Haustiere und Autofahren
Als ich noch gezüchtet habe (Meerschweinchen) sind wir desöfteren zu Ausstellungen gefahren. Hatte immer die Schweinchen dabei, die es auch schon kannten und von denen ich weiß, sie sind relaxt. Da es meistens 1 Stunde Fahrt ist (einmal waren es einige hundert Kilometer), werden sie auch dementsprechend verpackt, d.h. das halbe Auto wird zum Meerschweinchen Transport vorbereitet. Es muss Platz genug sein, damit sie sich frei bewegen können, Frischfutter ohne Ende, Heu und extrem viele Versteckmöglichkeiten. Als ich die letzten Male auf den Ausstellungen ankam, meinten viele Aussteller als sie ins Auto schauten : WoW, ihr habt ja ein richtiges MS-Paradies
Aber sie fühlten sich wohl und quietschten herum und so sollte es auch sein. Zum Tierarzt habe ich es zum Glück dafür extrem nah : Nachbar ist Tierarzt für Kleintiere, 1 Minute Fußweg also Hatte letztes Wochenende meine 2 Schweinchen die ich bei mir habe zu meinen Eltern übers Wochenende mitgenommen. Ich glaub die beiden waren soooo happy, nachdem sie auf die noch "nicht" gemähte Wiese durften und Rasenmäher spielen durften. Es waren zwar 1 Stunde Fahrt, aber da wird ganz ganz früh fuhren, hat es ihnen nichts ausgemacht und die Hitze war noch nicht da. Außerdem wäre dies auch kein Problem bei einem sehr schönen kühlen Auto mit Klimaanlage.
Ich sehe es also so, wenn man seine Tiere kennt, weiß man auch was man ihnen zumuten kann und was nicht. Ich schaue sehr auf meine Tiere und weiß dementsprechen wem es zuviel werden würde und wem nicht!
Ich habe Degus, Chinchillas, Steppenlemminge, einen Hamster und zwei ausgewachsene Schäferhunde. Dabei muss man allerdings unterscheiden, mit meinen Nagetieren gehe ich nur zum Auto wenn es wirklich nicht anders geht. Denn diese sind sehr anfällig, gerade was das Autofahren angeht und sie sind nicht gerne in den engen und kleinen Transportkisten. Und auch bei den warmen Temperaturen momentan, muss man extrem aufpassen, dass sie keinen Hitzeschlag bekommen. Denn von Grund auf, sind sie eher ein kälteres Klima gewöhnt und können keinesfalls lange im aufgeheizten Auto gelassen werden. Gerade bei längeren Fahrten ist das ein Problem, wenn man im Sommer keine Klimaanlage hat und sollte die Fahrten auf den frühen morgen oder den späten Abend verlegen.
Meine Degus finden Autofahren sehr spannend, und sitzen dann immer auf ihren Gegenständen drauf und versuchen aus dem Deckel rauszuschauen und aus den Bullaugen die die Transportkiste hat. Während den ersten 30 Minuten finden sie es total spannend, und danach schlafen sie eng aneinander gekuschelt ein. Aber sobald ich an einer roten Ampel warten muss, oder im Stau stehe sind sie wieder total fit und agil und müssen wissen, was draußen passiert. Ich denke das ist wie bei kleinen Kindern, die schlafen auch oftmals wenn es wackelt und rumpelt aber sobald man anhält, sind sie wach und schreien rum. Die Chinchillas gehen sogar alleine und freiwillig in ihre Transportkiste rein, wenn ich diese vor den Käfig stelle und warten artig bis diese zugemacht wird. Dort schlafen sie dann immer sofort ein, und wollen am Ende gar nicht mehr aus. Die Steppenlemminge und mein Hamster hassen das Autofahren und wenn ich sie nach einer Autofahrt wieder in den Käfig setze, dann haben sie immer einen Drehwurm und laufen erst leicht schräg oder rennen auch einmal gegen Dinge, was ihnen sonst nicht passiert.
Deswegen fahre ich mit meinen Nagetieren wirklich nur die notwendigen Strecken zum Tierarzt wenn sie Krank sind, oder wenn ich mit ihnen am Umziehen bin. Für Urlaubsbetreuungen versuche ich es immer möglichst, dass diese in meine Wohnung kommt und die Tiere dort versorgt, da sie dann nicht ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen und nicht die anstrengenden Autofahren auf sich nehmen. Denn es ist auch für meine Tiere immer Stress pur, wenn ich sie einfangen muss und in eine dunkle kleine Kiste zwänge in der sie dann eine Weile bleiben müssen. Ansonsten ziehe ich auch nur mit meinen Tieren um, wobei ich dort auch darauf achte, die Zeiten möglichst kurz zu halten und sie immer als letztes einzupacken und direkt nach der Ankunft wieder in ihre Käfige zu setzen wenn diese aufgebaut sind. Deswegen ist auch immer das Tierzimmer das erste was fertig ist
Meine Hunde fahren öfters Auto aber mindestens zweimal die Woche, wenn ich sie zu meinen Eltern bringe bevor ich auf Arbeit gehe und wenn ich sie wieder abhole nach ein paar Tagen arbeiten. Sie sind es allerdings gewöhnt und lieben das Autofahren, denn dann wissen sie immer, es geht an einen spannenden Ort wo sie draußen spielen können. Manchmal fahre ich auch mit ihnen zum See der hier 30 Kilometer weiter ist und diese Strecke ist zu weit für ein normales Gassi gehen und hinlaufen. Da freuen sie sich dann und können auch mal in einer anderen Umgebung unterwegs sein. Meine Hunde haben noch nie beim Autofahren gebrochen, selbst wenn sie vorher etwas fressen und trinken bleibt alles drinnen. Aber ich kenne die Problematik von der kleinen Hündin meines Bruders, sobald man nur das Wort Auto in den Mund nimmt ist sie weg und kotzt manchmal vor Angst direkt in den Flur noch bevor sie im Auto sitzt. Während dem Autofahren geht es dann eigentlich, dort ist sie sehr ruhig, lieb und schläft die meiste Zeit aber direkt nach der Ankunft kann die Kiste nicht schnell genug auf sein, damit sie wieder vom großen bösen Auto wegkommt. Seine andere Hündin hingegen sitzt schon im Auto sobald sie nur eine offene Tür sieht. Dabei stellt sie sich dann immer auf die Rücksitzbank wie eine Galeosfigur und will sich dort auch nicht mehr wegbewegen und die gute Aussicht aufgeben. Aber auch sie muss zum fahren in eine Kiste auf der Rücksitzbank oder im Kofferraum.
Was ich hier aber als richtige Sicherheitslücke sehe, sind die Fahrten auf dem Schoß oder unangeschnallt auf der Rücksitzbank. Denn auch ein noch so lieber Hund kann beim fahren in den Fahrerraum springen und den Fahrer erschrecken oder belästigen und so entstehen auch manche schweren Unfälle. Ein Hund gehört gesichert in einer Box oder mit einem doppelt fixierten Gurt angeschnallt und nicht frei tobend im Auto unter der Fahrt ! Und ich habe auch null Verständnis für solche gewagten Aktionen und finde es gut, dass darauf inzwischen sogar Strafen und Bußgelder stehen. Und auch kleine Nager in Käfigen sollten immer nochmals gesichert werden durch einen Gurt oder im Fußraum stehen, denn auch diese Käfige können bei einer Vollbremsung zu Geschossen werden. Deswegen stehen meine Nagetierkäfige während dem Transport auch immer im Fußraum/Kofferraum oder sind auf dem Sitz angeschnallt mit dem Gurt der durch den Haltebügel gezogen wird.
Mein Hund fährt sehr gerne Auto. Ihr macht das total Spaß und wenn wir den Kofferraum öffnen, ist sie gleich als erste drinnen.
Ich glaube meine Ratten bekommen das gar nicht so mit das sie im Auto sind. Sie verhalten sich genau so wie sonst, wenn sie in er Transportkiste sitzen. Denn ich schaue immer, dass ich sie auf meinen Schoß stellen kann um sie auch im Fall des Falles beruhigen zu können und das jemand anderes fährt.
Meine Meerschweinchen fahren eigentlich nur im Auto mit, wenn es denn mal zum Tierarzt geht und natürlich als ich umgezogen bin. Aber ansonsten habe ich sie nie mitgenommen. Mein Hund hat allerdings große Probleme mit dem Auto fahren. Ihm wird dabei immer schlecht und er muss sich übergeben. Nun habe ich es bisher dann so gemacht, dass ich ihm eine Reisetablette gegeben habe, wenn wir längere Fahrten vor uns haben. Dadurch musste er sich dann wenigstens nicht mehr übergeben. Ich versuche, so viel wie möglich mit ihm zu üben, dass er die Angst davor verliert und lernt, dass ihm nichts schlimmes passiert. Es klappt langsam immer besser und er springt auch schon manchmal von alleine ins Auto.
Meine Katzen schreien ganz fürchterlich, wenn sie mal im Auto transportiert werden müssen. Daher nehme ich sie dann auch nur mit, wenn sie zum Tierarzt müssen. Aber das scheinen, die meisten Katzen zu haben. Da sie so eben nie Auto fahren müssen.
Wir haben mittlerweile nur noch ein Haustier, und zwar eine fast zwei Jahre alte Katze. Sie ist allerdings noch nicht besonders viel mit dem Auto unterwegs gewesen. Sie fährt nur im Auto mit wenn wir mit ihr zum Tierarzt müssen. Dann kommt sie in eine Transportbox, in diese lege ich immer noch eine Decke, da ich den Boden zu hart finde. Die Strecke die wir dann mit der Katze fahren schaffen wir aber innerhalb von fünf Minuten, in dieser kurzen Zeit verhält sich unsere Katze immer ganz ruhig.
In den Urlaub fahren wir nicht, dass könnten wir uns gar nicht leisten. Aber für eine längere Strecke würde ich die Katze nicht in einer Transportbox im Auto schmoren lassen. Davon wäre sie auch bestimmt nur mäßig begeistert. Wenn wir wirklich irgendwann mal in den Urlaub fahren sollten müsste unsere Katze wohl zu hause bleiben, natürlich würde ich dann dafür sorgen, dass sie von einem unserer Freunde liebevoll betreut wird.
Ich habe mehrere Meerschweinchen, die ich manchmal auf Reisen mitnehme, da sich in der Zeit meiner Abwesenheit niemand um sie kümmern kann. Ich habe zwar eine Mitbewohnerin und auch eine liebe Freundin, die das Füttern gerne übernehmen, aber die haben natürlich auch nicht immer Zeit.
Wohin ich sie meistens mitnehme, ist zu meinen Eltern. Die wohnen 140 km entfernt, also eine knapp anderthalb Stunden lange Autofahrt. Damit die Schweine es möglichst bequem haben, sitzen sie während der Fahrt nicht in kleinen Mini-Transportboxen, sondern in einem großen Korb. Solche Autofahrten bedeuten für die Tiere ja meist auch viel Stress, deswegen habe ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie mitnehme. Dafür kommen sie dann, wenn wir bei meinen Eltern sind, auf eine grüße saftige Wiese. Dann ist der Fahrtstress auch schnell wieder vergessen.
Manchmal kommt es auch vor, dass ich mehrere Wochen bei meinem Freund bin, der knapp 600km entfernt wohnt. Wenn ich mehrere Wochen bei ihm verbringe, kommen die Tierchen natürlich auch mit. Bei einer so langen Fahrt verzichte ich allerdings auch auf einen größeren Korb. Da kommen sie in eine große Käfigschale in den Kofferraum (natürlich wird die Kofferraumhalterung abgemacht, sodass sie genügend Licht und Luft bekommen). Dort haben sie ihre Häuschen stehen, in die sie sich verziehen können; auch Futter und Wasser sind vorhanden.
Dieses Jahr geht es im Urlaub nach Südfrankreich. Da kommen die Schweinchen allerdings nicht mit, da das dann doch zu stressig für die Kleinen wäre. Sie kommen für die Zeit bei meiner Tante im Garten unter. Letztens erst habe ich einen großen Stall besorgt, mit dem ich den jetzigen Auslauf noch erweitern werde, sodass es ihnen an nichts fehlt. Anfangs hatte ich noch überlegt, die Kleinen mitzunehmen, aber das wäre einfach eine viel zu große Strapaze für sie. Im Auto sitzen sie häufig genug, da muss man es ja nicht übertreiben.
Ich fahre öfters mit meinen Wellensittichen im Auto. Da allerdings meistens nur kürzere Strecken zum Tierarzt.
Einen Vogel muss ich regelmäßig dorthin bringen, da er ein unnatürliches Schnabelwachstum hat, wobei der Schnabel ständig wächst und somit auch ständig geschnitten werden muss, da der Vogel sonst irgendwann nichts mehr fressen könnte und sterben würde. Dieser Wellensittich hat sich schon an das Autofahren gewöhnt. Anfangs saß er ganz still in seinem Käfig und war sehr ängstlich. Inzwischen hat sich das gelegt und er zwitschert sogar auf der Fahrt zum Tierarzt. Erst hinterher, wenn der Stress des Schnabelschneidens vorbei ist, ist er zunächst wieder etwas ruhiger. Aber auf der Hälfte der Strecke spätestens fängt er dann wieder leise an zu zwitschern.
In den Urlaub würde ich die Wellensittiche nie mitnehmen, auch wenn ich Leute kenne, die das tun. Für längere Strecken sind die Vögel einfach nicht gebaut und es bedeutet zuviel Streß, was wiederum dafür sorgen könnte, dass sie sich zu sehr aufregen würden und vielleicht sogar an einem Herzversagen sterben könnten. Diesem Risiko möchte ich sie nun wirklich nicht aussetzen.
Ich habe einen Labrador-Junghund, der seit etwa einem halben Jahr bei mir lebt. In der Zeit war ich noch nicht im Urlaub, aber ich bin grundsätzlich öfter mit dem Auto unterwegs. Meinen Hund nehme ich oft im Auto mit und er mag das Autofahren auch. Als wir ihn bei den Vorbesitzern abgeholt haben, musste er zum ersten Mal mit uns Auto fahren. Er war natürlich ein bisschen nervös und aufgeregt, aber insgesamt hat auch das schon sehr gut funktioniert. Mittlerweile ist er beim Autofahren sehr ruhig und sitzt immer brav auf dem Beifahrersitz. Wenn ich mit offenem Verdeck fahre, streckt er immer die Nase in den Wind und ich habe den Eindruck, dass er sehr gerne offen fährt.
In den Urlaub würde ich meinen Hund eventuell auch mitnehmen, allerdings nicht immer. Ich liebe Winterurlaub und würde dabei wohl auf die Begleitung meines Hundes verzichten und ihn für diesen Zeitraum anderweitig unterbringen. Wenn ich den ganzen Tag auf der Skipiste bin, hat der Hund ja auch nicht viel davon, wenn er dann im kleinen Hotelzimmer sitzt und auf meine (späte) Rückkehr wartet. Zum Zelten oder für spontane Kurztrips würde ich ihn wahrscheinlich eher mitnehmen. Fernreisen sind eher nicht mein Ding, aber auch bei diesen würde er sicher daheim bleiben.
Den Tierarzt kann ich fußläufig erreichen, so dass ich dafür nicht unbedingt das Auto benötige. Im Normalfall kämen solche Fahrten noch hinzu, solange der Hund aber selbst laufen kann, ist das nicht nötig.
Ich habe Katzen und sie hassen es Auto zu fahren. Während der gesamten Fahrt wird nur miaut und das ziemlich lautstark. Von daher fahre ich nur mit ihnen zum Tierarzt. Bis dahin sind es gerade mal 10 min. und die sind für mich schon ziemlich nervend. Die Katzen tun mir aber leid, wenn sie sich so damit rumquälen.
Weitere Strecken musste ich bisher noch nicht fahren, außer als ich die Katzen bekommen habe, das war schon schlimm genug. Wenn ich in Urlaub fahre, bleiben meine Katzen zu Hause und werden dort versorgt. Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden, dessen Katze gerne Auto fährt. Ich denke das ist bei Katzen ganz normal.
Ich habe immer nur Katzen als Haustiere gehabt, wenn wir mit ihnen zum Tierarzt mussten, war das immer eine absolute Katastrophe. Keine meiner Katzen hat die Autofahrt auch nur annähernd gelassen hingenommen. Ich hatte zum Beispiel einen Kater, der war eine Seele von Katze, absolut schmusig und hätte niemals irgendjemanden gekratzt. Wenn er aber die Katzentransportbox gesehen hat, dann wusste er, es geht ab ins Auto. Das hat er absolut gehasst. Der hat regelrecht um sich geschlagen, gekratzt und gebissen. Im Auto selbst hat er dann ein riesige Spektakel veranstaltet. Sobald wir wieder mit ihm zuhause waren hat er sich in eine Ecke verkrochen und uns stundenlang beleidigt ignoriert.
Im Moment habe ich einen Kater, der lässt sich zwar in die Katzenbox setzen, er ist einfach absolut brav. Sobald er aber im Auto ist fängt er jämmerlich an zu jaulen, das hört sich fast an wie ein Wolf. Das ist so unerträglich, das zerreißt einem wirklich das Herz. Wir haben aber jetzt herausgefunden, dass er sich sofort beruhigt, wenn man ihn aus dem Fenster schauen lässt. Unsere Transportbox hat oben ein herausnehmbares Gitter. Ich nehme die Box auf den Schoß, der Kater streckt den Kopf raus und schaut aus dem Fenster. Ich weiß, das sollte man eigentlich nicht tun, weil die Gefahr besteht, dass er abhaut und man soll Katzen beim Autofahren nicht frei herumlaufen lassen. Aber ich halte ihn sehr gut fest und er ist auch absolut brav. Er hat eben in seiner Box Angst und das Autofahren ist ja auch super ungewohnt für ihn.
Ich denke, wenn ich mir noch einmal junge Katzen hole, dann werde ich sie wohl von Anfang an an das Autofahren gewöhnen. Das Problem ist wohl, dass wir immer nur wenn unbedingt nötig, sprich Umzüge oder Tierarztbesuche, mit den Katzen Autogefahren sind, deshalb war es jedesmal ungewohnt und so ein Stress für sie.
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