Seine Wohnung von der Mutter putzen lassen?
Ich finde es eigentlich nicht weiter dramatisch, wenn man selbst schlichtweg keine Zeit oder Lust hat, den Putzlappen zu schwingen, und sich dafür Hilfe organisiert. Auch bei uns kommt die Tante meines Freundes wöchentlich und putzt, weil wir selbst wenig Zeit haben und beide nicht gut genug sehen, um alles tadellos hinzubekommen. Wichtig finde ich aber, dass solche Putzdienste im Einvernehmen mit allen Beteiligten geschehen und nicht eine Freundin damit überrumpelt wird, dass die Mutter des Partners in der gemeinsamen Wohnung geputzt hat. Auch ist es kein schöner Charakterzug, jemanden auszunutzen, der mit seiner Freizeit sicherlich auch schönere Dinge anzufangen wüsste, einen gewissen Geldbetrag fände ich also auch für die Hilfe von Angehörigen angemessen.
Anstelle der besagten Freundin wäre ich wohl auch angefressen, aber nicht nur, weil eben die Mutter geputzt hat, sondern weil im Vorhinein nichts abgesprochen wurde und der Freund sich ihrer Bitte eigentlich indirekt verweigert hat, indem er die ungeliebten Aufgaben einfach weitergab. Ich kann auch verstehen, dass sie gerade die Mutter als Putzfrau nicht berauschend findet, immerhin stellt das auch einen großen Eingriff in die Privatsphäre dar, den man mögen muss. An sich sollte sie schlichtweg ein offenes Gespräch mit ihrem Freund führen, ihm das Putzen vielleicht auch einmal zeigen und evtl. über die Anstellung einer Reinigungskraft nachdenken.
Das finde ich nun wirklich ein wenig heftig. Natürlich kann man sagen, dass es ja in Ordnung sei, wenn die Mutter es ja mit sich machen lässt. Aber für mich wäre das eigentlich schon so etwas wie ein K.O.-Kriterium, nicht mit solch einem Mann zusammen wohnen zu wollen, da es mir sogar schon peinlich wäre. Ein erwachsener Mann, der nicht einmal alleine aufräumen und seine Wohnung sauber halten kann? Nein, danke.
Ich denke auch, dass die Mutter dann kein gutes Bild von der Freundin des Sohnes hat, weil das ja beinahe schon so wirkt, als könnte sie selbst keine Ordnung halten. Aber ich muss auch sagen, dass ich als Mutter auf gar keinen Fall auf die Idee käme, meinem Sohn zu helfen, wenn er schon im Erwachsenenalter wäre und kaum arbeitet. Ich würde meine Sohn aber auch nicht so sehr verziehen, dass er nicht einen Finger krümmt, sobald er ausgezogen ist.
Ich glaube, meine Mutter würde mir die Ohren eher lang ziehen, bevor sie bei mir putzen kommt und persönlich würde ich es auch nicht wollen. Ich finde, dass wenn man seine eigene Wohnung hat, auch selbst dafür verantwortlich ist, und nicht andere. Schließlich hat man den Dreck ja selbst verursacht und sollte ihn auch selbst weg räumen.
Ach du liebe Güte. Irgendwie heißt das ja, dass sie immer für ihn sauber gemacht hat und er es selber nicht gewöhnt ist, was ich ganz schade finde. Meiner Meinung nach muss man auch mal Erwachsen werden und da geht es gar nicht, wenn man nicht selber seine Wohnung im Griff hat. Die Mutter ist schon selber dran Schuld, wenn sie immer wieder für ihn alles sauber macht und ihn auch nicht selber machen lässt, aber wenn man darum weiß, muss man es ja nicht nutzen.
Als Freundin wäre ich bei so einem unselbstständigen Menschen an meiner Seite schon sauer, wenn er dann nicht alleine sauber macht. Immerhin hat er sich ja scheinbar vorher gehen lassen und irgendwann muss man nun mal damit beginnen ein Erwachsenenleben zu führen und eben auch mal seine Wohnung selber aufzuräumen. Dann sieht es vielleicht beim ersten Mal auch noch nicht gut aus, aber ich denke, dass man sich dann als Freundin schon darüber freuen würde, dass überhaupt etwas gemacht wurde.
Ich finde die Vorstellung eigentlich schon ein wenig komisch, denn in der eigenen Wohnung möchte man ja auch bis zu einem gewissen Grad selbstständig sein, denke ich. Putzen und Aufräumen in der eigenen Wohnung gehört leider dazu, ebenso auch zu dem Erwachsenwerden, finde ich. Das Verhalten von der Mutter ist eben sehr nett und so kommt es auch, dass der Sohn es ausnutzt, aber ich würde der Mutter nicht so eine große "Schuld" geben wie dem jungen Mann, da dieser das Verhalten der Mutter auch richtig ausnutzt. Eigentlich wäre es mir auch peinlich, wenn ich meine Mutter nur wegen ein wenig Hausarbeit anrufen würde. Ich bin ja auch eher faul und bequem aber man kann sich doch einmal zum Aufräumen bewegen, oder etwa nicht?
An der Stelle von der Freundin wäre ich ziemlich sauer, denn es ist gar nicht okay, dass sie den ganzen Tag arbeitet und ihr Freund gar nichts macht, obwohl er nur halbtags arbeitet. Hier muss man miteinander reden und um ehrlich zu sein würde ich meinem Partner sogar gerne den Haushalt machen, wenn dieser den ganzen Tag auf der Arbeit ist. Außerdem finde ich, dass man es absprechen muss, wenn eine andere Person Zuhause putzt, oder sehe ich das etwa zu streng? Ich finde die Geschichte ganz schön komisch und ich wäre in dieser Situation wahrscheinlich nicht so begeistert gewesen.
Eine Bekannte von mir, die mit dem Studium schon fertig ist, hat mir auch mal erzählt, dass ihre Mutter bei ihr putzt. Das fand ich ziemlich seltsam und ich habe mich gefragt, warum sie nicht eine normale Putzfrau engagiert anstatt die Mutter einzuspannen. Es war aber letztendlich so, dass die Tochter als Assistenzärztin schon etwas besser verdiente, während die Mutter auch sonst nur als Putzfrau gearbeitet hat. Da sie das Geld von der Tochter so wohl nicht angenommen hätte, haben die beiden vereinbart, dass die Tochter sie unterstützt und dass sie im Gegenzug die Wohnung sauber hält. Eine solche Vereinbarung fände ich für mich seltsam, aber ganz so schlimm finde ich das nicht.
Ansonsten finde ich es aber sehr komisch, wenn jemand, der alt genug ist, um selbst für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, sich von seiner Mutter die Wohnung putzen lässt. Ich gehe mal davon aus, dass die Mutter dafür auch nichts bekommen hat, beziehungsweise nicht auf eine Zuwendung angewiesen ist. Wenn sie das also aus Altruismus macht und der erwachsene Sohn das ausnutzt, finde ich das total lächerlich. Die Haltung der Mutter kann ich dabei ebensowenig nachvollziehen wie die Forderung des Sohnes.
Ich putze selbst und finde, dass man das auch alleine hinbekommen sollte. Das sollte auch als Jugendlicher schon der Fall sein, wenn man noch zu Hause wohnt. Wenn man aber ausgezogen ist, ist es schon seltsam, wenn man die Mutter aus seiner eigenen Faulheit heraus putzen lässt. An Stelle der Freundin würde ich auch verlangen, dass der Partner sich ebenso im Haushalt einbringt wie sie auch. Falls sie mehr zum Einkommen beiträgt als er und praktisch zum Teil für ihn aufkommt, müsste er dafür mehr im Haushalt machen.
Ich kann solche Leute nicht verstehen, die zu faul zu allem sind und sogar noch die eigene Mutter für sich putzen lassen. Da hört es sich doch auf. Die eigene Mutter hat in ihrem Leben so viel für das eigene Kind getan, dass Kinder das vielleicht auch zu schätzen wissen sollten und sich überlegen sollten, wie sie ihre Mutter entlasten und ihr etwas Gutes tun können, anstatt ihr noch mehraufzubürden, indem man sie für sich putzen lässt.
Sicherlich machen es die meisten Mütter gerne und gerade, wenn es um den Sohn geht, der im Haushalt vielleicht nicht ganz so geschickt ist, werden viele Mütter nicht nein sagen, wenn der Sohn sie um etwas bittet. Aber ich persönlich würde mich echt schämen, wenn ich so einfache Arbeiten wie ein bisschen putzen nicht selber hinbekommen würde, zumal der Mann ja in diesem Beispiel auch noch genügend Zeit hat, weil er nur halbtags arbeiten geht.
Also mir wäre das extrem peinlich, wenn meine Mutter regelmäßig zu mir kommen müsste um zu putzen. Meine Mutter hat Adleraugen und sieht jeden Staubkrümel, obendrein ist sie noch ziemlich perfektionistisch veranlagt. Es ist eher umgekehrt, wenn ich weiß, dass meine Mutter vorbeikommen soll, kriege ich total den Putzfimmel, weil ich weiß, dass sie jedes Staubkorn sieht und mir das dann wieder unter die Nase reiben wird. Sie schnüffelt gerne bei mir rum, guckt auch gerne in die Schränke um zu sehen, ob die Wäsche auch ordentlich gebügelt und gefaltet wurde etc.
Ich bin froh, dass mein Freund hin und wieder selbst im Haushalt anpackt und dafür nicht jedes Mal seine Mutter anruft. Das wäre mir zu kindisch und zu peinlich. Ich würde erst versuchen, ihm das irgendwie abzugewöhnen. Gegen eine Putzfrau an sich habe ich nichts, solange man das Geld dafür hat. Ansonsten finde ich, sollte man seinen Dreck selbst wegmachen und nicht irgendwelche Verwandte oder Freunde damit behelligen, die auch so schon genug zu tun haben. Wenn diese Verwandten oder Freunde kein Geld dafür bekommen, ist das in meinen Augen ganz klar ausnutzen und ich finde, so sollte man mit Freunden und Verwandten nicht umgehen.
Ich finde, dass es immer ganz auf die Situation ankommt. Wenn es beispielsweise so ist, dass beide Partner Vollzeit arbeiten, dann finde ich es nicht schlimm, wenn die Mutter dann hin und wieder vorbei kommt und putzt, wenn man sie auch dafür bezahlt. Immerhin ist es doch besser, wenn die eigene Mutter aufräumt, als wenn eine fremde Putzfrau kommen muss. Der eigenen Mutter kann man ja auch vertrauen und da weiß man eben auch, dass nichts wegkommt. Und wenn die Mutter Hausfrau ist und generell nicht so viel Geld zur Verfügung hat, dann freut sie sich vielleicht auch darüber, sich auf diese Weise ein wenig Taschengeld verdienen zu können.
Meine Mutter ist nun auch Hausfrau und da sie ein sehr ordentlicher Mensch ist, macht es ihr auch nicht viel aus, zu putzen. Wenn ich nun also mit meinem Freund zusammen wohnen würde und wir gar nicht so viel Zeit für den Haushalt hätten, würde ich mich darüber freuen, wenn meine Mutter hin und wieder zum Putzen vorbei kommen würde. Dabei wäre es für mich selbstverständlich, meine Mutter auf irgendeine Weise dafür zu entschädigen oder sie ganz normal dafür zu bezahlen.
Anders ist es natürlich, wenn nicht beide arbeiten und einer die ganze Zeit faul auf dem Sofa sitzt und dann seine Mutter anruft. Ich würde so etwas nie machen. Wenn ich die Zeit dafür hätte, faul auf dem Sofa zu sitzen, dann hätte ich auch die Zeit, um aufzuräumen und das würde ich dann auch tun. Das gleiche würde ich auch von meinem Freund erwarten und ich wäre durchaus sehr sauer, wenn er einfach seine Mutter anrufen würde, anstatt selbst für Ordnung zu sorgen. Immerhin würde mir das zeigen, dass er so faul wäre, dass er keinen Finger krumm machen wollen würde und das fände ich natürlich alles andere als toll.
In so einem Fall gibt es wirklich mehrere Schuldige. Zum einen die Mutter, die ihrem Sohn wohl jeden Wunsch von den Augen abgelesen hat und ihn so erzogen hat, dass er keinen Finger krumm machen muss. Welche Mutter würde bitte sonst springen und putzen, wenn der Sohnemann anruft? Also meine Mutter würde mir was husten, wenn ich anrufe und ihr sage, sie soll doch bitte hier mal putzen. Oder sie würde sich tot lachen, weil man das nicht ernst nehmen kann.
Zum einen finde ich es auch schwer verwunderlich, dass man selber von allein nicht auf die Idee kommt. Wenn ich doch eh nicht voll arbeiten gehe, dann hab ich doch wirklich genug Zeit. Selbst wenn man Vollzeit arbeiten geht, kann man ja noch putzen. Und so ein Bad ist doch auch schnell gemacht (wenn man vom Standartbad ausgeht). Mit so einem Fauli würde ich nicht zusammen wohnen wollen. Da kommt man sich ja auch bloß vor wie eine Putzfrau.
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