Schutz vor Keimfalle am Leergutautomaten

vom 06.11.2013, 02:59 Uhr

Gestern Abend kam bei Akte 20.13 auf Sat 1 eine Reportage über die Keimbelastung beim Einkaufen. Besonderes Augenmerk fiel dabei auf die Leergutautomaten. Etwas, was fast jeder Mensch mal anfasst. Zumindest kann man einem Wohnort fast nur noch Leergut in solchen Leergutautomaten zurück geben.

Ich habe leider die Probeenentnahmen nicht gesehen. Aber das Ergebnis, welches ziemlich ernüchternd war. Proben wurden, wenn ich das richtig im nachhinein gesehen habe, sowohl von der Öffnung, in die man die Flaschen steckt, wie auch vom Bedienknopf genommen.

Die Firmen sagten dazu wohl, dass dort ja keine offenen Lebensmittel ausgegeben werden. Mich verwundert die hohe Keimbelastung an den Leergutautomaten auch so nicht. Viele Menschen schmeißen dort ihr Leergut rein. Teilweise noch nicht mal vollständig entleert. Ich möchte auch nicht wissen, wie lange die leeren Flaschen zum Teil irgendwo standen.

Wie kann man sich aber schützen? In der Sendung wurde dazu nichts gesagt. Klar man kann auf Mehrwegflaschen umsteigen. Die werden hier zumindest noch in manchen Geschäften eben nicht über Leergutautomaten zurück gegeben.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich halte mit meinem Körper immer viel Abstand zu den Automaten und stecke die Flaschen mit sehr lang ausgestrecktem Arm hinein, weil es dort immer so ekelig riecht. Ich kann mir vorstellen, dass selbst in den Öffnungen viele Keime sind, denn es wird dort wahrscheinlich nicht sehr oft desinfiziert - das kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Bezüglich der Knöpfe habe ich keine Bedenken. Da stecken auf Geldstücken wegen ihrer nicht glatten Oberfläche bestimmt wesentlich mehr Bakterien oder andere krank machende kleine Lebewesen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ehrlich gesagt stört mich eine höhere Keimbelastung an Leergutautomaten nicht wirklich, denn ich berühre ihn so gut wie nicht. Einzelne Flaschen lege ich so in die Öffnung, dass ich sie immer ganz hinten halte und das Laufband sie mir dann praktisch aus der Hand zieht. Somit komme ich da mit keinem Automatenteil in Berührung.

Ähnlich sieht es bei den Leergutkästen aus. Da versuche ich auch die von der Öffnung herabhängenden Gummiteile nicht zu berühren, die die Öffnung für die Kastenrückgabe schließen. Ich stelle dazu die Kästen nur wenig auf das Laufband, so dass auch diese dann eingezogen werden und ich sie nicht weiter hinein schieben muss, damit ich sie abgeben kann.

Die Taste für den Pfandrückgabebon drücke ich dann zwar auch ganz normal, aber das lässt sich nicht vermeiden und ist vermutlich eben so unhygienisch wie andere Gegenstände, die andere Leute vor mir berühren, wie zum Beispiel Aufzugknöpfe und dergleichen. Nach dem Einkauf wasche ich mir sowieso immer gleich die Hände und insofern habe ich da auch keine Bedenken, dass ich mehr Keime nach Hause geschleppt habe wie sonst, wenn ich den Leergutautomaten nicht berührt habe.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Anscheinend hatte ich bisher Glück und keinen allzu stinkigen und versifften Automaten vorgefunden. Allgemein besuche ich aber auch eher Getränkemärkte ohne Automaten, das geht schneller. Ab und an gehe ich bei Lidl an den Automaten, da ist es zumindest optisch sehr sauber. Die Flaschen lege ich da eigentlich rein, ohne das Gerät groß berühren zu müssen. Über einen verkeimten Anforderungsknopf habe ich noch nicht nachgedacht. Ich glaube aber da greift man täglich auch woanders an ähnlich siffige Gegenstände.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das einzige was ich an dem Automaten wirklich berühre ist der Knopf, damit ich meinen Pfandbon bekomme. Daher mache ich mir wegen der Öffnung keine Gedanken. Da habe ich ja die Flasche in der Hand. Aber an dem Knopf sind mit Sicherheit nicht mehr Keime, als an Geld oder dem Einkaufswagen.

Wenn man nun Angst vor Krankheiten hat, dann sollte man auch keine Mehrwegkästen anfassen. Diese sind auch mit Keimen belastet und viele andere Dinge, die wir täglich berühren sind auch nicht keimfrei.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich versuche nicht zu nah an diese Leergutautomaten zu kommen, da sie meistens auch wirklich stinken und ich kann mir schon vorstellen, dass es dort viele Keime gibt, da diese Automaten eher dazu tendieren, dass sie versifft sind und eben nicht wirklich sauber. Ich versuche gar nicht wirklich mit diesem Automat in Berührung zu kommen, wenn ich meine Flaschen in diesen Automat lege.

Ich ekel mich eigentlich schon ein wenig vor diesen Automaten und außerdem möchte ich auch nicht alte Getränkereste wie zum Beispiel stinkende Bierreste an meiner Hand haben, während ich mich im Supermarkt aufhalte, außerdem hat man im Supermarkt auch nicht oft die Möglichkeit sich die Hände zu waschen.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe selbst im Einzelhandel gearbeitet und kenne diese Pfandautomaten sehr gut. Ich musste sie selbst mehrmals am Tag entleeren und schon beim Öffnen dieses Automaten kam dieser eklige stinkende Geruch von gegärtem heraus. Es war jedes Mal ein Akt diesen Pfandautomaten zu leeren. Man sah jedem Sack an, der komplett voll mit leeren Pfandflaschen war, das viele der Flaschen nicht komplett leer abgegeben wurden, denn der Boden des Sackes war jedes Mal flüssig. Viele der Inhalte in den Flaschen zeigten schon Schimmel. Ich zog mir immer Einmalhandschuhe an, wenn ich den Pfandautomat leeren musste, um so die Keimbildung nicht an den Händen zu haben.

Jeden Abend musste der Pfandautomat auch gereinigt werden. Die Bänder hat der Automat selbst gereinigt, jedoch die Öffnung mussten wir reinigen. Es war nicht sehr angenehm diesen zu reinigen, aber je öfters mal ihn gereinigt hat, umso schneller ging es. Manche Kollegen weigerten sich diesen Automaten wegen dieser Keimbildung zu reinigen und taten oft so, als hätten sie es vergessen. Umso länger saß ich am nächsten Tag mit dem Reinigen des Automaten dran, denn es hat sich über Nacht schnell festgesetzt. Ich finde es nicht zu viel verlangt den Pfandautomaten abends zu reinigen, wenn man sich Einmalhandschuhe anziehen kann.

Wenn ich den Pfandautomat benutze, sehe ich auch immer zu, das ich den Pfandautomaten nicht berühre und fasse die Flaschen am Verschluss an und das Band zieht die Flasche schon automatisch ein. Nur den Knopf betätige ich für den Pfandbon. Pfandautomaten sind schon eine recht große Keimquelle und ich habe den gestrigen Bericht auf Sat.1 auch gesehen und mir kam dies alles bekannt vor, jedoch nicht in so extrem großem Maße wie es gezeigt wurde.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wieder eine Keimquelle mehr, die man beachten muss. Normal kommt man mit dem Pfandautomaten nicht in Berührung, aber passieren kann es immer mal. Der Knopf wird auch nicht mehr mit Keimen belastet sein, als jeder Knopf an einer roten Fußgängerampel, den man ja auch drücken muss. Es reicht aber auch nicht, den Pfandautomaten nur abends sauber zu machen. Das Einwurfloch und der Pfandausgabeknopf könnten problemlos mehrmals täglich desinfiziert werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich dachte mir gedanklich eigentlich auch, mehr als den Knopf fasst man nicht an und der ist genauso verkeimt, wie die Haltestangen im Bus oder die Knöpfe an Ampeln. Allerdings ist es bei unserem Pfandautomaten oft so, dass die Flaschen nicht gleich genommen werden und man sie mehrfach rein stecken muss. Also fasst man eventuell doch mehr an, als man denkt? Denn die Flasche, die man dann ja mehrmals anfasst, hat dann ja auch andere Stellen berührt.

Wenn ich den Pfandautomaten beim nächsten Discounter so betrachte, wird der mit Sicherheit nicht täglich gereinigt. Ab und an wird vielleicht mal mit einem kaum feuchten Lappen drüber gefahren. Ansonsten sieht der Automat teilweise aus, als wenn dort noch die Getränkereste von sonst wann dran hängen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wieso fasst man den Automaten mehr an, wenn eine Flasche nicht angenommen wird. Man hat doch eigentlich nur die Chance die Flasche am Verschluss zu greifen, um eventuell eine andere Flasche einzulegen. Und der Verschluss selbst kam nicht mit dem Automaten in Berührung. Meiner Meinung nach wird damit ein Thema im Fernsehen aufgebauscht, worüber es sich normal gar nicht lohnt nachzudenken.

Fast alle Flaschen werden verschlossen in den Automaten gesteckt. Der Geruch der einem da manchmal entgegen weht, kommt ja aus dem hinterem Bereich und damit nicht direkt vom Automaten. Einwegflaschen werden zwar gequetscht oder geschreddert, wenn sie hinten ankommen, aber auch da kommt der Kunde selbst mit nichts in Berührung, was eventuell noch in den Flaschen war. Wie sollen also bitte dort mehr Keime vorhanden sein, wie eben an der Haltestange im Bus?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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