Repariert ihr Sachen selbst oder gebt ihr sie zu einem Profi

Als ich gestern bei meinen Eltern war, bekam ich mal wieder eine lebhafte Diskussion zwischen meiner Mutter und meinem Vater mit, ob sie unsere Spülmaschine selbst reparieren sollten oder einen Handwerker holen. Meine Vater war der Ansicht, das er es selbst könne und man sich so das Geld für die Reparatur sparen könne. Meine Mutter wiederum lässt so etwas lieber von einem Profi machen, das ja nichts schief geht.

Solche Diskussionen kamen zwischen den beiden schon öfter einmal vor, da mein Vater immer meint er könne es selbst wieder reparieren. Leider hat das bisher noch nie richtig geklappt und meine Mutter lässt es dann lieber von einem gelernten Handwerker erledigen. So hat sie beispielsweise meinen Laptop, die Waschmaschine oder das Telefon zu einem Profi gegeben, als etwas damit nicht stimmte.

Ich muss zugeben, ich lasse kaputte Sachen auch lieber von jemanden reparieren, der es kann, da ich im Handwerklichen Dingen sehr unbegabt bin. Wie ist das bei euch, versucht ihr es lieber selbst oder gebt ihr es wie ich lieber zu einem Profi?

Ich lasse immer erst Mal meinen Mann versuchen, das Gerät wieder zu reparieren und das hat bisher immer geklappt. Er ist handwerklich begabt und versteht die ganzen Abläufe in den Geräten, die mir absolut schleierhaft sind. Er hat keine Ahnung, was man mit einem Laptop macht, wenn er einen Virus hat. Aber wenn wir das Ding hinten aufschrauben, kommen da gleich Fachbegriffe.

Mir selber wäre es absolut unmöglich, irgendetwas zu reparieren. Ich war schon stolz, als ich im alten Trockner den Keilriemen erkannt habe. Aber das weiß ich auch nur, weil der des Öfteren in Filmen durch Frauenstrumpfhosen ersetzt wird.

Ich wende mich auch lieber an Profis, wenn ich der Meinung bin, dass sich eine Reparatur noch lohnt. Das kann zwar ein teurer Spaß werden, und auch Fachleute sind nicht unfehlbar und bauen manchmal Pfusch, aber bevor ich ohne Fachkenntnisse Zeit und Nerven investiere, zahle ich lieber dafür, dass jemand vielleicht nur ein paar Handgriffe tut oder ein Teil festschraubt.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir immer sorgfältig überlege, ob sich eine Reparatur auch lohnt oder ob ich das defekte Gerät lieber gleich entsorge, besonders wenn es sich um ein Billigmodell seiner Art handelt. Einen 500-Euro-Staubsauger würde ich natürlich zum Richten bringen, aber mein aktuelles 45-Euro-Teil würde ich eher durch ein neues Modell ersetzen, wenn es den Geist aufgibt und auch nach einer Überprüfung meinerseits nicht mehr zum Funktionieren zu bewegen ist.

Es kommt darauf an, um was es sich handelt. Bei elektronischen Geräten kann man ja meist wenig machen. Aber grundsätzlich versuche ich immer erst mal selber, die Geräte oder Möbel oder sonst was zu reparieren. Ich schraube nämlich gerne Dinge auseinander und schaue mir an, wie sie funktionieren. Außerdem ist es billiger als sie zu einem Profi zu geben.

Früher hat man selbst an Computern noch einiges selber machen können, das ist heutzutage schwieriger. An einen Herd würde ich mich allerdings nie wagen. Da hätte ich Angst, etwas falsch zu machen.

Bei elektronischen Geräten wende ich mich immer an den Fachmann. Wir hatten da vor Jahren mal eine Begebenheit und seitdem machen wir das nicht mehr selbst. An unserer alten Waschmaschine war der Stecker kaputt. Da hat mein Mann im Baumarkt einen neuen Stecker gekauft und den dann an das Kabel der Waschmaschine angeschlossen. Die Waschmaschine hat auch weiterhin gewaschen und es war nichts. Ich habe mich allerdings gewundert, das ich hin und wieder einen leichten Stromschlag bekommen habe. Irgendwann ist dann der Stecker, der in der Steckdose im Waschraum angeschlossen war durchgebrannt.

Jetzt musste ein Fachmann her, da mein Mann sich nicht mehr an die Waschmaschine traute. Der Fachmann fragte nur, welcher Stümper denn den Stecker angebracht hätte. Ich sagte,das es mein Mann gewesen wäre, worauf er meinte: Dann haben Sie aber eine gute Lebensversicherung! Uff! Das hatte gesessen. Mein Mann hat den Stecker jedenfalls nicht fachgerecht angebracht und ich hätte jederzeit einen tödlichen Stromschlag bekommen können. Das war ihm eine Lehre. Seitdem wird bei elektrischen Sachen immer der Fachmann engagiert.

Arbeiten wie Tapezieren und Streichen erledigen wir selbst., auch kleine Reparaturen an Möbeln etc, bekommen wird meist selbst gut hin. Anders sieht es da beim Auto aus. Da haben wir zwei linke Hände und lassen ebenfalls nur den Fachmann ran.

Das meiste machen wir schon selber. Wir sind nicht gerade ungeschickt, was handwerkliche Sachen angeht, aber gerade bei der Waschmaschine oder technischen Geräten würde ich es immer dem Profi überlassen, da wir zwar eine ungefähre Vorstellung, aber kein fundiertes Fachwissen haben. Ich nehme dann auch lieber das Geld in die Hand statt es noch schlimmer zu machen. Man kann es eben auch schlimmer machen, wenn man keine Ahnung hat und deswegen würde ich eben nicht alles selber machen.

Wenn es ein Smartphone ist (möglichst aus dem Hause Apple), dann repariere ich den Schaden (in der Regel Displaybrüche oder den Home-Button auswechseln) selbst und spare mir damit sehr viel Geld. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und einem guten YouTube-Tutorial ist das recht einfach, günstiger und schneller.

Wenn es aber um etwas komplexeres geht und es mir das Geld wert ist, vertraue ich einem Fachmann und gut ist.

Meine PC-Kenntnisse reichen beispielsweise dafür aus, die Daten einer gesperrten Festplatte zu retten, dennoch würde ich das nicht riskieren, da die Fotos bei einem kleinen Fehler meinerseits verloren gehen und ein Profi wahrscheinlich garantiert, dass die Datensicherung klappt..

Sofern auf einem Gerät keine Garantie mehr ist erledigt die Reparaturen mein Mann. Wenn noch Garantie ist kommt das Gerät natürlich zu einem Fachmann, aber sonst kann man sehr viele Dinge selber reparieren wenn man ein wenig geschickt ist. Ich selber könnte das nicht, ich wäre wirklich auf die Handwerker angewiesen, aber mein Mann hat zum Glück ein Händchen dafür, egal ob es jetzt technisch oder sonst was ist. Er weiß fast immer einen Rat und hinterher funktioniert es auch wieder.

Wenn ich jedes Mal einen Handwerker rufen müsste dann würde ich viele Dinge vielleicht gar nicht mehr reparieren weil ein neues Teil zum Teil billiger ist. Aber so kann ich alles meinem Mann in die Hand drücken. Gerade wenn ich jetzt das Spielzeug meiner Kinder ansehe, das doch recht oft kaputt geht, da bin ich froh dass er alles reparieren kann. Oder so wie mein Handy gestern, das ich im Spülbecken versenkt habe. Ein paar Handgriffe von ihm und es funktioniert wieder. Ein großes Danke an dieser Stelle für meinen Mann!

Eigentlich fallen mir nicht so viele Geräte ein, welche ständig oder öfters kaputt gehen, außer eben Computer oder auch Waschmaschinen. Beim Computer würde ich meinen Partner fragen oder auch andere Personen, mittlerweile gibt es ja auch viele Personen, die sich mit dem Computer als Hobby beschäftigen, von daher muss man hier auch nicht immer zu einem Experten gehen. Von einer Waschmaschine habe ich keine Ahnung, deswegen würde ich wohl eher zum Profi gehen und als mein Smartphone ein Softwarefehler hatte, habe ich es auch zu einem Experten gebracht. Wenn ich ein Problem mit einem Auto hätte, dann würde ich meinen Vater fragen und anschließend auch in eine Werkstatt gehen, denke ich.

Ich bin da eher der Typ Bastler, wenn ein Gerät seinen Geist aufgegeben hat dann schadet es doch nichts auch einmal selber nachzuschauen. Kaputt ist kaputt, schlechter kann es doch nicht werden. Auch versuche ich am Haus so viel wie möglich selbst zu machen, es darf aber nicht zu aufwendig sein und ich muss es auch können. Es bringt nichts sich wochenlang mit einer Reparatur herumzuärgern und teures Spezialwerkzeug zu kaufen wenn es ein Handwerker innerhalb kürzester Zeit für einen relativ günstigen Preis wieder reparieren kann.

Vorige Woche zum Beispiel hat sich der Faden an unserem Rollladen aufgedröselt. Dadurch verschiebt sich die Ummantelung und der Rollladen hakt. Ich hatte zwar noch ein Ersatzband da, aber das Wetter war einfach zu schlecht um draußen von der Leiter aus den ganzen Fensterkasten abzubauen, den neuen Faden einzufädeln und die Rolle wieder unter Spannung zu setzen. Ich habe das schon oft gemacht, aber dieses Mal wollte ich etwas anderes probieren. Ich nahm Nadel und Faden, heftete das Garn an der defekten Stelle an, ummantelte es mit ein paar Umdrehungen und vernähte das untere Ende wieder mit ein paar Stichen. Der Rollladen funktioniert wieder, ich habe ungefähr eine Stunde Arbeitszeit und zehn Euro Material für eine neue Rolle gespart. Kosten sind praktisch nicht entstanden und alles hält bombensicher. Bei einem Handwerker hätte ich mindestens 50 Euro bezahlt.

Ich habe aber Spaß daran immer etwas Neues auszutüfteln, deshalb empfinde ich das nicht als Arbeit und wenn ich dabei noch sparen kann, umso besser. Ansonsten zählt aber für mich auch Aufwand und Nutzen. Unsere Mikrowelle hatte sich auch vorige Woche mit einem lauten Knall verabschiedet. Sie war schon mehr als zehn Jahre alt und da kommt einfach nur ein Ersatz in Frage. Sonst würde ich schon für die Fehlersuche mehr bezahlen als so ein Gerät heute kostet.