Schädelfund in Georgien - neue Theorien zur Artenvielfalt
Archäologen der Universität Zürich haben in Georgien einen Schädel gefunden, den sie der Gattung des Frühmenschen zuordnen. Dieser ist für sein Alter erstaunlich gut erhalten, und birgt auch sonst die eine oder andere Überraschung für die Wissenschaftler. So wurden in derselben Gegend bereits mehrere Schädel gefunden, unter diesen ist dieser aber derjenige bei dem Gesicht, Zähne und Kiefer am größten und das Gehirn am kleinsten sind.
Dies ist für die Forscher deshalb so wichtig und aufschlussreich, da der Schädel einzelne Merkmale aufweist, die bisher verschiedenen Gattungen zugeordnet wurden, was nahelegt, dass die Artenvielfalt des Menschen damals (also vor etwa zwei Millionen Jahren) doch um einiges kleiner gewesen sein könnte, als man bisher angenommen hat. Eine andere diesbezügliche Theorie besagt allerdings, dass die Unterschiede möglicherweise einfach nur auf den unterschiedlichen Grad der Abnutzung der Zähne zurückzuführen wären.
Ich habe nun nicht alle verfügbaren Artikel zu diesem Thema vollständig durchgelesen, das wäre auch kaum möglich, aber ich stelle mir die Frage, wie der Grad der Abnutzung der Zähne sich so stark auswirken könnte.
Zuerst zur Richtigstellung: Es wurde nie daran gezweifelt, dass die Schädel zur selben Gattung gehören, also der Gattung Homo, sie wurde aber verschiedenen Arten zugeordnet. Gattung und Art muss man unterscheiden.
Ich finde den Fund der Schädel, der viele Merkmale bisher unterschiedener Arten in sich vereinen, auch höchst interessant und kann mir durchaus vorstellen, dass veränderte Lebensweise und dadurch unterschiedliche Zahnstellungen die Gesichtsknochen formten. Der Mensch beißt ja mit einer großen Kraft, die sich auf den Schädel auswirkt. Die Begriffe "gleichzeitig" und "am selben Ort" sind in archäologischen Zeiträumen zu verstehen. Das bedeutet sind, dass die Menschen sich kannten und dieselbe Lebensweise hatten.
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