Andere Dinge als Haare zum Aufwärmen föhnen?

Ich habe ein paar Menschen in meinem Umfeld, die eine ziemlich merkwürdige Angewohnheit haben, die mir vor einiger Zeit erst wieder richtig bewusst geworden ist. So ist es beispielsweise so, dass ein Kumpel von mir vor dem Schlafen immer seinen Föhn auspackt und damit seine Bettdecke aufwärmt. Ein anderer macht dies immer nach dem Duschen. Er föhnt dann erst seinen Körper und seine Haare trocken und danach ist der Bademantel an der Reihe.

Ich finde das ziemlich amüsant, würde aber selber nie auf die Idee kommen. Als ich diese Sachen das erste Mal gehört habe, war ich ziemlich erstaunt, mittlerweile habe ich mich aber irgendwie an den Gedanken gewöhnt und es macht ja auch Sinn, da man die Dinge so gut aufheizen kann. Ich würde sie wahrscheinlich aber eher kurz auf die Heizung hängen oder in den Trockner werfen, das erscheint mir sinnvoller als sie zu föhnen.

Wie seht ihr das? Gehört ihr auch eher zu den Leuten, die das amüsant finden oder macht ihr das sogar selbst? Falls ja, wie seid ihr darauf gekommen? Wie reagieren andere Menschen auf diese Angewohnheit?

Dass jemand seine Bettwäsche warm föhnt, habe ich noch nie gehört, aber eigentlich spricht ja nichts dagegen. Ich selbst habe mir jahrelang ein großes Handtuch auf der Heizung warm gemacht und dieses dann beim Schlafengehen in mein Bett mitgenommen. Das war schön kuschelig.

Ich selbst föhne mir vorrangig die Haare, habe aber auch schon Bastelarbeiten trocken geföhnt, weil die Farbe oder der Kleber so lange zum Trocknen gebraucht haben und mir die Zeit oder Geduld ausgegangen ist. Manchmal ist bei mir auch ein Wäsche- oder Kleidungsstück nach dem Waschen noch nicht ganz durchgetrocknet, sondern hat noch diese klammen Stellen. Die finde ich unangenehm, weswegen ich auch schon Socken und Blusen geföhnt habe. Irgendwie reagiert hat auf meinen Gebrauch des Föhns aber noch niemand.

Wenn ich meine Haare nach dem Duschen föhne, dann kommt es durchaus vor, dass ich eine nasse Körperstelle noch einmal mit dem Föhn trockne, was ich eigentlich auch gar nicht so unüblich finde. Ich habe lange Haare bis zum Steißbein und wenn ich meine nassen Haare eben offen trage, dann kommt es schon öfters vor, dass mein ganzer Rücken nass ist oder auch mein Oberkörper, also mein Bauch und meine Brust. Das Föhnen dauert bei mir sowieso zu lange und ich tendiere eher dazu, dass ich meine Haare in ein Handtuch wickle und einfach warte. Ich habe noch nie von einer Person gehört, welche ihre Bettdecke mit dem Föhn vor dem Schlafen vorheizt.

Also ich finde das eher amüsant. Ich benutze meinen Föhn eigentlich nur um meine Haare trocken zu föhnen. In seltenen Fällen habe ich ihn einmal für verschiedene Mal- und Bastelarbeiten genutzt, da diese sonst so lange nicht trocken geworden wären.

Bisher habe ich aber noch nie von jemanden gehört, das dieser seine Bettdecke vor dem schlafen gehen war föhnt. Ich könnte mir das lachen wahrscheinlich nicht verkneifen, wenn ich dabei zusehen würde.

Es klingt auch für mich amüsant und selbst das Kopfkino sieht lustig aus. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, etwas anderes zu föhnen, als meine Haare. Ich würde wohl auch mit solchen Freunden sprechen, denn es kann auch schief gehen, wenn man solche Sachen erhitzt, denn dafür ist ein Föhn einfach nicht gedacht. Mir wäre es einfach zu riskant und ich würde die anderen Leute auf diese Risiken auch ansprechen.

Ich föhne meine Kleidung zwar nicht zum Aufwärmen, sondern manchmal zum Trocknen. Wenn ich unbedingt ein gewissen Kleidungsstück anziehen möchte und dieses noch nicht ganz trocken ist, trockne ich es mit dem Föhn. Manchmal nehme ich auch das Bügeleisen dazu.

Bei mir ist es im Badezimmer nach dem Duschen so warm, dass ich mich nicht extra aufwärmen muss. Unter die Bettdecke zu föhnen, stelle ich mir nicht sehr effektiv vor.Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es mit dieser Methode kuschelig warm wird. Ich nehme mir, wenn es sehr kalt ist, weil beispielsweise die Heizung nicht geht, einen Wärmebeutel mit ins Bett.

Ich selbst habe einen Fön auch schon benutzt, um Kleidung trocken zu fönen - beispielsweise, wenn ich einen Fleck auf einem Kleidungsstück entdeckt habe, das ich eigentlich anziehen wollte oder wenn mir kurz vor dem Aus-dem-Haus-Gehen noch ein "Missgeschick" passiert ist und ich so einen Fleck verursacht habe. Dann habe ich die nasse Stelle, die nach dem Ausreiben zurückblieb, lieber erst noch etwas gefönt, als mit dieser sichtbaren Stelle 'rauszugehen.

Außerdem ist ein Fön sehr praktisch, wenn man beispielsweise Aufkleber vom Auto oder Motorrad ohne Rückstände abbekommen will. Durch das Fönen beziehungsweise die Hitze wird der Aufkleber selbst schön weich und biegsam und die klebende Substanz darunter etwas angelöst. Dann kann man den Aufkleber ganz leicht und ohne Schäden am Lack abziehen.

Eine Freundin von mir wohnte einmal in einer WG mit einem Typen, der die Angewohnheit hatte, den Fön morgens nach dem Duschen sogar mit ins Bett zu nehmen, wenn ihm noch sehr kalt war. Das Prinzip konnte ich auf jeden Fall nachvollziehen, obwohl ich die Vorstellung auch lustig fand. So etwas kann jedoch auch ganz schön in die Hose gehen: Einmal ist er wohl eingeschlafen mit dem laufenden Fön unter der Bettdecke - war ja so schön kuschelig warm! Nach einer Weile hat die Bettdecke dann Feuer gefangen! Gott sei Dank ist er noch rechtzeitig aufgewacht und konnte alles löschen, ehe er selbst gesundheitliche Schäden davongetragen oder die ganze Wohnung abgefackelt hätte. Wegen genau dieser Feuergefahr wäre ich auch vorher nicht auf die Idee gekommen, den Fön unter die Bettdecke mitzunehmen - nach dieser Geschichte werde ich es aber auf keinen Fall ausprobieren!

Ich föhne natürlich meine Haare mit dem Fön, aber es kam auch schon mal vor, dass ich noch Sachen föne, wenn ich abends weg will und sie noch nass sind. Auch kann es mal vorkommen, dass eine noch nasse Stelle an meinem Körper föne, wenn ich gerade meine Haare mache. Das Bett würde ich so aber nicht erwärmen, dafür gibt es ja auch Heizkissen.

Ich muss auch sagen, dass ich die Vorstellung eher lustig finde, dass jemand mit einem Föhn abends die Bettdecke anwärmt. Ich nutze meinen Föhn nicht, um etwas zu wärmen, was mir sonst zu kalt wäre. Hauptsächlich nutze ich ihn natürlich, um meine Haare zu föhnen, aber auch schon mal, um etwas zu trocknen, was mir ohne die Wärme des Föhns zu lange dauern würde.

Ich besitze zwar irgendwo einen Föhn, habe ihn aber so gut wie noch nie benutzt. Wenn ich meine Haare morgens gewaschen habe, dann trocknen sie immer an der Luft bis ich das Haus verlassen muss, was dann einen Föhn überflüssig macht.

Da ich meinen Föhn also seit langer Zeit nicht mehr verwendet habe und ich jetzt auf die Schnelle nicht sagen könnte, wo er sich befindet, habe ich auch noch nie etwas anderes damit geföhnt als meine Haare. Ich würde nie auf die Idee kommen meine Bettdecke, meinen Bademantel oder meinen Körper zu föhnen, nur damit ich es wärmer hätte. Ich finde es auch ziemlich übertrieben, denn wenn ich zum Beispiel ins Bett gehe und bereits meinen Schlafanzug trage, möchte ich so schnell es geht unter die Bettdecke schlüpfen, da es mir sonst zu kalt wird. Da nehme ich doch auch gerne die fünf Sekunden Kälte in Kauf, die mir unter der Bettdecke zunächst entgegen kommen.

Wenn man sich vorher die Bettdecke warm föhnt, friert man zwar nicht mehr, wenn man darunter verschwindet, aber die Zeit, die man mit dem Föhnen verbringt dürfte länger sein als das kurze Frieren unter der Bettdecke, wenn man ungeföhnt darunter geht, so dass man während des Föhnens auf jeden Fall länger friert als ohne das vorherige Bettdecken föhnen.

Auch andere Gegenstände würde ich nie warm föhnen, nur damit sie wärmer werden. Das letzte, was ich einmal geföhnt habe war meine Hose, weil ich davor einen Fleck hinaus gewaschen habe, die Hose aber weiter zur Arbeit anziehen wollte. Durch das Föhnen ist der Fleck bzw. das Wasser sehr schnell getrocknet und ich konnte ohne Fleck auf der Hose das Haus zur Arbeit verlassen.