erklären. Ob der Fahrer dann aber wirklich den kürzesten Weg fährt, kann ich in fremden Städten auch nicht kontrollieren, hier bin ich immer auf die Ehrlichkeit des Fahrers angewiesen. Häufig wird ein Taxifahrer aber wahrscheinlich sogar in der eigenen Heimatstadt unter Umständen einen kürzeren, oder schnelleren Weg kennen, als man selbst.