Schnelllebige Berufe mit ständiger Weiterbildung?

vom 01.11.2013, 13:47 Uhr

Meine Cousine arbeitet bei einer Bank und immer wenn ich sie treffe ist sie total im Stress, weil sie wieder mal eine Fortbildung bzw. Weiterbildung macht. Dafür muss sie manchmal sogar einige Tage verreisen, weil sie irgendwelchen Vorträgen folgen muss und dann auch eine Prüfung ablegen muss.

Ist der Beruf als Bankkauffrau oder auch Bankkaufmann so ein schnelllebiger Beruf, dass man sich ständig fortbilden muss? Welche Berufe sind noch so schnelllebig, dass man mit Jahrzehnte langer Erfahrung gar nicht so weit kommt, wenn man nicht ständig an Weiterbildungen teilnimmt?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Bibliothekarin ist so ein Beruf, der Weiterbildungen benötigt (wegen der Bibliothekssoftware, Katalogisierungssysteme, Publikumstendenzen und auch Kundenservice), diese beschränken sich aber sehr. Der Vorteil bei diesem (meinem) Beruf ist, dass ich hauptsächlich mit alten Büchern zu tun habe. Da kommen seltener Neue dazu, höchstens Fachbeiträge oder einzelne Monographien, über die man sich halt informieren muss, aber die nicht viel Zeit wegnehmen.

Ich glaube, das mag ich so an meinem Beruf, dass man etwas weiß und dieses Wissen über Jahrzehnte einsetzen kann. Und selbst, wenn sich die Software mal ändert - was solls, dann geht man halt mal zu einer eintägigen Fortbildung. Allerdings sehe ich die Digitalisierung vieler alter Bestände als etwas, das eventuell Weiterbildungen nötig machen könnte.

» KatieMcGee » Beiträge: 261 » Talkpoints: 9,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin Fachinformatikerin und muss an sich ständig up-to-date sein. Man kann zwar Erfahrungen sammeln, sollte aber möglichst immer auf dem aktuellsten Stand der Dinge sein, was manchmal schon schwierig ist. Deswegen lese ich täglich diverse Artikel oder informiere mich zu aktuellen Themen. Auch bilde ich mich immer mal in irgendeiner Art und Weise weiter. Ich mag das jedoch an meinem Beruf. Man hat mit Technik zu tun und wird immer mal gefordert. Man kommt zwar auch durch Erfahrung weiter, aber man muss sich Vieles selbst aneignen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Als Krankenschwester muss man im Jahr etliche Fortbildungen und Weiterbildungsseminare besuchen. Der Medikamentenmarkt ist so schnelllebig, dass man ohne diese Seminare nicht am Laufenden sein kann. Noch besser merkt man dies, wenn man nach der Karenzzeit zurückkommt. Dann muss man erst fast ein ganzes Jahr arbeiten, um die ganzen Neuerungen und Veränderungen wieder zu wissen.

Auch im sozialen Bereich, in dem ich selbst tätig bin, nehmen die Fortbildungen einen wichtigen Teil der Arbeitszeit in Anspruch. Regelmäßig werden die Rechte und die Gesetze, sowie deren Geltung in den jeweiligen Einrichtungen neu festgesetzt. Weiß man darüber nicht Bescheid, dann kann dies schwerwiegende Folgen haben.

» Schnuffimausi » Beiträge: 27 » Talkpoints: 8,09 »



Ich denke mir, dass fast jeder Beruf Fortbildungen benötigt. Manchmal muss man schauen, dass man seine Freizeit dafür opfert, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Wenn man Glück hat, ist der Arbeitgeber so freundlich und schickt einen auf Fortbildungen. Gerade im IT-Bereich muss man seine Kenntnisse dauernd aktualisieren, weil sich immer etwas ändert.

Aber auch Ärzte, Apotheker, Juristen, Steuerberater, Krankenschwester müssen immer up to date sein. Ich kenne eigentlich keinen Beruf, in dem immer alles gleich bleibt. Selbst Bauern müssen ihre Software auf dem Laufenden halten.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich würde auch sagen, dass fast jeder Beruf heutzutage ein gewisses Maß an Weiterbildung erfordert. Immerhin wird inzwischen fast überall mit Computern gearbeitet und so gibt es ständig neue Software, die man für seine tägliche Arbeit benötigt. Und auch in fachlicher Hinsicht ändern sich eben heutzutage die Anforderungen an den Beruf.

Aber ehrlich gesagt, wenn man schon wegen einer mehrtägigen Schulung mit Prüfung schon total gestresst ist, dann liegt das vielleicht nicht am stressigen Beruf, sondern an einer falschen Einstellung zur heutigen Berufswelt. Ich persönlich freue mich eigentlich jedes Mal, wenn ich wieder auf eine Fortbildung darf und mal etwas anderes als die alltägliche Arbeit sehe und etwas Neues lernen kann. Für mich ist so etwas wie Urlaub, auch wenn die Seminare manchmal über 12 Stunden am Tag dauern.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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