Pflegeleichte Haustiere für beschäftigte Studenten

vom 28.10.2013, 21:36 Uhr

Seit dem Beginn meines Studiums wohne ich alleine in meine Wohnung. Hier lebe ich nun seit gut einem Jahr und bin wirklich zufrieden und liebe meine eigene kleine Welt hier über alles. Nach einem langen Tag in der Uni bin ich froh, wenn hier die Tür zu geht und ich für mich alleine bin und meine Ruhe habe. Es gibts aber auch genügend Stunden, in denen ich froh wäre, wenn hier noch jemand wäre. Ich rede jetzt nicht zwingend von eine Beziehung (auch wenn das natürlich auch großartig wäre) sondern einfach von einem Lebewesen, das hier ein bisschen den Raum belebt, wenn ich nach Hause komme.

Ich habe mich bereits über verschiedene Tiere erkundigt und weiß von eine Klavierlehrerin, dass sie trotz ihres vollen Arbeitstages zwei Katzen besitzt, die sich zu zweit wirklich gut den ganzen Tag in der Wohnung auch ohne Auslauf gut unterhalten können. Ich bin auch ein großer Katzenfan aber ich denke, dass eine Katze beziehungsweise zwei Katzen für einen Studenten vielleicht etwas zu teuer sind.

Deswegen bin ich vor kurzem auf Igel (jetzt fällt mir leider nicht die spezielle Rasse ein, die man auch ohne Probleme zuhause halten kann) gestoßen. Sie sollen sehr pflegeleicht sein, nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, günstig in der Unterbringung und der Pflege sein und trotzdem geben sie einen niedlichen kleinen Parnter in der Wohnung ab. Ich habe sogar gelesen, dass man sie frei in der Wohnung rumlaufen lassen könnte (zumindest für kurze Zeit, weil sie hier wohl sonst zu sehr rumkoten würden), weil diese bestimmte Rasse von Igel wohl nicht einmal an Kabeln nagen würden.

Habt ihr auch so einen Igel zuhause? Wie lebt es sich mit einem Igel? Ist er wirklich so pflegeleicht? Habt ihr vielleicht andere Ideen für mein geschildertes Problem?

» lukasman » Beiträge: 55 » Talkpoints: 32,99 »



Welches Haustier für Studentin?

» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator


Ich kann dein Problem sehr, sehr gut verstehen. Ich bin von zuhause ausgezogen, wo wir immer mehr als nur ein Haustier hatten; Hunde, Katzen, Ratten, Mäuse, in meiner Kindheit auch Kaninchen und Meerschweinchen. In meiner Studentenwohnung habe ich vor allem die Katzen wahnsinnig vermisst. Ich habe mir daher irgendwann ein Kaninchen geholt, bzw. wir, denn da war ich dann schon mit meinem jetzigen Mann zusammen und ich hatte dadurch auch jemanden an meiner Seite, der sich ebenfalls mit gekümmert hat. Es kam dann auch ganz schnell noch ein weiteres Kaninchen dazu.

Ich habe den beiden einen riesigen Käfig gebaut und sie durften auch jeden Tag in meinem Zimmer rumlaufen. Es ging ihnen so weit gut. Aber mit der Zeit habe ich realisiert, dass das einfach nicht fair ist. Mir war von Anfang an klar, dass ich keine Wohnungskatzen haben wollte, weil ich Katzen einsperren einfach nur grausam finde. Aber ist Kaninchen einsperren wirklich besser? Nein, natürlich nicht. Wir sind nur mehr daran gewöhnt. Meine Kaninchen waren ein nicht unerheblicher Grund, warum ich auf´s Land gezogen bin. Nun haben sie einen riesigen Auslauf , Gras unter den Pfoten und die Sonne scheint ihnen auf den Pelz. Anders sollte es nicht sein.

Überleg dir gut, ob du irgendeinem Tier eine reine Wohnungshaltung zumuten willst. Auch für Igel ist das widernatürlich. Die würden sich auch über Sonne und einen Laubhaufen freuen. Du brauchst auch jemanden, der sie versorgen kann, wenn du nicht kannst - Stichwort Auslandssemester, Praktika. Hast du Geld, falls sie krank werden sollten?

Wie gesagt, ich kann deinen Wunsch nach ein wenig Gesellschaft verstehen. Und ich habe selbst den Fehler begangen, da nur auf meinen Wunsch zu hören. Aber es war wirklich ein Fehler. Ich finde, als Student ist man nicht in der richtigen Lebensphase für Haustiere. Das Leben ist zu unstetig, von zu vielen Veränderungen, von zu viel Spontanität geprägt. Da passen nicht mal Fische wirklich gut rein.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich war in der gleichen Situation wie du. Daheim hatte ich immer viele Tiere und kaum ausgezogen bin ich nur hin und wieder zu meinen Eltern, um mal mit dem Hund raus gehen zu können. Einer Freundin von mir ging es ähnlich und sie hat sich eine Katze geholt. So eine Katze erfüllt die Wohnung zweifelsohne mit Leben. Ich selbst, eher ein Hundemensch der mit Katzen wenig anfangen konnte, habe mich dann auch in so einen Stinker verliebt und weil eine Katze nicht allein bleiben konnte, hatte ich dann zwei.

Preislich geht das noch, aber so eine Katze macht nun einmal Dreck. Man hat Katzenhaare überall, die feuern ihr Streu regelmäßig raus und wenn du eine eher kleine Wohnung hast, würde ich davon abraten. Bei einer größeren Wohnung ist das definitiv eher umsetzbar, weil sich das dann auch verläuft. Und Katzen brauchen, auch wenn es Hauskatzen sind, einfach Strecken zum rennen.

Wenn du auf Nagetiere stehst (und die kann man entweder leiden oder nicht), dann wäre das vielleicht was. So ein Meerschweinchen (wenn dann natürlich auch bitte zwei), erfüllt eine Wohnung auch mit Leben. Ratten sind auch toll, aber meiner Meinung nach sehr geruchsintensiv. Da muss man sehen, ob man damit zurecht kommt oder nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



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