Habt oder hättet ihr gern einen Schrebergarten?
Meine Eltern hatten ja früher einen Schrebergarten und schon als Kind bin ich eigentlich immer ungern mitgegangen. Nicht weil er so unschön gewesen wäre, ich habe mich einfach meistens immer gelangweilt. Nun kam mein Partner auf die glorreiche Idee, man könne sich doch eigentlich mal um einen Schrebergarten bemühen.
Was haltet ihr denn allgemein von Schrebergärten? Habt ihr einen oder hättet ihr gern Schrebergarten? Chillt ihr vornehmlich in eurem Garten, baut ihr irgendetwas an oder was sind sonst noch so eure Hauptaktivitäten?
Wir haben jetzt einen Garten an der Wohnung, der ist leider vollkommen im Schatten. Ein Schrebergarten wäre wirklich was ganz tolles, denn man könnte endlich mal alles anpflanzen, wovon man so träumt. Wir ärgern uns schon das wir in unserem Garten zu wenig Sonne haben, und da Schrebergarten ja meist nicht umwachsen sind, und somit sehr viel Sonne abbekommen, würden wir uns austoben können.
Ich glaube an so etwas muss man Spaß haben, du kommst leider nicht so rüber, als wäre es das richtige für dich. Ich finde es so interessant wie jedes einzelne Stück wächst, das ist auch völlig verrückt. Es scheint ein Hobby deines Freundes zu sein, du solltest es als einen Ort ansehen, wo du vielleicht zur Ruhe kommst.
Mein Mann hat sich schon als Jugendlicher einen Schrebergarten angeschafft. Das war genau das Richtige für ihn. Er ist ein ziemlicher "Naturbursche", lebte aber immer in der Stadt, was mir richtig leid tut für ihn. Also war er ziemlich glücklich mit seinem Schrebergarten.
Nachteile sehe ich vor allem darin, dass man sehr viele Nachbarn hat. Und die meckern auch gerne mal, wenn nicht alles perfekt ist. Es gibt auch zwei Mal im Jahr eine Begehung. Danach hängen sie eine Liste mit den Verfehlungen auf. Dann muss man mal wieder die Hecke schneiden oder man baut zu wenig Gemüse an. Das ist schon ein wenig anstrengend, weil man seinen Garten gar nicht gestalten kann, wie man will. Vor allem passen wir nicht so in das Schema, bei dem alles im 90-Grad-Winkel sein muss.
Die Regel mit dem Gemüse stört uns aber z.B. weniger. Man muss ja eine bestimmte Prozentzahl an Fläche zum Gemüseanbau nutzen. Aber da fällt einem definitiv was ein. Meinem Mann ist der Garten dann schnell zu klein geworden. Jetzt haben wir einen riesigen Garten am Haus und das ist schon sehr angenehm. Dann verpasst man es nicht mehr so leicht, dass die Zucchini wahnsinnig schnell wachsen und man kann auch spontan und kleine Mengen Schnittlauch aus dem Garten holen.
Also ein Schrebergarten hat so seine Nachteile. Aber es ist wirklich sehr schön, wenn man nun mal in der Stadt wohnt, dass man so eine kleine Oase hat.
Dafür ist man entweder geboren oder eben auch nicht. Ich bin in einem Haus mit großem Garten aufgewachsen und mag es still und grün. Aber mir reicht dafür auch ein Balkon mit 3 Pflanzen und gut ist. Ich muss nichts anpflanzen und einen grünen Daumen habe ich schon gleich mal gar nicht. Und wenn ich ins Grüne will, dann kann ich zu meinen Eltern fahren. Aus dem Grund würde ich mir auch niemals einen Schrebergarten zulegen. Ich würde mich garantiert nicht langweilen, weil ich gerne mal einfach auf einem Stuhl sitze und mich sonne und das kann ich auch stunden - und tagelang. Aber mir wäre die Arbeit einfach zu viel.
Mit ein bisschen Unkraut zupfen ist es ja oft nicht getan und die Menschen die ich kenne, die einen solchen Garten haben, die haben damit schon gut zu tun und sind auch immer am verschönern. Manche haben sich schon richtige Wohlfühloasen geschaffen. Aber wie gesagt, ich kann so etwas auch auf dem Balkon oder bei meinen Eltern haben und da habe ich noch nicht einmal die Arbeit.
Ich kenne es seit meiner Kindheit im Garten irgendwas zu machen. Bei meinem Opa durfte ich immer ernten. Bei meinen Eltern hatte ich eine Ecke zum Spielen, die total mit Bäumen und Sträuchern überwuchert war. Da konnte man sich prima beschäftigen und klettern. Dazu hatte ich eben auch eine Ecke, wo ich anbauen durfte, was mir gefallen hat. Dann kam das eigene Haus mit dem Ex-Mann und auch da war ein Garten dabei.
Nach der Trennung habe ich zwei Jahre ohne Garten gelebt. Mit meinem Mann ging dann dieser Traum wieder in Erfüllung. Wobei es in den beiden Jahren vorher immer an den hohen Abschlagszahlungen für das Gartenhaus gescheitert ist. Mit unserem Garten haben wir dann eben ein Schnäppchenangebot bekommen, da die Vorbesitzer gern an jemanden abgeben wollten, den sie kannten.
In unserem Garten haben wir Nutzbeete, Blumen, Wiese und auch einen kleinen Pfirsichbaum. Dazu ein Gartenhaus mit kleiner Küche, so dass wir dort eben auch übernachten können. Das haben wir diesen Sommer auch über einen längeren Zeitraum gemacht. Wobei wir eben den Vorteil haben, dass wir nur um die 300 Meter nach Hause laufen müssen. Da ist es kein Problem mal schnell dort Wäsche zu waschen oder eben frische Kleidung zu holen.
Ich hätte sehr gerne einen Schrebergarten, da ich keinen eigenen Garten und noch nicht einmal einen Balkon habe. Ich habe mich vor ein paar Jahren sogar schon einmal erkundigt, aber die Wartezeiten hier in der Stadt sind elend lang. Ich hätte wahrscheinlich fast 20 Jahre warten müssen. Ob ich das dann noch erlebe, ist fraglich.
Ich muss zugeben, dass ich mit Schrebergärten nicht so viel anfangen kann und auch keinen haben möchte. Ich habe Pflanzen auf dem Balkon und das reicht mir auch schon. Die Idee der Schrebergärten finde ich eigentlich toll. Man hat auch in der Stadt ein kleines Stück Garten, was man selber versorgen kann und wo man pflanzen kann, was man mag.
Aber ganz so ist es ja leider nicht und mich würde es sehr stören, ständig von allen Seiten zu hören, was ich besser anpflanzen sollte oder gar muss. Diese Gemeinschaft und ständige Beobachtung bei den Schrebergärtnern brauche ich einfach nicht uns das hält mich doch sehr davon ab, einen Schrebergarten zu pachten.
Also grundsätzlich hätte ich nichts gegen ein kleines Stück Land um da ein wenig zu buddeln und in der Sonne zu liegen - aber bitte zu meinen Bedingungen. Und da hätte ich bei den ganzen Vorschriften in einer Schrebergartenkolonie meine Probleme. Da können die Nachbarn ständig über den Zaun gucken, man hat Vorschriften den Garten und die Bepflanzung betreffend und muss sich auch noch in den Verein einbringen. Da habe ich keine Lust zu.
Also mit einem Schrebergarten kann ich mich nicht anfreunden. Aber nicht, weil ich nichts daraus machen könnte, sondern eher weil ich ein Problem damit habe, dass mir selbst dort Vorschriften gemacht werden. Wenn ich einen Garten hätte, dann würde ich ihn nach meinem Geschmack gestalten wollen und die Gartenarbeit dann machen, wenn ich es möchte und nicht weil irgendeinem Schrebergartenverein meine ungeschnittene Hecke nicht gefällt. Außerdem mag ich es nicht sonderlich bei meinen Aktivitäten beobachtet zu werden und ein hoher Zaun ist oftmals ja nicht möglich.
Wir haben keinen Schrebergarten, aber ich fände die Idee gar nicht so schlecht, wenn es darum geht, verschiedene Nutzpflanzen anzubauen und deren Früchte zu ernten. Dort hätte ich dann den Platz, den ich in unserem eigenen Garten am Haus derzeit nicht habe. Ich würde mir dort ein kleines Gewächshaus hineinstellen und mir dort meine tropischen Pflanzen anbauen, die ich hier im Haus und im Sommer im Garten beinahe vergeblich bzw. mit sehr viel Mühe versuche zu züchten. Da wäre es dann sicherlich kaum ein Problem die Pflanzen über ein 5 cm Stadium hinaus zu bekommen.
Ansonsten, wenn es um die Arbeit des Rasenmähens geht, dann bin ich eigentlich ganz froh, dass wir doch keinen Schrebergarten haben. Ein Schrebergarten macht vermutlich doch einiges an Arbeit, so dass man doch ein gewisses Maß an Zeit benötigt, was ich momentan gar nicht so richtig zur Verfügung habe.
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