Sparen oder das Motto 'Das Geld ist zum Ausgeben da'?

Heute ist Weltspartag. Einige sparen ja auf Dinge, die sie sich nicht direkt leisten können. Urlaub, Auto, Wohnungseinrichtung usw. Andere sagen sich, dass das Geld zum Ausgeben da ist und haben auch nicht viel oder oft überhaupt nichts auf der "hohen Kante" liegen.

Lebt ihr nach dem Motto dass das Geld zum Ausgeben ist oder spart ihr wirklich jeden Cent? Beunruhigt es euch nicht, wenn ihr gar nichts spart? Habt ihr nicht das Gefühl, dass man schon ein wenig Geld sparen sollte? Für was gebt ihr euer Geld aus wenn ihr nicht spart und wenn ihr spart, worauf spart ihr oder spart ihr, damit es euch im Alter gut geht?

Ich mache beides, eine bestimmte Summe spare ich und den Rest gebe ich eigentlich immer aus. Wenn ich es ausgebe, dann für mich, Freunde und meinen Partner. Man lebt ja auch nur ein Mal und so richtig bin ich ja auch noch nicht mit meinem Ausbildungsweg fertig weswegen ich auch noch nicht ganz im Berufsleben angekommen bin und nur Nebenjobs mache.

Ich finde, dass man nicht zu viel sparen sollte. Sicherlich kann man sich dann im Alter vielleicht mehr leisten, aber wenn man sein ganzes Leben lang jeden Cent gespart hat, wird man im Alter auch nicht das Geld ausgeben können. Sicherlich braucht man im Alter auch einen Schutz um nicht mittellos dazustehen, aber da kann man ja auch vorher dran arbeiten und sich einen bestimmten Betrag weglegen und nicht alles. Man kann sein Geld ja auch nicht mitnehmen, wenn man stirbt und sollte schon sein Leben auch genießen, man hat ja nur das Eine.

Im Moment ist einfach nichts da zum Sparen. Es ist aber auch nichts da, um es für Unnötiges auszugeben. Um ehrlich zu sein, mag ich es so ganz gerne. Geld ist im Moment einfach etwas, wovon wir uns ein paar Lebensmittel kaufen und Rechnungen bezahlen und dafür reicht es auch. Wir rennen ihm nicht den ganzen Tag hechelnd hinterher und wir haben nicht ständig Angst, dass wir es wieder verlieren könnten.

Aber so wird es nicht mehr lange sein. Wir stehen ja gerade am Anfang unserer Selbständigkeit. Aber es wird ja schon stetig besser. Wenn dann mehr Geld reinkommt, werde ich mir sicher auch mal wieder etwas gönnen, aber dann auch etwas sparen. Ich denke, wirklich zu 100 % nach "Sparen oder Ausgeben" lebt wohl niemand, wenn er genug hat, um etwas beiseite zu legen.

Beunruhigen tut es mich im Moment nicht, dass wir gar nichts sparen. Dann muss ich später halt mehr sparen. Entweder man legt viele Jahr ein wenig beiseite oder wenige Jahre lang viel. Aber ich sehe es wie Ramones. Nur für´s Alter vorsorgen ist auch der verkehrte Weg. Wer weiß schon, ob er überhaupt in das Alter kommt? Dafür also jeden Cent wegzulegen, halte ich auch für falsch. Ich würde mir also trotzdem hin und wieder etwas von dem Ersparten gönnen. Aber das wären alles keine großen Dinge. Ich muss keine Luxusreise machen und ich brauche auch keine Küche aus Marmor.

Ich mag es einfach, wenn ich eine gewisse Summe auf meinem Konto gespart habe und alles über dieser Summe gebe ich dann auch gerne aus, denn manchmal muss man sich auch etwas gönnen und eigentlich macht das Einkaufen ja auch großen Spaß. Natürlich sollte man sein Geld nicht aus dem Fenster schmeißen oder es für Dinge ausgeben, welche man zum Beispiel gar nicht wirklich benötigt, aber ansonsten ist das doch kein Problem. Wenn man sich zum Beispiel eine neue Jacke gönnt, dann kann man diese ja immer wieder gebrauchen, von daher ist so eine Investition ja gar nicht so sinnlos und viele Menschen kaufen sich eben gerne neue Klamotten ein.

Wenn sich jemand zum Beispiel den dritten Sportwagen innerhalb von einem Monat kaufen würde, dann würde ich behaupten, dass man sich das Geld hätte sparen können, aber wie man merkt empfindet das wohl auch jeder anders. Wenn man etwas als sinnvoll ansieht oder Spaß an einer gewissen Sache hat, dann gibt man das Geld auch viel lieber aus. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass nicht viele Menschen total verschwenderisch sind und ihr Geld immer sofort ausgeben, aber ich kann mir auch eigentlich gar nicht wirklich vorstellen, dass alle Menschen ganz sparsam und penibel auf jeden Cent achten, ohne sich etwas zu gönnen. Außerdem spart man irgendwie auch automatisch, wenn man etwas wirklich haben möchte, dann legt man sich gelegentlich bisschen Geld zur Seite. Ansonsten würde ich anscheinend eher zum Ausgeben von Geld tendieren, aber es kommt eben auch auf die Situation an.

Ich bin der Sparfuchs in unserer Familie und der Ruf in Bezug auf meine Knickrigkeit ist legendär. Das ist mir aber egal, ich habe meinen Spaß daran und das Ergebnis gibt mir recht.

Geld gebe ich nur für die unbedingt notwendigen Dinge aus. Hier sehe ich auch zu wie ich immer sparen kann, aber ohne auf einen gewissen Komfort zu verzichten. Ich muss kein tolles Auto haben und auch nicht jedes Jahr in die Karibik jetten, mir reicht Deutschland als Urlaubsland und mein neun Jahre alter Toyota völlig aus.

Ich verdiene ganz gut und auf Grund meiner Sparsamkeit bleiben auch ein paar Scheine am Monatsende übrig. Ein Teil davon investiere ich regelmäßig in unser Haus, der Rest wird gespart. Ich habe etliche gute Aktienfonds die sich sehr gut entwickelt haben und da ich schon sehr lange dabei bin habe ich auch über die Jahre einen sehr guten Grundstock aufgebaut. Im nächsten Jahr möchte ich die Früchte meiner Sparsamkeit genießen und deutlich verkürzt arbeiten oder ganz aufhören. Ich denke dass ist ein Ziel für das es sich zu sparen lohnt. Ich weiß dass so etwas nicht jeder machen kann oder will, aber das ist mein oberstes Ziel mit absoluter Priorität.

Eigentlich bin ich eher ein Sparfuchs. Vor allen, wenn ich Geld verdiene und es dann auf meinem Konto ist, kann ich mich nicht so schnell fürs Geld ausgeben entscheiden. Ich habe ein monatliches Budget das ich vom Konto abhebe und der Rest wird gespart. Natürlich versuche ich auch vom monatlichen Budget noch ein wenig einzusparen. Das gelingt mir zwar nicht so oft, aber ich versuche es. Wenn ich von dem Geld noch etwas an die Seite gelegt habe, dann spare ich es für einen größeren Wunsch.

Im Moment ist es so, das ich mir ein Tablet zulegen möchte. Eigentlich habe ich das Geld dafür schon zusammen, aber es ist auf meinem Konto. Da möchte ich es aber eigentlich gar nicht abheben. Deshalb bin ich dazu übergegangen, mir das Tablet aus Verkäufen von gebrauchten Haushaltsgegenständen zusammen zu sparen. Das geht aber wieder nur, wenn ich die Sachen bar bezahlt bekomme. Geht das Geld aufs Konto. dann will ich da wieder nicht dran. Irgendwie tut es mir weh, zu sehen, wie das Geld auf dem Konto weniger wird. Irgendwie ist das schon ein wenig blöd. Manchmal macht mir mein Mann auch einen Strich durch die Rechnung, indem er dann einfach Geld vom Konto holt oder eine Internet-Bestellung aufgibt. Dann hat sich die Sache ja wieder erledigt.

Dem Geld trauere ich dann nicht hinterher. so weit geht das Sparen dann doch nicht. Zur Weihnachtszeit sehe ich es dann allerdings nicht so eng, da gebe ich schon mal etwas mehr Geld für Geschenke aus, aber wenn es um meine eigenen Bedürfnisse geht, dann stelle ich das eher zurück. so gesehen bin ich nur so knickerig, wenn es um mich geht. Bei meinem Mann oder meiner Tochter bin ich etwas großzügiger.

Ich sorge irgendwie für eine Mischung aus beidem. Mir ist es schon wichtig, einen gewissen Teil meines verdienten Geldes auf die Seite zu legen, damit ich genug Geld habe, wenn ich mal in Urlaub fahren möchte oder zum Beispiel eine Autoreparatur ansteht. Aber ich möchte schon auch einen Teil meines Geldes ausgeben und mir Dinge davon kaufen, die ich brauche oder haben möchte. Bei Dingen, die ich gerne hätte, überlege ich aber auch schon lange, wenn sie recht teuer sind, ob ich das Geld nicht lieber sparen sollte. Aber ich finde, man sollte sich ab und zu auch mal etwas gönnen, was einem Freude bereitet.

Ich versuche schon zu sparen, wobei es eben auch von einer Ausbzubildendenvergütung sehr schwer ist, noch etwas beiseite zu legen, besonders wenn man schon in einer eigenen Wohnung wohnt. Aber generell versuche ich schon an allen Ecken zu sparen und auch mal etwas Geld beiseite zu legen. Da fallen ja meist auch kleine Dinge an. Man möchte sich mal ein neue Küchengerät leisten, oder das Auto ist defekt oder man braucht einfach nur Geld für Medikamente.

Ich verstehe es natürlich auch so, dass ich jetzt und hier lebe und deswegen ich mein Budget nicht so einplane, dass ich heutzutage gar nichts mir leisten kann, nur um im hohen Alter dann den Luxus zu bekommen. Man weiß ja nicht einmal wie alt man wird. Ich denke, dass es sich einfach im Gewicht halten muss und dann ist auch alles in Ordnung. Definitiv werde ich mir aber nach der Ausbildung Geld auf die hohe Kante legen, um mir mehr Luxus wie Urlaub mehr Freizeitaktivitäten wie Schwimmhalle oder anderes leisten zu können. Dabei ist mir aber generell ein solcher internationaler Weltspartag total egal und ich würde mich an ihn nicht orientieren.

Etwas spare ich schon, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich auch eine Menge Geld ausgebe. Wenn ich nur sparen würde, dann wäre das Leben auch nur noch halb so schön. Ich bin der Ansicht, dass man sich im Leben auch etwas gönnen darf. Ich lege mein Kleingeld immer zur Seite und lege auch monatlich zehn bis zwanzig Euro als Schein in meine Spardose. Ich denke, dass ein gesundes Gleichgewicht zwischen Sparen und Gönnen die richtige Lösung ist. Ich möchte jetzt nicht nur sparen, damit ich mir im Alter etwas gönnen kann, sondern auch im Hier und Jetzt.

Auf mich trifft beides nicht zu. Ich bin nicht extrem sparsam und wenn ich etwas wirklich haben will dann kaufe ich mir das auch. Und ich gehe dann auch keine Kompromisse ein, also ich würde mir keine billige Kopie kaufen oder mich für ein billigeres Produkt entscheiden sondern genau das kaufen, was ich haben möchte, auch wenn ich dafür dann etwas mehr ausgeben muss.

Auch bei nicht materiellen Dingen wie Urlaub, Konzerten, Theaterbesuchen, Essen und so weiter bin ich nicht geizig. Eigentlich sind mir diese Dinge sogar wichtiger als die materiellen Sachen, weil viele Erlebnisse einmalig sind und man sie nicht wiederholen oder nachholen kann. Das spricht für mich übrigens auch klar gegen das populäre "Sparen für das Alter". Viele Bands und Musiker, die ich jetzt mag, werden sicher nicht mehr auftreten wenn ich mal alt bin und wenn würde ich vielleicht auch keine Lust haben dann noch auf ein Konzert oder Festival zu gehen.

Allerdings habe ich mir in den letzten Jahren angewöhnt bewusst zu konsumieren und das ist so ziemlich das Gegenteil von einfach so Geld ausgeben. Ich habe am Ende des Monats eigentlich immer Geld übrig, das ich dann auch erst mal auf einem Sparkonto deponiere, weil ich zum Beispiel nicht mehr jeden Monat ein oder mehrere Paare Schuhe kaufe, die ich dann nur wenige Male trage. Um Geld sparen geht es darum aber nicht sondern darum die Umwelt weniger zur zerstören und arme Menschen weniger auszubeuten mit meiner Lebensweise.