Mit der Freundin vom Sohn zum Frauenarzt gehen?

Also das finde ich, geht dann schon irgendwie zu weit. Wenn ich einen Sohn hätte, würde ich niemals mit dessen Freundin zum Frauenarzt gehen, damit diese "gefälligst" besser verhütet. Ich finde, das geht sie gar nichts an und sie hat sich da auch nicht einzumischen. Ist klar, dass sie Angst vor einer Teenagerschwangerschaft hat. In dem Fall müssen in der Regel die Eltern der Teenager darunter leiden und für das Kind sorgen, bis die Teenager-Eltern 18 sind. Daher kann ich ihre Sorge schon verstehen. Aber ich finde, das geht sie gar nichts an.

Ich würde möglicherweise mal mit meinem Sohn oder mit der Freundin über einen eventuellen Besuch beim Frauenarzt sprechen und darauf aufmerksam machen, dass es eine Vielzahl von Verhütungsmöglichkeiten gibt, die dort erklärt werden können. Aber ich finde, es ist Sache der Mutter des Mädchens, wenn überhaupt, mit ihrer Tochter zum Frauenarzt zu gehen.

Da scheint ja absolut kein Vertrauen bei deiner Bekannten vorhanden zu sein. Die beiden Jugendlichen scheinen doch umfassend aufgeklärt zu sein beziehungsweise ist es zumindest bei ihrem Sohn entsprechend passiert. Was soll dann das Theater? Vor allem, da es scheinbar nicht der Wunsch der Freundin ist sich mit deiner Bekannten zu dem Thema auseinander zu setzen.

Dass die Mutter des Mädchens da auch keine Freudensprünge macht, kann ich durchaus verstehen. Meine Töchter steuern auf den 11. Geburtstag zu, sind auch aufgeklärt, auch wenn sie bisher Küssen oder weitere Intimitäten als igitt bezeichnen, wird eben auch der Tag kommen, wo sie einen Freund haben. Ich würde es mir dann auch verbitten, dass sich die Mutter des Freundes so extrem einmischt.

Die ganze Thematik wäre nur anders zu betrachten, wenn das Mädchen von zu Hause her weder aufgeklärt wäre noch das entsprechende Vertrauen fehlen würde. So war es damals bei der ersten Freundin meines Cousins. Aber da hat das Mädchen das Gespräch mit meiner Tante gesucht und nicht umgekehrt.