Habt ihr euch schon in vermeintlichen Freunden getäuscht?

Freunde sind Menschen, die immer zu einem halten, die einem die Wahrheit sagen und die einen nicht hintergehen. Ich denke mal, dass sich viele von euch schon man in vermeintlichen Freunden bitter getäuscht haben, weil sie etwas gemacht haben, was einfach in einer Freundschaft nicht sein darf.

Meine vor 2 Jahren noch beste Freundin hat mir versucht meinen Freund auszureden, weil er ja so unzuverlässig ist. Im Nachhinein hat sich heraus gestellt, dass sie nichts ausgelassen hat um ihm nachzustellen. Und während sie das gemacht hat, hat sie mir immer wieder versucht meinen Freund schlecht zu reden. Sie hat kein gutes Haar an ihm gelassen.

Das war für mich die bitterste Enttäuschung unter vermeintlichen Freunden, die ich erlebt habe. Habt ihr auch schon mal eine so bittere Enttäuschung erlebt und habt dann die Freundschaft gekündigt, weil sie nichts wert war?

Ich hatte mal eine Freundin (A), die versucht hat, mich mit meiner besten Freundin (B) zu zerstreiten. Sie hat irgendwann angefangen, mich in ihrer Gegenwart ständig nieder zumachen oder zu bevormunden. Sie hat auch B zu Treffen zu sich nach Hause eingeladen und mich nicht. Das war damals in der Oberstufe und wegen dem Stundenplan hatten wir drei häufiger miteinander zu tun. A war auch neidisch, weil ich mit B etliche Interessen geteilt habe, die sie aus schlossen. Mir ging das natürlich total gegen den Strich und nach einigen Monaten bin ich total ausgeflippt, sodass A und ich längere Zeit dann kein Wort mehr gewechselt haben.

Irgendwann sprachen wir uns aber aus und sie entschuldigte sich. Ich ging dann davon aus, dass sich alles normalisiert hat, da sie ja ihren Fehler eingesehen hatte. Das war aber nicht der Fall. Es hat nicht lange gedauert und sie fing wieder mit ihren Intrigen und Machtspielchen an und wollte mich verdrängen, um dann meinen Platz einzunehmen. Auf so eine Scheinheiligkeit und Heuchelei hatte ich keine Lust mehr, sodass ich den Kontakt zu A abbrach. B hat unabhängig von mir auch den Kontakt zu A abgebrochen, sodass wir uns jetzt in Ruhe um unsere Freundschaft kümmern können und uns keiner mehr aus Neid dazwischenfunkt.

Ich habe dieses Jahr meine beste Freundin die ich schon seit 30 Jahren habe verloren. Sie hat vor ein paar Jahren einen neuen Mann kennengelernt, seit dem ist sie völlig anders. Ich denke er mag mich nicht. Als sie dann vor zwei Jahren ein Kind bekommen hat dreht sich alles nur noch um die Tochter. Gemeldet hat sie sich gar nicht und wenn ich angerufen habe musste ich mir nur anhören wie anstrengend ihr Kind sei.

Als ich dann mit meinen Kindern im Dezember bei ihr war um sie Weihnachten zu besuchen, war ihr Mann so genervt von meinen Kindern, das ich sie im Juli an ihrem Geburtstag lieber alleine getroffen hätte. Das hat sie mir so übel genommen das sie mir die Freundschaft gekündigt hat. Mein Fazit daraus war eigentlich nur das ich zwar wegen der langen Zeit sehr schade finde, sie ist auch Patentante meiner Tochter, aber sie mir im Grunde die letzten Jahre absolut nicht zugehört hat. Seit Juli habe ich nichts mehr von ihr gehört!

Ich hatte eine Freundin, das ist schon eine Weile her, mit der habe ich mich super gut verstanden. Sie war auch mit einem Mann 2 Jahre zusammen, aber die haben nie wirklich zusammen gepasst. Das habe ich ihr nie gesagt und eines Tages kam es wie es kommen musste und die Beziehung ging auseinander. Ich war da ich habe sie getröstet etc. Ein wenig später erfuhr ich von einer anderen Freundin aus einem anderen Freundeskreis, dass sie ihren Freund mit einem anderen betrügt.

Sie hat mir nicht gesagt mit wem und es blieb auch viele Monate geheim. Dann kam irgendwann auch bei ihr die Trennung und sie präsentierte uns ihre Affäre als neuen Partner. Dieser neue Partner war der Ex meiner zuerst erwähnten Freundin. Das Ende vom Lied war, dass die Freundin A stinkig auf mich war, weil sie dachte ich hätte die ganze Zeit gewusst, dass ihr Ex mit meiner Freundin B was am laufen hat. Sie hat dann wochenlang mit mir nicht mehr geredet und ich habe nicht verstanden wo ihr Problem war, weil sie a) beide längst getrennt waren und b) ich es wirklich nicht gewusst habe. Sie hat mich also zwar nicht hintergangen, aber die Freundschaft ist an der Geschichte zerbrochen.

Ich habe mich schon zwei Mal in Freunden getäuscht, obwohl ich eigentlich immer dachte, dass ich Menschen gut einschätzen kann. Das erste Mal hat mir eine vermeintliche Freundin den Freund ausgespannt, indem sie mein Handy heimlich genommen hat und seine Nummer bei sich gespeichert hat. Hinter meinem Rücken hat sie dann etwas mit ihm angefangen. Daraufhin habe ich ihr die Freundschaft gekündigt, weil ich ihr einfach nicht mehr hätte vertrauen können.

Auch bei der zweiten "Freundin" habe ich die Freundschaft aufgelöst, weil ich ihr nicht mehr vertrauen konnte, obwohl wir seit unserer Kindheit befreundet waren. Sie hat sich bei mir Geld geliehen und behauptet, sie hätte es zurück gezahlt, was aber nie der Fall war. Stattdessen wollte sie plötzlich eine große Summe bei mir leihen, die ich ihr aber nicht geben konnte und wollte. Nachdem sie mich mehrfach angelogen hat, war auch diese Freundschaft für mich beendet.

Ich denke diese Erfahrungen wird schon jeder Mensch gemacht haben. Auch ich hatte hier einen vermeintlich besten Freund. Ich konnte mit ihm über alles reden, was mir auf der Seele lag. Er hat dabei auch gemerkt, ob ich nur alles raus lassen will oder seinen Rat suche. Trotzdem musste ich dann merken, dass von seiner Seite her alles nur Lug und Trug war.

Da er sich aber von mir abgewandt hat, als ich mit meinem Mann zusammen gekommen war, hat mich das nicht wirklich erschüttert. Eine ähnliche Situation hatten wir ja schon ein gutes Jahr vorher, als ich eine Beziehung hatte. Verstehen kann ich sein Verhalten zwar bis heute nicht, da er ja selbst Familie hat und nie das Thema im Raum stand, dass er eventuell mehr will, als nur ein Freund sein.

Aber aus solchen Erfahrungen lernt man eben auch. Menschen in meinem Umfeld, die mit denen ich locker befreundet war, sind enger mit mir zusammen gerückt. Weil sie einfach meine privaten Entwicklungen akzeptieren und sich auch darüber freuen. Und Leute, wie eben besagter Freund, finden in Zukunft keinen Platz mehr in meinem Leben.

Nach einigen Enttäuschungen, und das bringt das Leben ja so mit sich, in diesem Bereich, bin ich da vorsichtig geworden. Ich ziehe es vor, lieber ein paar sehr gute Freunde zu haben, auf die ich mich dann aber verlassen kann und weniger viele Bekanntschaften. Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile auch nur noch wirklich gute Freunde habe, denen ich vertrauen kann und die zu mir halten.

Jedenfalls hatte ich in meiner Jugend eine beste Freundin. Mit der habe ich alles gemacht, wir haben uns oft getroffen. Dann hatte sie ihren ersten Freund und ich war natürlich außen vor. Ich habe ihr das gegönnt, obgleich ich mit ihrer Wahl auch nicht zufrieden war (ich kannte den Herrn), aber das war ja ihr Problem. Ich bin aber grundsätzlich der Meinung, dass man trotz Freund Freundschaften pflegen kann und sie hat das nicht hinbekommen. Ich hatte sie dann darauf angesprochen und sie meinte ernsthaft, dass er ihr einfach wichtiger sei. Das hat sie mit Sicherheit nicht so gemeint, wie es rüber kam, aber es hat mich so hart getroffen, dass ich den Kontakt hundert prozentig abgebrochen habe. Bis heute haben wir seitdem auch nie wieder Kontakt gehabt. Sie kam einige Mal auf mich zu und natürlich war mit ihrem Freund auch nach einem Jahr oder so Schluss.

Aber ich hatte es nicht nötig ihr zu sagen, dass ich das ja wusste und ich wollte sie da auch nicht trösten. Und wieder Kontakt wollte ich auch nicht, da ich kein Lückenfüller bin und beim nächsten Freund wird man dann wieder uninteressant, nein Danke. Aber um diese Freundschaft war es in meinen Augen schon schade.

Ja und einige Freunde lebten nach der Devise: aus den Augen aus den Sinn. Da merkt man auch, wer ein wahrer Freund ist, denn die interessiert nicht, wie weit man auseinander entfernt ist. Es ist okay, wenn man sich nur ein paar Mal im Jahr sieht, aber dann muss es sein wie früher. Und bei einigen Freunden habe ich einige Zeit lang versucht Kontakt zu halten und wenn ich merke, dass anders herum nichts kommt, dann lass ich das auch. Dann ist mir das echt zu dumm.

Ich habe eine ziemlich gute Menschenkenntnis und täusche mich deswegen eher nicht in Personen. Ich hatte zwar die ein oder andere vermeintliche Freundin, die sich als richtig hinterhältig erwiesen hat, aber das wusste ich eigentlich schon immer im Voraus. Wenn man mit jemandem Zeit verbringt, der nichts anderes tut, als über andere zu lästern, ist es auch nicht schwer, sich zu denken, dass diese Person hinter dem eigenen Rücken auch über mich herzieht. Daher zerbrach schon so manche Freundschaft, aber ich habe mich dabei niemals überrascht und enttäuscht gefühlt.

Eine bittere Enttäuschung habe ich eigentlich nur einmal erlebt, aber der Kerl hat es auch meisterhaft verstanden, sich zu verstellen. Und zwar handelte es sich um einen jungen Mann, mit dem ich mich zunächst nur freundschaftlich sehr gut verstanden habe, sich aber später eine Romanze darauf entwickelte. Und es sah ziemlich danach aus, als ob er Gefühle für mich hatte. Später stellte sich heraus, dass er mich nicht einmal besonders leiden konnte und sich nur verstellt hatte, um mich ins Bett zu bekommen. Das war wirklich eine herbe Enttäuschung und wirkte wie ein Schlag ins Gesicht oder in dem Fall besser gesagt ins Herz. Das war aber auch schon das einzige Mal, dass ich von jemandem enttäuscht wurde.

Ja, auch ich habe sehr schlechte Erfahrung mit meiner damaligen besten Freundin gemacht. Ich habe ihr einfach ALLES erzählt und sie mir auch. Leider auch einen Seitensprung. Als es dann mit meinem Freund aus war, hat sie es ihm erzählt. Tja und das war dann auch das Ende der Freundschaft. Wenn man bedenkt, wieviel ich über sie wusste und dies niemanden weitererzählt habe, habe ich damals wirklich Charakterstärke bewiesen. Heute fällt es mir schwer, jemanden wirklich komplett zu vertrauen.

Ich habe mich leider auch in meine damalige beste Freundin getäuscht, welche mich in einer Situation hängen gelassen hat, in der ich ihre Hilfe gebraucht habe. Im Nachhinein war es vielleicht auch besser, das alles so gelaufen ist, wie es eben jetzt auch gelaufen ist. Es gab noch viele weitere kleine Zwischenfälle und auch wir hatten eine längere Zeit keinen Kontakt mehr. Um ehrlich zu sein weiß ich, dass ich mich schon ein wenig in ihr getäuscht habe, aber eigentlich wünsche ich mir manchmal schon unsere frühere Zeit als beste Freundinnen zurück. Aber daran kann man nicht viel ändern, denke ich.